Heiden zu Nienborg, von: Unterschied zwischen den Versionen
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Erbe zu Bruch: Wennemar v. Heiden, '''Herr zu Bruch 1528, Astrup und Rechede''', Drost zu Bocholt 1545 (+ 20.01.1552) 1.oo Elis. von Plettemberg – Erbin zu Schönrath, T. v. Diederich u. Barbara Scheiffart v. Merode. 2.oo Agnes v. Reede zu Brandtlicht T. v. Adrian u. Lucia von Goor | Erbe '''[[Haus Bruch (Welper)|zu Bruch]]''': Wennemar v. Heiden, '''Herr zu Bruch 1528, Astrup (im Kirchspiel Beim) und Rechede''', Drost zu Bocholt 1545 (+ 20.01.1552) 1.oo Elis. von Plettemberg – Erbin zu Schönrath, T. v. Diederich u. Barbara Scheiffart v. Merode. 2.oo Agnes v. Reede zu Brandtlicht T. v. Adrian u. Lucia von Goor | ||
* 1. Ehe Dietrich (-< 1589)1. Ehe: Erbsohn Diedrich von Heiden, Erbe '''[[Haus Bruch (Welper)|zu Bruch]]''' (väterl. Erbe) und Schönrath (mütterl. Erbe) | * 1. Ehe Dietrich (-< 1589)1. Ehe: Erbsohn Diedrich von Heiden, Erbe '''[[Haus Bruch (Welper)|zu Bruch]]''' (väterl. Erbe) und Schönrath (mütterl. Erbe) | ||
** 2. Ehe: Lutzo | ** 2. Ehe: Lutzo | ||
** 2. Ehe: Catharina oo Albert von Huchtenbrock zu Gatrop | ** 2. Ehe: Catharina oo 11.03.1567 [[Hüchtenbrock zu Gartrop, von|Albert von Huchtenbrock zu Gatrop]] | ||
** 2. Ehe: Margaretha oo Herman von Riperda zu Borbergen | ** 2. Ehe: Margaretha oo Herman von Riperda zu Borbergen | ||
** 2. Ehe: Lucia oo Joh. von Raesfeld zu Twickel (+1603) | ** 2. Ehe: Lucia oo Joh. von Raesfeld zu Twickel (+1603) | ||
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Vormund der Kinder '''bis 1571''' Hermann von Velen zu Velen. | Vormund der Kinder '''bis 1571''' Hermann von Velen zu Velen. | ||
1557-1577 Verpachtung des Hauses Ramsdorf und der Königsmühle bei Bocholt an den Amtmann von Bocholt, Wennemar von Heiden und nach dessen Tod an dessen Witwe. | |||
===Erbteilung / zu Astrup und Rechede=== | ===Erbteilung / zu Astrup und Rechede=== | ||
* Sohn 2. Ehe: Menso von Heyden '''zu Nienborg, Astrup und Rechede''', verkauft 1562 Rechede an Steffen von Mecheln und heiratet Sybilla von Westerholt zu Lembeck (T.v. Bernhard und Sybilla von Aldenbockum), Kinder: | * Sohn 2. Ehe: Menso von Heyden '''zu Nienborg, Astrup und Rechede''', verkauft 1562 Rechede an Steffen von Mecheln und heiratet 1. Sybilla von Westerholt zu Lembeck (T.v. Bernhard und Sybilla von Aldenbockum) und in 2. Ehe Maria von Buir, Wwe. des [[Haus Pröbsting|Dietrich von Wylich zu Pröbsting]]. Kinder 1. Ehe: | ||
* Bernhard von Heyden | * Bernhard von Heyden | ||
* Wennemar von Heyden, Erbe zu Astrup im Amt Iburg (1614) , | * Wennemar von Heyden, Erbe zu Astrup (im Kirchspiel Beim) im Amt Iburg (1614) , | ||
* Johan Heinrich von Heyden zu Astrup (1614 / 1651), Domherr zu Minden | * Johan Heinrich von Heyden zu Astrup (1614 / 1651), Domherr zu Minden | ||
