Leuscheid: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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*1562.22. Apr.. Der Leuscheider Pastor Jakob Heiberg gt. von Luenen od. Loven erhält vom Saynschen Grafen den Befehl, auf Mittwoch, nach Kantate nach Marienstatt zu kommen, um eindringliche Vorschläge über die verordnete Veränderung der Religion entgegen zu nehmen. Bei Nichterscheinen gehe ihm sein Pfarramt verloren (Otto-Ernst Löttgen in: Heimatbl. des Siegkreises, 36. Jg., Heft 1, Okt.. 1968, S. 7).
 
*1565. Reformation in Leuscheid. Der erste evangel.-luther. Pastor wird Heinrich Seil (Recklinghausen: Reformations-Geschichte). Der Graf verzichtet auf seine Rechte in der Vogtei Leuscheid, sowie zu Aue, Opperzaue, Bellingen u. Halscheid (der Hammischen Honschaft). Der Herzog verzichtet auf seine bergischen Untertanen und Güter in den Kirchspielen Hamm und Birnbach (O. Gerhard: Zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien, Düsseldorf 1925).
*1607.16. Febr.. und 10. Mai. Vertrag zwischen Herzog Johann Wilhelm v. Berg und dem Grafen von Sayn u. Wittgenstein. Der Graf verzichtet auf seine Rechte in der Vogtei Leuscheid, sowie zu Aue, Opperzaue, Bellingen u. Halscheid (der Hammischen Honschaft). Der Herzog verzichtet auf seine bergischen Untertanen und Güter in den Kirchspielen Hamm und Birnbach (O. Gerhard: Zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien, Düsseldorf 1925).
*1729. Jan.. Leuscheid an der Sieg: „Anno 1726 hat´s zu Anfang stark geschneiet und ist der Schnee und Gewässer so groß geworden, im Januario sich die Kälte vermehret, so dass Menschen und Vieh tod gefunden, die Wölfe Reisende angegriffen und zerrissen. Im Januario hat fast kein Mensch reisen können und ist groß Mangel an Holz, daß auf dem Westerwald die Leute schlecht Gebaw verbrannt“ (Pfarrer Moes in Leuscheid, nach Hundhausen: Not u. Unheil im Bergischen Land).
*1729. 1. Febr.. „Umb Lichtmeß [2. Februar] schneiet abermahl stark [in Leuscheid], daß die Straßen gefüllet“ (Pfarrer Moes).
*1729.22. Febr.. Dienstag, in Leuscheid so starker Schneefall „dass Sonntag darauff [am 27. Febr.] wennig Weibsbilder in die Kirch kommen können“ (Pfarrer Moes in Leuscheid, nach E. Hundhausen: Not u. Unheil im Bergischen Land, in: Romerike Berge 1976).
*1729. März. In Leuscheid an d. Sieg „Im Martio so tief[er Schnee], daß man über die Halbscheit[/Hälfte] des Monats mit Schlitten fahren können“ (Pfarrer Moes in Leuscheid, nach Hundhausen: Not u. Unheil im Bergischen Land, in: Romerike Berge, 2/1976).
*1740. Hungerjahr für das Bergische Land (Otto Fischer: Das Hungerjahr 1740).
*1795.15. Sept.. Die Franzosen brandschatzen den oberbergischen Ort Leuscheid (Bergischer Türmer, Nr. 37, 7. Jg., 1910).
*1805.15. Dez.. Frieden von Schönbrunn. Maximilian-Josef von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld übergibt das Herzogtum Berg an Napoleon I. und erhält dafür als Weihnachtsgeschenk den Königstitel für Bayern (Übergabe des Herzogtums Berg am 15.3.1806).
*1805.15. Dez.. Frieden von Schönbrunn. Maximilian-Josef von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld übergibt das Herzogtum Berg an Napoleon I. und erhält dafür als Weihnachtsgeschenk den Königstitel für Bayern (Übergabe des Herzogtums Berg am 15.3.1806).
*1805.26. Dez.. Friede von Preßburg; Das Herzogtum Berg kommt an Frankreich; Bayern wird Königreich (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
*1805.26. Dez.. Friede von Preßburg; Das Herzogtum Berg kommt an Frankreich; Bayern wird Königreich (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
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*1815. 5. Apr.. Besitzergreifungspatent König Friedrich Wilhelms III.; die ehemal. Herzogtümer Cleve, Berg, Geldern, das Fürstentum Mörs, die Grafschaften Essen und Werden, das jetzige Generalgouvernement Berg werden auf Grund des Friedensvertrages von Wien preußisch.
*1815. 5. Apr.. Besitzergreifungspatent König Friedrich Wilhelms III.; die ehemal. Herzogtümer Cleve, Berg, Geldern, das Fürstentum Mörs, die Grafschaften Essen und Werden, das jetzige Generalgouvernement Berg werden auf Grund des Friedensvertrages von Wien preußisch.
*1815. 9. Juni. Das Bergische Land, Jülich, Kurtrier, Kurköln und Aachen werden durch die Wiener Schlußakte offiziell an Preußen überwiesen.
*1815. 9. Juni. Das Bergische Land, Jülich, Kurtrier, Kurköln und Aachen werden durch die Wiener Schlußakte offiziell an Preußen überwiesen.
*1848. In Leuscheid „Hungerjahr“ (E. Hundhausen: Not u. Unheil im Bergischen Land, in: Romerike Berge, Jg. 26, H. 2/1976).
*1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Leuscheid im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund.
*1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein.
*1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein.
*1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten.
*1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten.
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== Genealogische und historische Gesellschaften ==
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
=== Genealogische Gesellschaften ===
=== Genealogische Gesellschaften ===
Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Bezirksgruppe Bonn.
[[Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde]] e.V., Bezirksgruppe Bonn.


