Laudszen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Einleitung ==
[[image:Memelland Ortsausgang Laudszen Richtung Heydekrug.JPG|thumb|450 px|Ortsausgangsschild von Laudszen (2010)]]
[[image:Memelland Ortsausgang Laudszen Richtung Heydekrug.JPG|thumb|300 px|Ortsausgangsschild von Laudszen (2010)]]
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Heydekrug, Ostpreußen
'''{{PAGENAME}}''', Kreis Heydekrug, Ostpreußen
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]


===Name===
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen====
====Andere Namen und Schreibweisen====
*1540 [[Paul Lautz]], 1736 [[Paul Lautschen]], [[Saul Lautschen]], [[Laudschen]], 1912 [[Laudszen]], [[Laudßen]], lit. [[Lauciai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*1540 [[Paul Lautz]], 1736 [[Paul Lautschen]], [[Saul Lautschen]], [[Laudschen]], 1912 [[Laudszen]], [[Laudßen]], lit. [[Lauciai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
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*[[Paul Laudtschen]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766,  Schulzenamt Memel, Hubenzahl  1719,  Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager,  Göttingen, 1962</ref>
*[[Paul Laudtschen]]<ref>Generalhufenschoß 1719-1766,  Schulzenamt Memel, Hubenzahl  1719,  Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager,  Göttingen, 1962</ref>
*[[Paul Laudszen]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref>
*[[Paul Laudszen]]<ref>Urmesstischblatt von 1860</ref>
*Lit. Name: [[Laudžiai]]<ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref>, [[Laučiai]]  
*Lit. Namen: [[Laudžiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref><ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>, [[Laučiai]]  
 
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====Namensdeutung====
====Namensdeutung====
[[Image: Laudszen Ansicht.JPG|thumb|450 px|<Center>Häuser an der Dorfstraße in '''Laudszen''', Kreis Heydekrug</Center>]]
[[Image: Laudszen Ansicht.JPG|thumb|300 px|<Center>Häuser an der Dorfstraße in '''Laudszen''' (2007)</Center>]]
Der Name kann eine Aussage über den Beruf des Ortsgründers sein, kann aber auch schlicht "menschliche Siedlung" bedeuten und die Umgebung beschreiben. Der Teilname Saul muss nicht unbedingt ein Vorname sein sondern kann auch die sonnige Lage beschreiben.
Der Name kann eine Aussage über den Beruf des Ortsgründers sein, kann aber auch schlicht "menschliche Siedlung" bedeuten und die Umgebung beschreiben. Der Teilname Saul muss nicht unbedingt ein Vorname sein sondern kann auch die sonnige Lage beschreiben.
*preußisch-litauisch '''"laučas"''' = Oberjäger, Jägermeister
*preußisch-litauisch '''"laučas"''' = Oberjäger, Jägermeister
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*lettisch '''"laucinieks"''' = Dorfbewohner, der auf dem Lande Wohnende
*lettisch '''"laucinieks"''' = Dorfbewohner, der auf dem Lande Wohnende
*nehrungs-kurisch '''"saul"''' = Sonne
*nehrungs-kurisch '''"saul"''' = Sonne
 
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=== Allgemeine Informationen ===
=== Allgemeine Informationen ===
[[Image: Laudszen im Westen.JPG|thumb|450 px|<Center>Häuser am westlichen Ortsrand von '''Laudszen'''</Center>]]
[[Image: Laudszen im Westen.JPG|thumb|300 px|<Center>Häuser am westlichen Ortsrand von '''Laudszen''' (2007)</Center>]]
*1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref>
*1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref>
*Dorf und Bahnstation (Bahnstrecke: [[Heydekrug]] - Naumiestis]), 10 km östlich von [[Heydekrug]], 1939: 386 Einwohner, gegründet vor 1540<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>  
*Dorf und Bahnstation (Bahnstrecke: [[Heydekrug]] - Naumiestis]), 10 km östlich von [[Heydekrug]], 1939: 386 Einwohner, gegründet vor 1540<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>  
**An der [[Szuste (Fluss)|Szuste]] gelegen
**An der [[Szuste (Fluss)|Szuste]] gelegen
 
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== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
'''1736''' gehörte '''Paul Lautschen''' zum [[Schultz Starost Creyß]] im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel <ref>Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995</ref><br>
'''1736''' gehörte '''Paul Lautschen''' zum [[Schultz Starost Creyß]] im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel <ref>Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995</ref><br>
'''1785''' gehörte '''{{PAGENAME}}''' zum [[Amt Heydekrug]]. <ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>
'''1785''' gehörte '''{{PAGENAME}}''' zum [[Amt Heydekrug]]. <ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' Gemeinde und Dorf.
'''1939''' ist '''{{PAGENAME}}''' Gemeinde und Dorf.
 


== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Werden]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Werden]].
=== Katholische Kirche ===
=== Katholische Kirche ===
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Szibben]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Szibben]].
===Friedhof===
===Friedhof===
===Lage des Friedhofs===
====Lage der Friedhöfe====
Laudszen hatte einen Friedhof:
Laudszen hat drei alte Friedhöfe.
[[Bild:Friedhof_Laudszen_MTB0695a.jpg|thumb|left|400px|Die Lage des alten Friedhofs von Laudszen im MTB]]
[[image:Friedhöfe Laudszen3 MTB0695.jpg|thumb|left|400px|Lage der Friedhöfe von Laudszen im Messtischblatt]]
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===Wegbeschreibung und Fotos zum Friedhof===
====Wegbeschreibung und Fotos zum Friedhof 1====
Aus Jonaten kommend links Richtung Wald abbiegen. Am Wald, der an der [[Szuste (Fluss)|Szuste]] liegt, gegenüber dem Bauernhof<br>liegt der Friedhof, der mehr
Aus Jonaten kommend links Richtung Wald abbiegen. Am Wald, der an der [[Szuste (Fluss)|Szuste]] liegt, gegenüber dem Bauernhof<br>liegt der Friedhof, der mehr
und mehr verwildert. Die Kreuze wurden teils aufgerichtet, es gibt aber Spuren von Eisensägen.  
und mehr verwildert. Die Kreuze wurden teils aufgerichtet, es gibt aber Spuren von Eisensägen.  
Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Juli 2010
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Bild:04.07.2010Friedhof_Laudszen011.JPG|Eingang zum Friedhof
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Bild:04.07.2010Friedhof_Laudszen008.JPG|
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Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Juli 2010
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====Friedhof 2====
Dieser Friedhof liegt in der Nähe von Friedhof 1. Die Fotos wurden im April 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
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Bild:Laudszen_2_1.jpg|
Bild:Laudszen_2_2.jpg|
Bild:Laudszen_2_3.jpg|
Bild:Laudszen_2_4.jpg|
Bild:Laudszen_2_5.jpg|
Bild:Laudszen_2_6.jpg|
Bild:Laudszen_2_7.jpg|KLUMBIES Katarina 1868-1940 und Michel 1862-1942
Bild:Laudszen_2_8.jpg|Meta KLUMBIES
Bild:Laudszen_2_9.jpg|
Bild:Laudszen_2_10.jpg|
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====Friedhof 3====
Der Friedhof liegt leicht erhöht im Gelände. Es sind keine Gräber mehr zu erkennen.
Die Aufnahmen wurden im März 2021 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
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Bild:FH_Laudszen_3_1.jpg|
Bild:FH_Laudszen_3_2.jpg|
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<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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== Schule ==
== Schule ==
[[Image:Schule_Laudszen.JPG|thumb|right|400px|<Center>Schule von Laudszen</Center>]]
Bereits um '''1775''' gab es eine Dorf-Schule in "Lautschen". Davon zeugt eine Inventarliste [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25717], Seite 18, die aber lediglich 1 Schul-Catalogus und 1 Biblisches-Historien-Buch Litthauisch auflistet. Tische und Bänke fehlen. Unterschrieben wurde die Liste von '''Dawids Kaulitzki'''.
Bereits um '''1775''' gab es eine Dorf-Schule in "Lautschen". Davon zeugt eine Inventarliste [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25717], Seite 18, die aber lediglich 1 Schul-Catalogus und 1 Biblisches-Historien-Buch Litthauisch auflistet. Tische und Bänke fehlen. Unterschrieben wurde die Liste von '''Dawids Kaulitzki'''.
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|[[Image:Schule_Laudszen.JPG|thumb|left|403px|<Center>Schule von Laudszen in der Vorkriegszeit</Center>]]
|[[image:Laudszen Schule.jpg|thumb|left|433px|<Center>Ehemalige Schule Laudszen 2021 ©KestucioZ.Fotografija</Center>]]
|[[image:Laudszen Schule1.jpg|thumb|left|460px|<center>Schule Laudszen 2021 ©KestucioZ.Fotografija<center/>]]
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== Verschiedenes ==
== Verschiedenes ==
===Verkehr===
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(aus dem ''Heydekruger Kreisblatt'' Nr. 17 vom 29.02.1916)]]
(aus dem ''Heydekruger Kreisblatt'' Nr. 17 vom 29.02.1916)]]
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===Fotos===
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<!-- === Weitere Internetseiten === -->
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<!--==Zufallsfunde==
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
{{Einleitung Zufallsfunde}}-->


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:57 Uhr

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Wappen von Heydekrug

L a u d s z e n

Bauerndorf im Memelland
Kreis Heydekrug, O s t p r e u ß e n
______________________________________________________

Dorfstraße in Laudszen, Kreis Heydekrug


Hierarchie


Gehöft an der Dorfstraße in Laudszen, Kreis Heydekrug


Einleitung

Ortsausgangsschild von Laudszen (2010)

Laudszen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Häuser an der Dorfstraße in Laudszen (2007)

Der Name kann eine Aussage über den Beruf des Ortsgründers sein, kann aber auch schlicht "menschliche Siedlung" bedeuten und die Umgebung beschreiben. Der Teilname Saul muss nicht unbedingt ein Vorname sein sondern kann auch die sonnige Lage beschreiben.