===Erbwechsel=== | 3.7.1622 Vor Ortwin Rave, Gograf zum Homborn, Richter aufm Venne des Amts aufm Braem, verkaufen Bernhard von Heiden zur Nienborg, Welmer von Heiden zu Astrup, Drost zu Iburg, und Hans Henrich von Heiden, Gebrüder, dem Dietrich Thebens, Rentmeister der Stadt Borken, und Ehefrau Marie Ravens, einen Kamp im Ksp. Borken vor Schulten Hiddings Hof, zwischen Franz Soldens und Schulte Hiddings Kämpen, mit dem Fuhrweg über den Schultenhof und der Markengerechtigkeit in der Homer Mark. Z: Arnold Lüningk, Rudolph Wefels, Johann von Beverfurden, Kaspar Kumpman, Schöffen. Siegelank. des Richters und der 3 Gebrüder. Unterschriften der Brüder. | ||
* Quelle: Staatsarchiv Münster, Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.), Bestand Pröbsting, Urkunden | |||
===Erbwechsel zu Nienborg=== | |||
Bernhard von Heyden, Herr von Nienborg und Wohnung, Landdrost von Bentheim 1650, erbaut Haus Wohnung 1630-1633. Er heiratet Margaretha von Grave zu Hasselt (T.v. Hermann und Elisabeth von Westerholt zu Lembeck), 1617 noch Stiftsdame in Nottuln, (1642+), 2.oo Katharina Pliete (+21.08.1699), Kinder: | Bernhard von Heyden, Herr von Nienborg und Wohnung, Landdrost von Bentheim 1650, erbaut Haus Wohnung 1630-1633. Er heiratet Margaretha von Grave zu Hasselt (T.v. Hermann und Elisabeth von Westerholt zu Lembeck), 1617 noch Stiftsdame in Nottuln, (1642+), 2.oo Katharina Pliete (+21.08.1699), Kinder: | ||
* 1. Ehe: Ernst Wilhelm von Heyden | * 1. Ehe: Ernst Wilhelm von Heyden | ||
** 2. Ehe: Sybille von Heyden 1.oo Anton Günter von Colbach 2.oo German Quirin von Leitner von Cavales | ** 2. Ehe: Sybille von Heyden 1.oo Anton Günter von Colbach 2.oo German Quirin von Leitner von Cavales | ||
** 2. Ehe: Anna Margaretha von Heyden (+ Heek 1675 /79), | ** 2. Ehe: Anna Margaretha von Heyden (+ Heek 1675 /79), | ||
1639-32 Korrespondenz zwischen dem Bentheimischen Drost Bernhard von Heiden mit Arnold von Diepenbrock wegen der Erhebung einer Steuer anläßlich der Heirat von Magdalena mit Graf Ernst Georg von Styrum. | |||
====[[Haus Wohnung (Heek)|Erwerb von Haus Wohnung]]==== | |||
06.11.1632 Vor dem Richter der Burgmänner zu Nienborg, Franziskus Langen, verkauften Albert Schomaker und Gosen Lammert für sich, ihre Frauen und Kinder an Bernhard von Heyden und seine Frau Margarethe de Grave ihr Erbe „Wonnunghe“ mit den zugehörigen Ländereien, Gehölzen und Weiden, der Plaggenmaat im Felde, der Schaf- und sonstigen Viehtrift in der Wichumer,Heeker und Ahler Mark, samt alter und neuer Markengerechtigkeit, auch mit dem Aufwurf und der Fischerei, wie sie rings um die Wohnung herum vorhanden waren, insbesondereaber die Gerechtigkeit des Fischens und auch des Aus- und Aufgrabens des Grabens, soweitder „Eßgarte“ an Albert Schomakers Garten angrenzte, alles in der Heeker Mark gelegen,ferner mit dem Recht, jeden Samstasg ein Fuder Heide aus der Ahler Mark zu holen, „wahn man den marckengenoßen ein urkunde giggt“. Die Güter wurden nach Erlegung der Geldsumme in bar als frei und unbeschwert verkauft, mit Ausnahme der Herrenkirchspielschatzung, die jedesmal 2 holländische Taler, jeden Taler zu 24 Schilling Nienborger Geldes, betrug, ferner des Zehnten, den die Familien von Travelmann und von Billerbeck zu Nienborg aus etlichen Stücken Landes von alters her hatten, zudem an den Pastor zu Heek jährlich 1 Scheffel