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= Einleitung = | |||
=== Allgemeine Information === | === Allgemeine Information === | ||
{{#var:Ortsname}} war ein Wohnplatz in der Gemeinde [[Rossitten (Landkreis Preußisch Holland)|Rossitten]] im [[Landkreis Preußisch Holland]].<br>Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Wopity.<br> | {{#var:Ortsname}} war ein Wohnplatz in der Gemeinde [[Rossitten (Landkreis Preußisch Holland)|Rossitten]] im [[Landkreis Preußisch Holland]].<br>Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Wopity.<br> | ||
= Politische Einteilung = | |||
* Die Gemeinde gehörte | |||
== Nach 1945 == | |||
* {{#var:Ortsname-PL}} gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwa]] {{#var:Ortsname-Sołectwa}}. Zur Sołectwa {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehören folgende Orte: [[Wiese (Landkreis Preußisch Holland)|Barzyna]], [[Grundmühle (Landkreis Preußisch Holland)|Grądowy Młyn]], [[Reichenbach (Landkreis Preußisch Holland)|Rychliki]] und [[Opitten|Wopity]]. Die Sołectwa {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehört<br>zur Gemeinde Reichenbach (polnisch: Gmina Rychliki) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).<br>{{#var:Ortsname-PL}} hat 23 Einwohner. <ref name="RYCH"/> <ref>http://bazy.hoga.pl/kody.asp</ref> | |||
* Seit 28.6.1946 gehört {{#var:Ortsname-PL}} zur Sołectwa {{#var:Ortsname-Sołectwa}} in der Gemeinde Reichenbach (polnisch: Gmina Rychliki). <ref name="RYCH">{{Wikipedia-Link-PL |Rychliki_(gmina)|Gmina Rychliki}}</ref> <ref name="WRYCH">http://www.rychliki.org/solectwa</ref> | |||
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== Von 1874 bis 1945 == | |||
* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,<br>wurde am 28.5.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.7 Rossitten gegründet. Zum Amtsbezirk Rossitten gehörte der [[Landgemeinde]] Opitten. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/prhl/rossitt.htm</ref> | |||
{{:Preußisch Holland/Standesamt_G}}<br>Der Amtsbezirk Rossitten hatte kein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Opitten gehört zum Standesamt Königlich Blumenau (=Königsblumenau). | |||
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. So wurde am 30. September 1928 die Landgemeinde Rossitten gegründet, zur Landgemeinde gehörten die Landgemeinde Opitten und der [[Gutsbezirk|Gutsbezirk]] Rossitten. | |||
* Nach der Gründung der Landgemeinde Rossitten gehörte sie zum Standesamt Königlich Blumenau. <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128</ref> | |||
* Am 5.8.1931 wurde der Amtsbezirk Königlich Blumenau in Königsblumenau umbenannt. Danach hieß auch das Standesamt Königsblumenau. <ref name="TER"/> | |||
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Rossitten in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/> | |||
* Der Amtsbezirk Rossitten bestand bis zum 1.1.1945. <ref name="TER"/> | |||
== Verwaltung == | |||
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= Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit = | |||
== Evangelische Kirche == | |||
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== Katholische Kirche == | |||
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== Geschichte == | = Geschichte = | ||
* ''' | == [[deutscher Orden|Ordensstaat]] bis 1525 == | ||
* ''' | * '''Opitten''' hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Wopitigen, Wopiten, Wopithen. <ref name="COPP"/> | ||