=== Historische Gesellschaften ===
=== Historische Gesellschaften ===
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==== sonstige genealogische Quellen ====
*'''Huldigungen 1730/1731,''' Leuscheid, 229 Namen. In: Franz J. Burghardt: Oberbergisches Adressbuch 1731, Amt Windeck. Kölner Genealogische Blätter, Heft 8/9, Köln/Eslohe 1984.


<!-- ==== Friedhöfe und Denkmale ==== -->
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== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}}
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=== Genealogische Bibliografie ===
=== Genealogische Bibliografie ===
* [[{{PAGENAME}}/Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg (1415-1662)]]
* Franz J. Burghardt: ''Oberbergisches Adressbuch 1731, Amt Windeck''. In: Kölner Genealogische Blätter, Heft 8/9, Köln/Eslohe 1984. (Huldigungen 1730/1731, Leuscheid, 229 Namen.)
=== Historische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
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== Archive und Bibliotheken ==
== Archive und Bibliotheken ==
=== Archive ===
=== Archive ===
==== Historisches Archiv der Stadt Siegburg ====
*'''Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662,''' Sign.: A II/1 - A II/31. Bearbeiter/Editin: W. Günter Henseler, Kierspe-
*Schöffenprotokolle der Stadt SiegburgA II/6, 1476, Bl. 1v.
*Ejusdem scabinis, anno et die [sankt Jacobi 1476] .
*1476. Id is zo wissen, dat Johan, houltzemecher, und Wilhelm Duvel guetlichen gescheiden synt, antreffende die houltzer, die Wilhelm meynte, die uitdreven und eme ervallen weren, as van des vryen schulten wegen und der Houltzemecher vur die houltzer gegeven hatte '''Johan van Luwescheit''' III Mark. Und '''Johan van Luwescheit''' have dem houltzenmecher die houltzer den burchban van Syberg gelevert. Want dat also gescheit was, darumb so soele Wilhelm vurscreven dem vurgenanten houltzemecher [die] III Mark bynnen eyme maende neistkomende leveren. Und Wilhelm sall sich des we vurscreven steit wederumb bekomen, antgaen Johan van Luwescheit, und eyne yckliche parthye sal den scheffen geven 1 veirdel wyns.
*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg A II/7, 1492, Bl. 76r.
*Coram Loe et Roid, anno [14]XCII, profesto sent Urbani.
*'''Conrait Smit van Luysszyt''' hait zo leisten gemaent Thoenis Wourm vur XVIII Mark, van wegen Gerartz van Langel, recognot incipiet, sa[tersdach] feria post Urbani.
*Oentzenort.
*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/9, 1515, Bl. 98v.
*Alner, scholten, anno XVC und XV, sabato perfesto.
*1515. '''Hannes van Luwescheit''' hait updoen beden 1 stuck roitzwyns zohuerich Claes Slueppe vur XX Overlensche Gulden heufftsommen und III Albus.
*Item, upzobeden VI Schilling vertzert scholten myt syme knechte, schriver und boden, gewart up antwort, umb mee pende zo haven, 1 Mark, X Schilling. Und is des wynes ....quart, dat foder X Gulden, facit XI Kolnische Gulden, X H[eller].