Roggen und an den Küster daselbst 3 Spind. Ausgenommen vom Kauf wurde der „Dungelwegh“ nach Albert Schomakers Garten hin, so lange dieser Garten bei dem vorgenannten Verkäufer verbleiben würde, der durch den Schlagbaum am Felde vorbehalten blieb. Der Verkäufer verpflichtete sich aber, sämtliche noch vorbehaltenen und ehemals zur Wohnung gehörenden Gründe nur dem Käufern für einen billigen Preis zu verkaufen. | 06.11.1632 Vor dem Richter der Burgmänner zu Nienborg, Franziskus Langen, verkauften Albert Schomaker und Gosen Lammert für sich, ihre Frauen und Kinder an Bernhard von Heyden und seine Frau Margarethe de Grave ihr Erbe „Wonnunghe“ mit den zugehörigen Ländereien, Gehölzen und Weiden, der Plaggenmaat im Felde, der Schaf- und sonstigen Viehtrift in der Wichumer,Heeker und Ahler Mark, samt alter und neuer Markengerechtigkeit, auch mit dem Aufwurf und der Fischerei, wie sie rings um die Wohnung herum vorhanden waren, insbesondereaber die Gerechtigkeit des Fischens und auch des Aus- und Aufgrabens des Grabens, soweitder „Eßgarte“ an Albert Schomakers Garten angrenzte, alles in der Heeker Mark gelegen,ferner mit dem Recht, jeden Samstasg ein Fuder Heide aus der Ahler Mark zu holen, „wahn man den marckengenoßen ein urkunde giggt“. Die Güter wurden nach Erlegung der Geldsumme in bar als frei und unbeschwert verkauft, mit Ausnahme der Herrenkirchspielschatzung, die jedesmal 2 holländische Taler, jeden Taler zu 24 Schilling Nienborger Geldes, betrug, ferner des Zehnten, den die Familien von Travelmann und von Billerbeck zu Nienborg aus etlichen Stücken Landes von alters her hatten, zudem an den Pastor zu Heek jährlich 1 Scheffel Roggen und an den Küster daselbst 3 Spind. Ausgenommen vom Kauf wurde der „Dungelwegh“ nach Albert Schomakers Garten hin, so lange dieser Garten bei dem vorgenannten Verkäufer verbleiben würde, der durch den Schlagbaum am Felde vorbehalten blieb. Der Verkäufer verpflichtete sich aber, sämtliche noch vorbehaltenen und ehemals zur Wohnung gehörenden Gründe nur dem Käufern für einen billigen Preis zu verkaufen. | ||
Am 04,12.1649 verpachtete die Familie von Heyden Haus Wohnung mit Zubehör, behielt das Burglehen zu Nienborg und zog nach Bentheim in die Dienstwohnung des Landdrosten. Bernhard übertrug seinen Anspruch auf das Gut Astrup im Osnabrückschen auf seinen Bruder Johan Heinrich. | Am 04,12.1649 verpachtete die Familie von Heyden Haus Wohnung mit Zubehör, behielt das Burglehen zu Nienborg und zog nach Bentheim in die Dienstwohnung des Landdrosten. Bernhard übertrug seinen Anspruch auf das Gut Astrup im Osnabrückschen auf seinen Bruder Johan Heinrich. | ||
===Erbwechsel=== | ===Erbwechsel zu Nienborg und Wohnung=== | ||
Ernst Wilhelm von Heyden ~ 20.12. 1630 rk. in Nienborg, Herr zu Wohnung und Burgmann zu Nienborg oo Sophia Augusta von Colnbach zu Dahlhausen und Ottenstein (+1732, 71 Jahre alt), Tochter von Jobst Christian und Margaretha von der Mark. Kinder: | Ernst Wilhelm von Heyden ~ 20.12. 1630 rk. in Nienborg, Herr zu Wohnung und Burgmann zu Nienborg oo Sophia Augusta von Colnbach zu Dahlhausen und Ottenstein (+1732, 71 Jahre alt), Tochter von Jobst Christian und Margaretha von der Mark. Kinder: | ||