* '''20.12.1350, Preußischmarkt:''' Conrad von Brunyngisheym, [[Komtur]] zu Christburg, verleiht Mintucze und seinen Erben 1½ [[Hufe]] in dem Felde Wopitigen frei von bäuerlicher Arbeit. | |||
:Dienst mit Pferden und gewöhnlichen Waffen.<ref name="COPP"> Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 41.Heft, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing,S.111-114</ref> | |||
* '''18.11.1372:''' Wernher von Rumdorff, oberster [[Trappier]] und Komtur zu Christburg, verleiht dem getreuen Gintel und seinen Brüdern 1½ Haken auf dem Felde zu Wopithen, | |||
:so daß es miteinander 21½ Morgen Ackers einer Hufe sind, frei von bäuerlicher Arbeit. Gintel und seine Brüder sind zu Dienst nach des Landes Gewohnheit verpflichtet. | |||
:Zur Urkunde der Herrschaft jährlich 1 [[Scheffel]] Weizen und 1 Scheffel Korn.<ref name="COPP"/> | |||
* '''5.1.1375, Preußischmarkt:''' Konrad Zöllner von Rotenstein, oberster Trappier und Komtur zu Christburg, erlaubt Gintel von Wopiten ½ Haken zu kaufen, | |||
:so daß er nun 2 Haken miteinander haben soll. <ref name="COPP"/> | |||
* '''4.4.1384, Preußischmarkt:''' Gans von Webrist, oberster Trappier und Komtur zu Christburg, überläßt Jacoben von Wopithen um seiner getreuen Dienste willen | |||
:zu einem Dienste 2½ Hufe und 5 Morgen in dem Felde Wopithen frei vom Zehnten und bäuerlicher Arbeit. Dienst mit einem Hengst und gewöhnlichen Waffen. | |||
:Zins von jedem Pfuge 1 Scheffel Pflugkorn und 1 Scheffel Pflugweizen und wenn sie Bauern haben, von jedem Haken 1 Scheffel Weizen. <ref name="COPP"/> | |||
* '''1437:''' Nach dem Zinsregister des [[Deutscher Orden|Deutschen Orden]] waren 1437 in Opitten 15½ bäuerliche Haken, 3½ freie Haken und 5 Dienste. <ref name="COPP"/> | |||
== [[Herzogtum Preußen]] (1525 -1701) == | |||
* '''1.2.1629:''' Der erste polnisch-schwedische Krieg ist auf seinem Höhepunkt. Opitten wird von einer Gruppe polnischer Söldner überfallen und ausgeplündert. | |||
:Es wurden mit den eignen Pferden und Schlitten aller Haus- und Vorrat mitgenommen, das Vieh ob groß oder klein. Es wurden die Einwohner verprügelt | |||
: und die Frauen mitgenommen. Die Polen zogen mit ihrer Beute zu ihrem Quartier nach Rosenberg. <ref name="ISRAREL"> Geschichte des ersten polnisch-schwedischen Krieg in Preußen von Israel Hoppe (Burggraf von Elbing) 1636 herausgegeben von Dr.M.Toeppen,Elbing 1888, S.356</ref> | |||
== [[Königreich Preußen]] (1701 - 1918) == | |||
{{:Domainenamt Preußisch Mark}} | |||
* '''1766:''' Opitten gehörte als kulmisches Freidorf dem Hauptmann von Reibnitz. <ref name="COPP"/> | |||
* '''1770:''' Grenzregulirung zwischen Major von Reibnitz zu Rositten für Opitten und Kommissionsrat Blumenthal zu Stein. <ref name="COPP"/> | |||
*'''1785:''' Oppitten war ein cöllmisch Dorf Adlig Rossitten gehörend mit 13 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Preußischmarkt im Landräthlichen Kreis Mohrungen. | |||
:Oppitten gehörte zum Kirchspiel Blumenau. <ref name="GOLD">Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1785,S.126</ref> | |||
* '''1820:''' Oppitten war ein [[Kulmer Recht|cöllmisch]] Dorf mit 15 Feuerstellen und 82 Seelen. Es gehörte zum [[Kirchspiel]] Blumenau-Heiligenwalde. | |||
:Es ist dem königlichen Amt Preußisch Mark zugeordnet. <ref name="TOPO1820"/> | |||
* '''1839:''' [[Separation|Behufs-Speration]] vom Dorf Opitten durch den Feldmesser Skalweit. Die Signatur nennt den [[Schulzenamt|Schulzen]], 6 Erbzinser, 1 Haus- und Gartenbesitzer, | |||