*Item, synt dese vurscrevene parthyen entscheyden up neist maendach darna van allen deß vurscreven sachen, vermytz Joncher Fridach uyss Westphalen und den wirt zom Yserenmart, in maessen, so as Claess Slueppe dem vurgenanten '''Hanneß''' de heufftsomme betzailt hatte und dat costgelt darup in etlicher maessen estinert, dat '''Hannes''' vurgenant desselven costgeldes betzailt hait IIII Mark, und Claess sall noch an dem wirde betzalen VIII Mark. Und hiemyt solent sy der sachen halven gefredich syn et cetera.
*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/14, 1551, Bl. 114v.
*1551. Johann zom Cleinen Widennist und Berthram an Ontzenort, anno XVC und LI, am XVIIIten dach aprilis.
*Item, die bodden haben '''Johann van Leuwescheit''' ein clein zinnen schottell vur ein pant gegeven, als nemlich ungeverlich vur IIII ½ Overlensche Gulden, die Johan Lepart in der Mollengassen gedachtem '''Johan van Leuwenscheit''' schuldich, als vur bekante scholt.
*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/14, 1551, Bl. 115v. 
*1551. Dadenberg, schulten, in biwesen Kirstgens zor Clocken, anno XVC und LI, am IIten dach des itzigen manadtz may.
*Item, Heinen '''Johann van Leuwenscheit''' hait pende upgeboden, nemlich Johann Lepart vur IIII ½ Overlensche Gulden bekanten geltz, und V Schilling. Suilchs ist Lepart durch den botten kunt gedaen und der schulten hait erleuffnis geben, die pende na XIIII dagen ombzoslain, als hie zu Sigbergh rech[t] ist.
*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/14, 1553, Bl. 204r.
*1553. Johann zom Widennist und Johann Worm, instatt Thilman zom Oessen, burgemeistere, anno XVC und LIII, am VIIten dach septembris.
*Item, Wilhelm Becker uiß der Otterßbach hait kunt und kuntschafft gevort, mit namen Her Jasper, itziger paistoir, Thilman zom Oessen, burgemeister, Geirhart, offerman, Kirstgen Stein und Faes Schroeder.
*Die zuigen einmondich by iren eiden, das gedachten Wilhelms huisfrauwe Geirdt seliger in erem seichbeth by guedem verstande irem eligen man Wilhelm vurgemelt gegeven und upgedragen hab, all ir gereide hab und gueder, nit davan uißverscheiden, die zo wenden und zo keren nach sinem willen und wollgevallen, wie eme beliefft, sonder emantz insagen off wederreden, als hie zu Sigbergh recht ist.
*Item, ferners konth Her Jasper, itziger paistor, Thilman zom Oessen [burgemeister], Geirhart, offerman, und Faes Schroeder vurgemelt einmondich, wilcher gestalt '''Thill van Leuwescheit,''' smit, und sin elige huisfrauwe '''Druide,''' vergangner zitt in einer hillichsvurwarden gesloissen, das der leste levendige van innen beiden, des verstorven neisten bewantten geben sulle uiß dem gereiden XX Overlensche Gulden. Suilchs hab gemelter '''Thill Smit seliger,''' in sinem lesten abscheidt mit guedem verstande wederroiffen und '''Druitgen,''' siner huisfrauwe, alle sin varende haff und nagelaissen gueder gegeven und upgedragen, die leste levendige hant die zo wenden und zo keren nach irem wolgevallen, sonder emantz insagen off wederreden, wie recht.
*Deis soll '''Druide''' geven '''Thillen seligen vader''' einen siner gemachten rock.
*Das '''Druide''' mit urkunde verbonden.
=== Bibliotheken ===
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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 00:56 Uhr