* Bernhard von Heyden | * Bernhard von Heyden | ||
===Erbwechsel=== | ===Erbwechsel=== | ||
Bernhard von Heyden, ~ 13.08.1680 rk. in Ottenstein, | Bernhard von Heyden, ~ 13.08.1680 rk. in Ottenstein, Herr zu Wohnung und Nienborg, heratet 13.08.1680 Anna Odilia von Keppel zu Nienborg (+ 13,04.1745), Erbin von Keppelborg in Nienborg u. Präsentationrecht der Pasorat und 2 Vikarien in Epe (T.v. Dietrich Otto und Gertrud Droste zu Vischering), Kinder; | ||
* Dietrich Otto Wennemar von Heyden | * Dietrich Otto Wennemar von Heyden | ||
* Anna von Heyden | * Anna von Heyden | ||
* Heidenreich von | * Heidenreich von Heyden | ||
===Erbwechsel=== | |||
* Erbsohn: Dietrich Otto Wennemar von Heyden ~ 16.04.1752 rk. in Heek, Herr von Wohnung und Nienborg, verheiratet mit Helene Charlotte Catharina von Rübel (23.04.1777), T. v. Raben Elmerhaus von Rübel und Helene Charlotte Katharina von der Horst zu Milsen. | |||
** Vormundschaftssachen der Familie von Heiden zur Wohnung im Staatsarchiv Münster, Fürstentum Salm, Familiennachrichten-Adel. | |||
1765,1783 Genehmigung zum Verkauf des Burglehens zu Nienborg durch Dietrich Otto von Heyden zu Wohnung an Joseph Ignatz von Wiedenbrück zu Schwickering b. Rorup | |||
===Erbwechsel=== | ===Erbwechsel=== | ||
* 1832/35 Fritz von Heyden, Rentner in der Bürgermeisterei Nienborg | |||
* 1832/35 Theodor von Heyden, Besitzer einer Oelwind- und einer Oelwassermühle, Oekonom und Brandweinbrenner auf [[Haus Wohnung]]. | |||
==Literatur== | |||
* Stratmann, Bodo: Vom Grafengericht zur Freigrafschaft Heiden, Spurensuche um Engelrading und Entwicklung von Gerichtsstrukturen im Münsterland (Dortmund 2021) | |||
* J. Wermert, Geschichte des Hauses Wohnung und seiner Besitzer, in: Jahrbuch des Kreises Borken 1978, S. 143-148. | |||
* J. Wermert, Spuren der ersten Bauherren von Haus Egelborg, in: Jahrbuch des Kreises Borken 1985, S. 145-149. | |||
==Archive== | |||
* [[von Heiden zu Nienborg/Archive]] | |||
==Zufallsfunde== | |||
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[[Kategorie: | [[Kategorie:Adel im Fürstbistum Münster|Heiden zu Nienborg]] | ||
[[Kategorie:Heiden, von]] |
Aktuelle Version vom 22. Oktober 2023, 17:26 Uhr
von Heiden zu Nienborg
Erbwechsel/Erbteilung
Erbe zu Bruch: Wennemar v. Heiden, Herr zu Bruch 1528, Astrup (im Kirchspiel Beim) und Rechede, Drost zu Bocholt 1545 (+ 20.01.1552) 1.oo Elis. von Plettemberg – Erbin zu Schönrath, T. v. Diederich u. Barbara Scheiffart v. Merode. 2.oo Agnes v. Reede zu Brandtlicht T. v. Adrian u. Lucia von Goor
- 1. Ehe Dietrich (-< 1589)1. Ehe: Erbsohn Diedrich von Heiden, Erbe zu Bruch (väterl. Erbe) und Schönrath (mütterl. Erbe)
- 2. Ehe: Lutzo
- 2. Ehe: Catharina oo 11.03.1567 Albert von Huchtenbrock zu Gatrop
- 2. Ehe: Margaretha oo Herman von Riperda zu Borbergen
- 2. Ehe: Lucia oo Joh. von Raesfeld zu Twickel (+1603)
- 2. Ehe: Adrian oo Johanna von Asbeck
- 2. Ehe: Menso von Heyden, Erbe zu zu Astrup und Rechede oo Siberta von Westerholt zu Lembeck.
