Die Kirchenbücher in Baden (1957)/40: Unterschied zwischen den Versionen

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1. ''Die frühesten Militäreinträge'' finden sich in den Orts-KB der ehemaligen Reichsfestungen am Oberrhein, in Breisach, Kehl und Philippsburg, dann in Rastatt.
1. ''Die frühesten Militäreinträge'' finden sich in den Orts-KB der ehemaligen Reichsfestungen am Oberrhein, in Breisach, Kehl und Philippsburg, dann in Rastatt.


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| Ihringen || e Pf || 1640–1760 die evgl Soldaten des benachbarten Breisach<ref>W. Sick, Breisachs Militär u. d. Ihringer KB, MH 1938.</ref>.
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2. In ''Baden-Durlach'' bestand seit 1747 eine besondere Militärseelsorge und seit 1753 eine evgl Militärpfarrei in Karlsruhe mit eigenem KB für alle bad-durlacher Kontingente.
2. In ''Baden-Durlach'' bestand seit 1747 eine besondere Militärseelsorge und seit 1753 eine evgl Militärpfarrei in Karlsruhe mit eigenem KB für alle bad-durlacher Kontingente.


: ''Karlsruhe'' e Pf 1754 T, 1759 E, 1761 To bis 1840, 1793–95 „KB d hochfürstl. bad., in Dienst S.M. d. Königs v England am 29.3. 1793 ausmarschierten“ Truppen. {Vgl auch unten Ziff 3 Nr 384).
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3.  ''Vorderösterreich'' hatte seine Hauptstandorte in Freiburg, Breisach, Rhein
3.  ''Vorderösterreich'' hatte seine Hauptstandorte in Freiburg, Breisach, Rheinfelden (linksrheinisch, heute Schweiz) und kleinere Kommandos über den Breisgau und Schwäbisch-Österreich verteilt. Für alle wurde in Freiburg ein Militär-KB geführt:
felden (linksrheinisch, heule Schweiz) und kleinere Kommandos über den
Breisgan und Schwäbisch-Österreich verteilt. Pur alle wurde in Prciburg
ein Militär-KB geführt,


Freiburg, Münster 1730–44 T E To d vorderösterr. Garnison,
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1795–98 Sterbebuch d Garnison.
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| ''Freiburg'',||  Münster || 1730–44 T E To d vorderösterr. Garnison,
(alle  vier  1944 abgegeben!).
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Für die auswärtigen Kommandos machten die Ortspfarrer die Standcs-
| || || 1784–1803 T E To d Regim. Bender<ref>Von d. mit d. Breisgau eng verbundenen Regimi. Bender, das 1803 nach Österreich verlegt wurde (im 19. Jh Regim. Erzherzog Eugen Nr 41) lagen bis 1944 die Matrikelbücher aus d. Zeit vor der Verlegung nach Freiburg, 1773–84, und für d. 19. Jh beim Zcntralmatrikenamt Wien I, das sämtl. Matriken d. österr. Heeres vereinigte. Alle erhaltenen Österr. Militärmatriken bis 1918 u. 1923–38 sollen,
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beim Referat f. Matrikenangelegenheiten im Bundesministerium d Inneren in Wien liegen.</ref>,
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Militärreglement v 1768 die Feldpater Matrikeln zu führen und dem Feld-
| || || 1773/4 u 1778/9 T E To d Garnison,
 
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11 W. Sick, Breisachs Militär u. d. Thringcr KB, MH 1938.
| || || 1795–98 Sterbebuch d Garnison.
 
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| || || (alle  vier 1944 abgegeben!).
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l  gl Pfarrerbuch l, 274).
 
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a) Ältere Militäreinträge und Miltärkirchenbücher in Baden

1. Die frühesten Militäreinträge finden sich in den Orts-KB der ehemaligen Reichsfestungen am Oberrhein, in Breisach, Kehl und Philippsburg, dann in Rastatt.

Breisach k Pf seit Beginn des KB 1606.
Ihringen e Pf 1640–1760 die evgl Soldaten des benachbarten Breisach[1].
Kehl e Pf Dorf Kehl s 1560, besondere Militär-KB 1717–1744 u 1747–55[2].
k Pf Stadt Kehl seit Beginn des KB 1747.
Philippsburg k Pf im 1581 beginnenden KB von 1618–1801, besondere Militär-KB 1702–82.
Rastatt k Pf seit 1648,
e Pf seit 1774[3].

2. In Baden-Durlach bestand seit 1747 eine besondere Militärseelsorge und seit 1753 eine evgl Militärpfarrei in Karlsruhe mit eigenem KB für alle bad-durlacher Kontingente.

Karlsruhe e Pf 1754 T, 1759 E, 1761 To bis 1840,
1793–95 „KB d hochfürstl. bad., in Dienst S.M. d. Königs v England am 29.3. 1793 ausmarschierten“ Truppen. {Vgl auch unten Ziff 3 Nr 384).

3. Vorderösterreich hatte seine Hauptstandorte in Freiburg, Breisach, Rheinfelden (linksrheinisch, heute Schweiz) und kleinere Kommandos über den Breisgau und Schwäbisch-Österreich verteilt. Für alle wurde in Freiburg ein Militär-KB geführt:

Freiburg, Münster 1730–44 T E To d vorderösterr. Garnison,
1784–1803 T E To d Regim. Bender[4],
1773/4 u 1778/9 T E To d Garnison,
1795–98 Sterbebuch d Garnison.
(alle vier 1944 abgegeben!).

      Für die auswärtigen Kommandos machten die Ortspfarrer die Standesbucheinträge und gaben alljährlich Auszüge an den Feldpater des Regiments zum Nachtrag im Garnison-KB[5]. Im Felde hatten nach dem Militärreglement v 1768 die Feldpater Matrikeln zu führen und dem Feldsuperior

  1. W. Sick, Breisachs Militär u. d. Ihringer KB, MH 1938.
  2. Seit Kehl 1697 Reichsfestung geworden war, hatte es evgl Garnisonkirche u. Garnisonschule mit Predigern, die unter d. Dekanat Freudenstadt standen. (Vgl. Evgl Pfarrerbuch l, 274).
  3. Rastatt erhielt eine evgl Militär-Pf nach dem Übergang v Baden-Baden an Bad.-Durlach (1771), siehe unter Rastatt.
  4. Von d. mit d. Breisgau eng verbundenen Regimi. Bender, das 1803 nach Österreich verlegt wurde (im 19. Jh Regim. Erzherzog Eugen Nr 41) lagen bis 1944 die Matrikelbücher aus d. Zeit vor der Verlegung nach Freiburg, 1773–84, und für d. 19. Jh beim Zcntralmatrikenamt Wien I, das sämtl. Matriken d. österr. Heeres vereinigte. Alle erhaltenen Österr. Militärmatriken bis 1918 u. 1923–38 sollen, beim Referat f. Matrikenangelegenheiten im Bundesministerium d Inneren in Wien liegen.
  5. GLA Breisgau Generalia 690 und Petzek, Sammlung aller vorderösterr. Gesetze I, 250 ff.