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Sieg-Kreis > Windeck > Leuscheid


Einleitung

Allgemeine Information

  • Alte Schreibweisen: Leuwescheit,1551, Leuwenscheit, 1551, Luwescheit, 1495, Luysszyt, 1492 (Schöff.-Prot. Sbg)

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

  • 1562.22. Apr.. Der Leuscheider Pastor Jakob Heiberg gt. von Luenen od. Loven erhält vom Saynschen Grafen den Befehl, auf Mittwoch, nach Kantate nach Marienstatt zu kommen, um eindringliche Vorschläge über die verordnete Veränderung der Religion entgegen zu nehmen. Bei Nichterscheinen gehe ihm sein Pfarramt verloren (Otto-Ernst Löttgen in: Heimatbl. des Siegkreises, 36. Jg., Heft 1, Okt.. 1968, S. 7).
  • 1565. Reformation in Leuscheid. Der erste evangel.-luther. Pastor wird Heinrich Seil (Recklinghausen: Reformations-Geschichte). Der Graf verzichtet auf seine Rechte in der Vogtei Leuscheid, sowie zu Aue, Opperzaue, Bellingen u. Halscheid (der Hammischen Honschaft). Der Herzog verzichtet auf seine bergischen Untertanen und Güter in den Kirchspielen Hamm und Birnbach (O. Gerhard: Zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien, Düsseldorf 1925).
  • 1607.16. Febr.. und 10. Mai. Vertrag zwischen Herzog Johann Wilhelm v. Berg und dem Grafen von Sayn u. Wittgenstein. Der Graf verzichtet auf seine Rechte in der Vogtei Leuscheid, sowie zu Aue, Opperzaue, Bellingen u. Halscheid (der Hammischen Honschaft). Der Herzog verzichtet auf seine bergischen Untertanen und Güter in den Kirchspielen Hamm und Birnbach (O. Gerhard: Zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien, Düsseldorf 1925).
  • 1729. Jan.. Leuscheid an der Sieg: „Anno 1726 hat´s zu Anfang stark geschneiet und ist der Schnee und Gewässer so groß geworden, im Januario sich die Kälte vermehret, so dass Menschen und Vieh tod gefunden, die Wölfe Reisende angegriffen und zerrissen. Im Januario hat fast kein Mensch reisen können und ist groß Mangel an Holz, daß auf dem Westerwald die Leute schlecht Gebaw verbrannt“ (Pfarrer Moes in Leuscheid, nach Hundhausen: Not u. Unheil im Bergischen Land).
  • 1729. 1. Febr.. „Umb Lichtmeß [2. Februar] schneiet abermahl stark [in Leuscheid], daß die Straßen gefüllet“ (Pfarrer Moes).
  • 1729.22. Febr.. Dienstag, in Leuscheid so starker Schneefall „dass Sonntag darauff [am 27. Febr.] wennig Weibsbilder in die Kirch kommen können“ (Pfarrer Moes in Leuscheid, nach E. Hundhausen: Not u. Unheil im Bergischen Land, in: Romerike Berge 1976).
  • 1729. März. In Leuscheid an d. Sieg „Im Martio so tief[er Schnee], daß man über die Halbscheit[/Hälfte] des Monats mit Schlitten fahren können“ (Pfarrer Moes in Leuscheid, nach Hundhausen: Not u. Unheil im Bergischen Land, in: Romerike Berge, 2/1976).
  • 1740. Hungerjahr für das Bergische Land (Otto Fischer: Das Hungerjahr 1740).
  • 1795.15. Sept.. Die Franzosen brandschatzen den oberbergischen Ort Leuscheid (Bergischer Türmer, Nr. 37, 7. Jg., 1910).
  • 1805.15. Dez.. Frieden von Schönbrunn. Maximilian-Josef von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld übergibt das Herzogtum Berg an Napoleon I. und erhält dafür als Weihnachtsgeschenk den Königstitel für Bayern (Übergabe des Herzogtums Berg am 15.3.1806).