1546 Wennemar von Heyden, Droste zu Bocholt, erwirbt einen Burgmannssitz in Nienborg von Sophia von Wüllen, Wwe. des Seino Mulert.
Vormund der Kinder bis 1571 Hermann von Velen zu Velen.
1557-1577 Verpachtung des Hauses Ramsdorf und der Königsmühle bei Bocholt an den Amtmann von Bocholt, Wennemar von Heiden und nach dessen Tod an dessen Witwe.
Erbteilung / zu Astrup und Rechede
- Sohn 2. Ehe: Menso von Heyden zu Nienborg, Astrup und Rechede, verkauft 1562 Rechede an Steffen von Mecheln und heiratet 1. Sybilla von Westerholt zu Lembeck (T.v. Bernhard und Sybilla von Aldenbockum) und in 2. Ehe Maria von Buir, Wwe. des Dietrich von Wylich zu Pröbsting. Kinder 1. Ehe:
- Bernhard von Heyden
- Wennemar von Heyden, Erbe zu Astrup (im Kirchspiel Beim) im Amt Iburg (1614) ,
- Johan Heinrich von Heyden zu Astrup (1614 / 1651), Domherr zu Minden
3.7.1622 Vor Ortwin Rave, Gograf zum Homborn, Richter aufm Venne des Amts aufm Braem, verkaufen Bernhard von Heiden zur Nienborg, Welmer von Heiden zu Astrup, Drost zu Iburg, und Hans Henrich von Heiden, Gebrüder, dem Dietrich Thebens, Rentmeister der Stadt Borken, und Ehefrau Marie Ravens, einen Kamp im Ksp. Borken vor Schulten Hiddings Hof, zwischen Franz Soldens und Schulte Hiddings Kämpen, mit dem Fuhrweg über den Schultenhof und der Markengerechtigkeit in der Homer Mark. Z: Arnold Lüningk, Rudolph Wefels, Johann von Beverfurden, Kaspar Kumpman, Schöffen. Siegelank. des Richters und der 3 Gebrüder. Unterschriften der Brüder.
- Quelle: Staatsarchiv Münster, Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.), Bestand Pröbsting, Urkunden
Erbwechsel zu Nienborg
Bernhard von Heyden, Herr von Nienborg und Wohnung, Landdrost von Bentheim 1650, erbaut Haus Wohnung 1630-1633. Er heiratet Margaretha von Grave zu Hasselt (T.v. Hermann und Elisabeth von Westerholt zu Lembeck), 1617 noch Stiftsdame in Nottuln, (1642+), 2.oo Katharina Pliete (+21.08.1699), Kinder:
- 1. Ehe: Ernst Wilhelm von Heyden
- 2. Ehe: Sybille von Heyden 1.oo Anton Günter von Colbach 2.oo German Quirin von Leitner von Cavales
- 2. Ehe: Anna Margaretha von Heyden (+ Heek 1675 /79),
1639-32 Korrespondenz zwischen dem Bentheimischen Drost Bernhard von Heiden mit Arnold von Diepenbrock wegen der Erhebung einer Steuer anläßlich der Heirat von Magdalena mit Graf Ernst Georg von Styrum.