  • preußisch-litauisch "laučas" = Oberjäger, Jägermeister
  • prußisch "lauzas" = Holzscheit, Klotz
  • "lauzit" = brechen
  • nehrungs-kurisch "lauzums" = Bruch, Gebüsch
  • lettisch "lauznes" = Lagerholz, abgebrochene Bäume
  • preußisch-litauisch "laužas" = Haufen abgebrochener Äste, abgebrochener Baumstämme, Holzstapel
  • nehrungs-kurisch "lauž" = Menschen
  • lettisch "laucinieks" = Dorfbewohner, der auf dem Lande Wohnende
  • nehrungs-kurisch "saul" = Sonne


Allgemeine Informationen

Häuser am westlichen Ortsrand von Laudszen (2007)
  • 1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[7]
  • Dorf und Bahnstation (Bahnstrecke: Heydekrug - Naumiestis]), 10 km östlich von Heydekrug, 1939: 386 Einwohner, gegründet vor 1540[8]


Politische Einteilung

1736 gehörte Paul Lautschen zum Schultz Starost Creyß im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel [9]
1785 gehörte Laudszen zum Amt Heydekrug. [10]
1939 ist Laudszen Gemeinde und Dorf.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Laudszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Laudszen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Lage der Friedhöfe

Laudszen hat drei alte Friedhöfe.

Lage der Friedhöfe von Laudszen im Messtischblatt


Wegbeschreibung und Fotos zum Friedhof 1

Aus Jonaten kommend links Richtung Wald abbiegen. Am Wald, der an der Szuste liegt, gegenüber dem Bauernhof
liegt der Friedhof, der mehr und mehr verwildert. Die Kreuze wurden teils aufgerichtet, es gibt aber Spuren von Eisensägen. Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Juli 2010


Friedhof 2

Dieser Friedhof liegt in der Nähe von Friedhof 1. Die Fotos wurden im April 2020 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Friedhof 3

Der Friedhof liegt leicht erhöht im Gelände. Es sind keine Gräber mehr zu erkennen. Die Aufnahmen wurden im März 2021 von Kestutis Zdanevicius gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.


Standesamt

Laudszen gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.


Schule

Bereits um 1775 gab es eine Dorf-Schule in "Lautschen". Davon zeugt eine Inventarliste [1], Seite 18, die aber lediglich 1 Schul-Catalogus und 1 Biblisches-Historien-Buch Litthauisch auflistet. Tische und Bänke fehlen. Unterschrieben wurde die Liste von Dawids Kaulitzki.

Schule von Laudszen in der Vorkriegszeit
Ehemalige Schule Laudszen 2021 ©KestucioZ.Fotografija
Schule Laudszen 2021 ©KestucioZ.Fotografija


Bewohner

  • Bewohner in Laudszen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 62 Paul Lautschen [2]
  • 1832: Consignation Personal Dezem der Schule zu Rumszen (Rumbschen), Paul-Lautszen Seite 66,67 [3]


Familie Zebautzky

Familie Zebautzky:
Hintere Reihe von links: 2. Johann, 3. Richard, 6. Ella, 7. Helene
Vordere Reihe von links: 1. Paul, 2. Emilie, 2. Jons, 4. Ida
Die anderen Personen sind unbekannt.

Wer erkennt noch weiter Personen auf diesen Fotos? Kontakt

Mitte: Richard Zebautzky (Foto vor 1941)
Zugmaschine: Hanomag SS-100
(Made in Germany zw. 1935-1945)
Helene Bajohr, geb. Cibautzky und Wilhelm Bajohr mit ihren Töchtern Sigrid (*1943) und Irmgard (*1941)


Verschiedenes

Verkehr

  • Eine 16 km lange Kleinbahnstrecke von Heydekrug nach Kolleschen führte seit 1913 durch Laudszen.

Die Strecke ist nicht mehr erhalten. Siehe hierzu: Kleinbahn Heydekrug–Kolleschen in Wikipedia

Fahrplan der Insterburger Kleinbahn
(aus dem Heydekruger Kreisblatt Nr. 17 vom 29.02.1916)


Fotos

Kolonialwarengeschäft und Gasthof der Familie Ferdinand Siebert in Laudszen; Personen: 1. v. li.: Arno Siebert, 2. v. li. Irene Siebert
Die anderen Personen sind noch unbekannt.
Das Gasthaus in Laudszen


Benachbart zum Gasthof der Familie Siebert hatte der Müllermeister Herbert Schmidt 1938 eine Motormühle bauen lassen.
Reste des Mühlensockels sind noch an dem jetzt dort stehenden Schuppen erkennbar.
Wer besitzt noch Fotos der ehemaligen Motormühle?‘‘‘
Kontakt

Wohnhaus des Müllermeisters Herbert Schmidt
Foto: Günther Schmidt, 1997
Herbert Schmidt mit Sohn, 1940
Reste der Motormühle
Foto: Günther Schmidt, 1997
Ehemaliges Wohnhaus der Familie Schmidt, 2014


Karten

Laudszen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben rechts Laudszen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Paul Laudszen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Paul Laudszen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Laudszen im Messtischblatt 0695 Gaidellen (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Laudszen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>LAUZENKO05TI</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Werden Taufenbuch 1710-1728
  3. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  7. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  10. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920