Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/018: Unterschied zwischen den Versionen
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laut seiner Anstellungsurkunde, in Rüppurr wöchentlich eine Predigt | laut seiner Anstellungsurkunde, in Rüppurr wöchentlich eine Predigt | ||
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lieben Voreltern von ihren Weingärten, deren in der Gemarkung | lieben Voreltern von ihren Weingärten, deren in der Gemarkung | ||
Rüppurr ziemlich viel gewesen, niemals den Zehnten gegeben. | Rüppurr ziemlich viel gewesen, niemals den Zehnten gegeben. Nachdem | ||
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Freitag, entweder in der Kapelle oder zurzeit des Unwetters in dem
Schloß. Richtet es bei den Klosterfrauen dahin, daß es so geschehe;
wo nicht, so wollen wir es durch ein Schiedsgericht entscheiden lassen.
1565 bekam Leonhard Keiffelin, Pfarrer in Wolfahrtsweier, wo er 1593 starb, Rüppurr zur Besorgung. So auch sein Amts- nachfolger. Daneben aber hatte Pfarrer Tobias Mayer in Ettlingen 1569, laut seiner Anstellungsurkunde, in Rüppurr wöchentlich eine Predigt zu halten und in Ettlingen das Spital und Siechenhaus zu versehen. Es wird ihm das Zeugnis gegeben: „wir sind um seiner Lehr und seines Wandelswillen, so wir von ihm gesehen, gehört und gespürt haben, wohl zufrieden”. 1568, 28. September bestehen die Herren von Rüppurr in einem Schreiben an die Regierung zu Baden, auf ihrem Begehren, daß nicht der Pfarrer von Bulach, sondern der von Ettlingen die zwei Predigten halten solle. Aber der evangelische Markgraf Philibert von Baden-Baden starb 1569 und hinterließ einen minderjährigen Sohn, Philipp Il. und dies wurde wie für Baden-Baden, so auch für Rüppurr verhängnisvoll. Der Graf Von Schwarzenberg wurde durch Baiern zur Wiederherstellung der katholischen Religion in die Markgrafschaft Baden-Baden gesandt, während der junge Philipp II. in Baiern katholisch erzogen wurde. Dieser Graf schrieb an die Herren von Rüppurr: „Wir erfahren, daß ihr einige Güter, die uns und unserem Kloster Beuern früher den Fruchtzehnten gegeben haben, nahe bei eurem Schloß in einen Weinberg verwandelt habt und keinen Zehnten davon reichet. Wir verlangen, daß dieses nebst dem Rückstand in Zukunft au unseren Keller (Verwalter) zu Ettlingen geschehe. Darauf antworteten Philipp, Jakob und Reinhard am 7. Juli 1572: Unser lieber Vater selig hat vor etwa 40 Jahren jenen Baum- und Weingarten angelegt aus seinem unzehntbaren Eigentum. Blos aus gutem Willen haben wir in jüngst verflossenen Jahren dem Kloster auf unseren Gütern den Fruchtzehnten da bezahlt, wo früher unserer Eltern Sitzgarten und das untere Dorf gestanden hatten, bis hinauf über das steinerne Bild”. „Auch haben unsere lieben Voreltern von ihren Weingärten, deren in der Gemarkung Rüppurr ziemlich viel gewesen, niemals den Zehnten gegeben. Nachdem wir einige der wieder zum Ackerbau verwendeten Weingärten abermals in Weingärten umgewandelt haben, werden wir uns auch nicht zum Zehnten verstehen”.
Derselbe Graf schrieb 1572 von Scheibenhardt aus an den Herzog: „Jetzt ist die ganze Markgrafschaft mit göttlicher Gnade zur alten, wahren und apostolischen Kirche gebracht, außer Ettlingen, wo wir nun aber auch die tauglichsten Reformationsmittel ergreifen werden”, und 1572 wurde die katholische Vormundschaftsregierung nach Ettlingen