Erwerb von Haus Wohnung
06.11.1632 Vor dem Richter der Burgmänner zu Nienborg, Franziskus Langen, verkauften Albert Schomaker und Gosen Lammert für sich, ihre Frauen und Kinder an Bernhard von Heyden und seine Frau Margarethe de Grave ihr Erbe „Wonnunghe“ mit den zugehörigen Ländereien, Gehölzen und Weiden, der Plaggenmaat im Felde, der Schaf- und sonstigen Viehtrift in der Wichumer,Heeker und Ahler Mark, samt alter und neuer Markengerechtigkeit, auch mit dem Aufwurf und der Fischerei, wie sie rings um die Wohnung herum vorhanden waren, insbesondereaber die Gerechtigkeit des Fischens und auch des Aus- und Aufgrabens des Grabens, soweitder „Eßgarte“ an Albert Schomakers Garten angrenzte, alles in der Heeker Mark gelegen,ferner mit dem Recht, jeden Samstasg ein Fuder Heide aus der Ahler Mark zu holen, „wahn man den marckengenoßen ein urkunde giggt“. Die Güter wurden nach Erlegung der Geldsumme in bar als frei und unbeschwert verkauft, mit Ausnahme der Herrenkirchspielschatzung, die jedesmal 2 holländische Taler, jeden Taler zu 24 Schilling Nienborger Geldes, betrug, ferner des Zehnten, den die Familien von Travelmann und von Billerbeck zu Nienborg aus etlichen Stücken Landes von alters her hatten, zudem an den Pastor zu Heek jährlich 1 Scheffel Roggen und an den Küster daselbst 3 Spind. Ausgenommen vom Kauf wurde der „Dungelwegh“ nach Albert Schomakers Garten hin, so lange dieser Garten bei dem vorgenannten Verkäufer verbleiben würde, der durch den Schlagbaum am Felde vorbehalten blieb. Der Verkäufer verpflichtete sich aber, sämtliche noch vorbehaltenen und ehemals zur Wohnung gehörenden Gründe nur dem Käufern für einen billigen Preis zu verkaufen.
Am 04,12.1649 verpachtete die Familie von Heyden Haus Wohnung mit Zubehör, behielt das Burglehen zu Nienborg und zog nach Bentheim in die Dienstwohnung des Landdrosten. Bernhard übertrug seinen Anspruch auf das Gut Astrup im Osnabrückschen auf seinen Bruder Johan Heinrich.
Erbwechsel zu Nienborg und Wohnung
Ernst Wilhelm von Heyden ~ 20.12. 1630 rk. in Nienborg, Herr zu Wohnung und Burgmann zu Nienborg oo Sophia Augusta von Colnbach zu Dahlhausen und Ottenstein (+1732, 71 Jahre alt), Tochter von Jobst Christian und Margaretha von der Mark. Kinder:
- Bernhard von Heyden
Erbwechsel
Bernhard von Heyden, ~ 13.08.1680 rk. in Ottenstein, Herr zu Wohnung und Nienborg, heratet 13.08.1680 Anna Odilia von Keppel zu Nienborg (+ 13,04.1745), Erbin von Keppelborg in Nienborg u. Präsentationrecht der Pasorat und 2 Vikarien in Epe (T.v. Dietrich Otto und Gertrud Droste zu Vischering), Kinder;
- Dietrich Otto Wennemar von Heyden
- Anna von Heyden
- Heidenreich von Heyden
Erbwechsel
- Erbsohn: Dietrich Otto Wennemar von Heyden ~ 16.04.1752 rk. in Heek, Herr von Wohnung und Nienborg, verheiratet mit Helene Charlotte Catharina von Rübel (23.04.1777), T. v. Raben Elmerhaus von Rübel und Helene Charlotte Katharina von der Horst zu Milsen.
- Vormundschaftssachen der Familie von Heiden zur Wohnung im Staatsarchiv Münster, Fürstentum Salm, Familiennachrichten-Adel.
1765,1783 Genehmigung zum Verkauf des Burglehens zu Nienborg durch Dietrich Otto von Heyden zu Wohnung an Joseph Ignatz von Wiedenbrück zu Schwickering b. Rorup
Erbwechsel
- 1832/35 Fritz von Heyden, Rentner in der Bürgermeisterei Nienborg
- 1832/35 Theodor von Heyden, Besitzer einer Oelwind- und einer Oelwassermühle, Oekonom und Brandweinbrenner auf Haus Wohnung.
Literatur
- Stratmann, Bodo: Vom Grafengericht zur Freigrafschaft Heiden, Spurensuche um Engelrading und Entwicklung von Gerichtsstrukturen im Münsterland (Dortmund 2021)
- J. Wermert, Geschichte des Hauses Wohnung und seiner Besitzer, in: Jahrbuch des Kreises Borken 1978, S. 143-148.
- J. Wermert, Spuren der ersten Bauherren von Haus Egelborg, in: Jahrbuch des Kreises Borken 1985, S. 145-149.
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