:3 [[Eigenkätner]], den [[Erbzins|Erbzinser]] Schlubach, das [[Dominium]] Rossitten und gemeinschaftlichen Besitz. <ref name="COPP"/> | |||
* '''26.8.1839:''' Schlubach von Rossitten kauft Opitten Nr.5 (1 Hufe und 3 Morgen kulmisch) für 1000 Reichstaler. <ref name="COPP"/> | |||
* '''3.12.1839:''' Schlubach von Rossitten kauft Opitten Nr.4 (2 Hufe und 6 Morgen kulmisch) für 2888 ½ Reichstaler. <ref name="COPP"/> | |||
* '''17.1.1853:''' Schlubach von Rossitten kauft Opitten Nr.8 (½ Hufe ) für 2000 Reichstaler. <ref name="COPP"/> | |||
* '''5.2.1853:''' Schlubach von Rossitten verkauft von Opitten Nr.8 (5 Morgen und 126 Ruten) für 500 Reichstaler. <ref name="COPP"/> | |||
* '''14.2.1854:''' [[Rezess|Ablösungungsrezeß]] mit den Bauern von Opitten. Er wird eine Abfindung von 2623 Reichstaler ausgehandelt. <ref name="COPP"/> | |||
* '''3.1.1856:''' Schlubach von Rossitten kauft Opitten Nr.7 (2 Hufen und 6 Morgen) für 5960 Reichstaler. <ref name="COPP"/> | |||
* '''24.1.1856:''' Schlubach von Rossitten verkauft von Opitten Nr.7 (25 Morgen nebst Wohn- und Wirtschaftsgebäude) an Zlomke für 1200 Reichstaler. <ref name="COPP"/> | |||
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* ''' Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn''' | |||
:41.Heft, Seite 1-118, Arthur Semrau, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing [http://kpbc.umk.pl/dlibra/docmetadata?id=39946 ] | |||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:30 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Rossitten > Opitten
Einleitung
Allgemeine Information
Opitten war ein Wohnplatz in der Gemeinde Rossitten im Landkreis Preußisch Holland.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Wopity.
Politische Einteilung
Nach 1945
- Wopity gehört zur Sołectwa Rychliki. Zur Sołectwa Rychliki gehören folgende Orte: Barzyna, Grądowy Młyn, Rychliki und Wopity. Die Sołectwa Rychliki gehört
zur Gemeinde Reichenbach (polnisch: Gmina Rychliki) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Wopity hat 23 Einwohner. [1] [2] - Seit 28.6.1946 gehört Wopity zur Sołectwa Rychliki in der Gemeinde Reichenbach (polnisch: Gmina Rychliki). [1] [3]
- Von 28.6.1946 bis 1975 war Rychliki eine Gemeinde im Landkreis Preußisch Holland (polnisch: Powiat pasłęcki) in der Provinz Allenstein (polnisch: Województwo olsztyńskie). [4]
- Von 1975 bis 1998 war Rychliki eine Gemeinde im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląg) in der Provinz Elbing (polnisch: Województwo elbląskie). [5]
- Seit 1999 war Rychliki eine Gemeinde im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Zur Gemeinde Rychliki gehören folgende Sołectwa: Jelonki, Kwietniewo, Lepno-Buczyniec, Marwica, Mokajny, Powodowo, Protowo, Rejsyty, Rychliki, Śliwica, Święty Gaj und Wysoka. [1] [3]
Von 1874 bis 1945
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,
wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.7 Rossitten gegründet. Zum Amtsbezirk Rossitten gehörte der Landgemeinde Opitten. [6] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Preußisch Holland wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[7] [8]
Der Amtsbezirk Rossitten hatte kein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Opitten gehört zum Standesamt Königlich Blumenau (=Königsblumenau). - Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. So wurde am 30. September 1928 die Landgemeinde Rossitten gegründet, zur Landgemeinde gehörten die Landgemeinde Opitten und der Gutsbezirk Rossitten.