  • 1805.26. Dez.. Friede von Preßburg; Das Herzogtum Berg kommt an Frankreich; Bayern wird Königreich (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806.16. März. Napoleon überträgt seinem Schwager Joachim Murat, Prinz u. Großadmiral von Frankreich, die beiden Herzogtümer Berg u. Kleve zum Besitz u. zur Nutzung. Eckenhagen wird Mairie.
  • 1806.19. März. Düsseldorf. Marschall Joachim Murat (* 25.3.1767 in Labastide-Fortuniere) regiert das neue Herzogtum Berg.
  • 1815. 5. Apr.. Besitzergreifungspatent König Friedrich Wilhelms III.; die ehemal. Herzogtümer Cleve, Berg, Geldern, das Fürstentum Mörs, die Grafschaften Essen und Werden, das jetzige Generalgouvernement Berg werden auf Grund des Friedensvertrages von Wien preußisch.
  • 1815. 9. Juni. Das Bergische Land, Jülich, Kurtrier, Kurköln und Aachen werden durch die Wiener Schlußakte offiziell an Preußen überwiesen.
  • 1848. In Leuscheid „Hungerjahr“ (E. Hundhausen: Not u. Unheil im Bergischen Land, in: Romerike Berge, Jg. 26, H. 2/1976).
  • 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Leuscheid im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im (Nord)Deutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein.
  • 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten.
  • 1918.11. Nov.. Abschluß des Waffenstillstands in Compiègne zwischen den Alliierten und Deutschland. § 5 des Vertrages regelte die Räumung des linksrheinischen Gebietes durch die Deutsche Armee. An den Rheinübergängen Mainz, Koblenz und Köln sollen Brückenköpfe in das rechtsrheinische Gebiet von 30 km entstehen. Um 11 Uhr stellen die Briten an den Fronten das Feuer ein.
  • 1933.30. Jan.. Adolf Hitler wird von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, der eine Koalitionsregierung ohne nationalsozialistische Mehrheit bildet ("Regierung der nationalen Erneuerung"); v. Papen Vizekanzler W. Frick Innenminister, Herm. Göring Minister ohne Geschäftsbereich.
  • 1939. 1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
  • 1939. 3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
  • 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Berlin-Karlshorst.
  • 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben.
  • 1946.23. Aug.. Die britische Militärregierung verfügt die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in ihrer Zone und setzt mit der Verordnung Nr. 46 die Errichtung der Länder Nordrhein-Westfalen, Hannover und Schleswig-Holstein in Kraft. Leuscheid ist nun Gemeinde in NRW.
  • 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen (die us-amerikanische, die britische und die französische Besatzungszone). Leuscheid ist nunmehr Gemeinde in der BRD.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Bezirksgruppe Bonn.

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Adressbücher


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Franz J. Burghardt: Oberbergisches Adressbuch 1731, Amt Windeck. In: Kölner Genealogische Blätter, Heft 8/9, Köln/Eslohe 1984. (Huldigungen 1730/1731, Leuscheid, 229 Namen.)

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Leuscheid


Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

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Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>LEUEIDJO30SS</gov>