- Nach der Gründung der Landgemeinde Rossitten gehörte sie zum Standesamt Königlich Blumenau. [9]
- Am 5.8.1931 wurde der Amtsbezirk Königlich Blumenau in Königsblumenau umbenannt. Danach hieß auch das Standesamt Königsblumenau. [6]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Rossitten in Gemeinde umbenannt. [6]
- Der Amtsbezirk Rossitten bestand bis zum 1.1.1945. [6]
Verwaltung
Standesamt Königsblumenau
- Opitten gehörte zum Standesamt Königsblumenau.
- Das Standesamt Königlich Blumenau wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Mit der Umbenennung am 9.7.1931 des Amtsbezirk Köngich Blumenau in Königsblumenau,
- änderte auch das Standesamt den Namen in Königsblumenau.
- Zum Standesamt Königsblumenau gehörten folgende Orte : Königsblumenau, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Königsblumenau
Einwohnerzahlen
1820 [11] | 1885 [12] | 1905 [10] | 1910 [13] | 1933 [14] | 1939 [14] |
---|---|---|---|---|---|
82 | 139 | 113 | 96 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelisches Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde
- Opitten gehörte zum evangelischen Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde.
- Zum Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde gehörten folgende Orte : Königsblumenau, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Königsblumenau
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Heiligenwalde
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Blumenau, Alt Dollstädt, Groß Brodsende, Neu Dollstädt, Powunden, Rossitten, Dosnitten, Heiligenwalde und Prothen. [15]
Katholische Kirche
Katholisches Kirchspiel Christburg
- Opitten gehörte zum Kirchspiel Christburg, Heiligste Dreifaltigkeit (rk).
- Zum Kirchspiel Christburg gehörten folgende Orte : Christburg, und .... [10]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchenbuchbestände Christburg
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
- Opitten hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Wopitigen, Wopiten, Wopithen. [16]
- 20.12.1350, Preußischmarkt: Conrad von Brunyngisheym, Komtur zu Christburg, verleiht Mintucze und seinen Erben 1½ Hufe in dem Felde Wopitigen frei von bäuerlicher Arbeit.
- Dienst mit Pferden und gewöhnlichen Waffen.[16]
- 18.11.1372: Wernher von Rumdorff, oberster Trappier und Komtur zu Christburg, verleiht dem getreuen Gintel und seinen Brüdern 1½ Haken auf dem Felde zu Wopithen,
- so daß es miteinander 21½ Morgen Ackers einer Hufe sind, frei von bäuerlicher Arbeit. Gintel und seine Brüder sind zu Dienst nach des Landes Gewohnheit verpflichtet.
- Zur Urkunde der Herrschaft jährlich 1 Scheffel Weizen und 1 Scheffel Korn.[16]
- 5.1.1375, Preußischmarkt: Konrad Zöllner von Rotenstein, oberster Trappier und Komtur zu Christburg, erlaubt Gintel von Wopiten ½ Haken zu kaufen,
- so daß er nun 2 Haken miteinander haben soll. [16]
- 4.4.1384, Preußischmarkt: Gans von Webrist, oberster Trappier und Komtur zu Christburg, überläßt Jacoben von Wopithen um seiner getreuen Dienste willen
- zu einem Dienste 2½ Hufe und 5 Morgen in dem Felde Wopithen frei vom Zehnten und bäuerlicher Arbeit. Dienst mit einem Hengst und gewöhnlichen Waffen.
- Zins von jedem Pfuge 1 Scheffel Pflugkorn und 1 Scheffel Pflugweizen und wenn sie Bauern haben, von jedem Haken 1 Scheffel Weizen. [16]
- 1437: Nach dem Zinsregister des Deutschen Orden waren 1437 in Opitten 15½ bäuerliche Haken, 3½ freie Haken und 5 Dienste. [16]
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
- 1.2.1629: Der erste polnisch-schwedische Krieg ist auf seinem Höhepunkt. Opitten wird von einer Gruppe polnischer Söldner überfallen und ausgeplündert.
- Es wurden mit den eignen Pferden und Schlitten aller Haus- und Vorrat mitgenommen, das Vieh ob groß oder klein. Es wurden die Einwohner verprügelt
- und die Frauen mitgenommen. Die Polen zogen mit ihrer Beute zu ihrem Quartier nach Rosenberg. [17]
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- Im Königreich Preußen war in Preußisch Mark ein Domänenamt, dessen Sitz im Schloß war, es gehörte zur Kriegs- und Domänenkammer in Königsberg.
- Das Domänenamt Preußisch Mark wird im Patent über die Aufhebung der Leibeigenschaft vom 10.Juli 1719 erwähnt.
Den Domänenamtern wurde 1725 die Gerichtsbarkeit über die königlichen Amtseinsassen, Kölmer und Freien verliehen. - Friedrich Wilhelm I. erließ die Verordnung vom 18.August 1713 über die Unveräußerlichkeit der Domänen, diese wurde von Friedrich Wilhelm III. mit dem Edikt von 1809 aufgehoben.
So konnte, die durch den napoleonischen Krieg geleerte Staatskasse des Königreiches, durch den Verkauf von Domänenämter und Domänen wieder wieder gefüllt werden.
Zum Domänenamt Preußisch Mark gehörten 4 Vorwerk und 43 Dörfer: - Bensee | Bienertwiese | Boyden | Buchwalde | Bukowitz | Cämmen | Alt Christburg | Cornellen | Feilschmidt | Gerswalde | Haack | Heinrichsdorf | Kerpen | Koscheinen | Kunzendorf
- Kuppen | Liebwalde | Löthen | Miswalde | Mortung | Mothalen | Mottitten | Najetken | Neumühl | Neika | Oppitten | Podweycken | Poppitten | Vorwerk Preußisch Mark | Prohnen
- Vorwerk Protheinen | Rohden | Rotzung | Sadlauken | Salfeldsche Windmühle | Alt Schwalge | Schwalgendorf | Sckolwitten | Sorbeinen | Tabern | Vorwerk | Weepers | Weinsdorf [18] [19]
- 19.6.1847, Königsberg: Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Königsberg, 1847, No.26, Verordnung No.133
- Die Auflösung des bisherigen Domainenamt Preußisch Mark und dessen Umschaffung zu einem Domainen-Rentamt betr.
- Das Domainen Preußisch Mark ist mit dem 1sten Juni d. J. aufgelöst und ein Königliches Domainen-Rent-Amt Preußisch Mark in Saalfeld eingerichtet.
- Zum Domainen-Rentmeister bei demselben ist der bisherige Kreis-Sekretair in Mohrungen, Schrödter ernannt. [20]
- 1766: Opitten gehörte als kulmisches Freidorf dem Hauptmann von Reibnitz. [16]
- 1770: Grenzregulirung zwischen Major von Reibnitz zu Rositten für Opitten und Kommissionsrat Blumenthal zu Stein. [16]
- 1785: Oppitten war ein cöllmisch Dorf Adlig Rossitten gehörend mit 13 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Preußischmarkt im Landräthlichen Kreis Mohrungen.
- Oppitten gehörte zum Kirchspiel Blumenau. [21]
- 1820: Oppitten war ein cöllmisch Dorf mit 15 Feuerstellen und 82 Seelen. Es gehörte zum Kirchspiel Blumenau-Heiligenwalde.
- Es ist dem königlichen Amt Preußisch Mark zugeordnet. [11]
- 1839: Behufs-Speration vom Dorf Opitten durch den Feldmesser Skalweit. Die Signatur nennt den Schulzen, 6 Erbzinser, 1 Haus- und Gartenbesitzer,
- 3 Eigenkätner, den Erbzinser Schlubach, das Dominium Rossitten und gemeinschaftlichen Besitz. [16]
- 26.8.1839: Schlubach von Rossitten kauft Opitten Nr.5 (1 Hufe und 3 Morgen kulmisch) für 1000 Reichstaler. [16]
- 3.12.1839: Schlubach von Rossitten kauft Opitten Nr.4 (2 Hufe und 6 Morgen kulmisch) für 2888 ½ Reichstaler. [16]
- 17.1.1853: Schlubach von Rossitten kauft Opitten Nr.8 (½ Hufe ) für 2000 Reichstaler. [16]
- 5.2.1853: Schlubach von Rossitten verkauft von Opitten Nr.8 (5 Morgen und 126 Ruten) für 500 Reichstaler. [16]
- 14.2.1854: Ablösungungsrezeß mit den Bauern von Opitten. Er wird eine Abfindung von 2623 Reichstaler ausgehandelt. [16]
- 3.1.1856: Schlubach von Rossitten kauft Opitten Nr.7 (2 Hufen und 6 Morgen) für 5960 Reichstaler. [16]
- 24.1.1856: Schlubach von Rossitten verkauft von Opitten Nr.7 (25 Morgen nebst Wohn- und Wirtschaftsgebäude) an Zlomke für 1200 Reichstaler. [16]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
LDS/FHC
Bei LDS findet man folgende Dokumente:
- Die Grundleihbücher des Domainenamt Preußisch Mark Bd. 1 1774, FHL INTL Film: 1187461
- Die Grundleihbücher des Domainenamt Preußisch Mark Acta Bd. 1-3 1774, 1775-1776, 1781-1787, FHL INTL Film: 1187462
- Die Grundleihbücher des Domainenamt Preußisch Mark Acta Bd. 3-5 1780-1793, FHL INTL Film: 1187463
- Die Grundleihbücher des Domainenamt Preußisch Mark Acta Bd. 5-7 1786, 1793-1799, 1785-1791, FHL INTL Film: 1187464
- Die Grundleihbücher des Domainenamt Preußisch Mark Acta Bd. 7-8 1786-1793, 1799-1805, 1793-1799, FHL INTL Film: 1187465
- Die Grundleihbücher des Domainenamt Preußisch Mark Acta Bd. 9-12 1819, 1832, FHL INTL Film: 1187466
- Die Grundleihbücher des Domainenamt Preußisch Mark Acta Bd. 12-15 1832, 1837, 1845, 1842, 1858, FHL INTL Film: 1187467
- Die Grundleihbücher des Domainenamt Preußisch Mark Acta Bd. 15 1847, 1842, 1845, FHL INTL Film: 1187468
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Opitten in der Adressbuchdatenbank.
Historische Quellen
- Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
- 41.Heft, Seite 1-118, Arthur Semrau, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing [1]
Bibliografie
- Volltextsuche nach Opitten in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 2082 Christag Jahrgang 1930 [2]
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Reichenwalde. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Opitten. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Reichenbach (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>OPITENJO93RX</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Artikel Gmina Rychliki. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp
- ↑ 3,0 3,1 http://www.rychliki.org/solectwa
- ↑ Artikel Powiat pasłęcki. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- ↑ Artikel Województwo elbląskie. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 http://www.territorial.de/ostp/prhl/rossitt.htm
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
- ↑ 10,0 10,1 10,2 10,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
- ↑ 11,0 11,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.175
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
- ↑ 14,0 14,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.135 -136
- ↑ 16,00 16,01 16,02 16,03 16,04 16,05 16,06 16,07 16,08 16,09 16,10 16,11 16,12 16,13 16,14 16,15 Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 41.Heft, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing,S.111-114
- ↑ Geschichte des ersten polnisch-schwedischen Krieg in Preußen von Israel Hoppe (Burggraf von Elbing) 1636 herausgegeben von Dr.M.Toeppen,Elbing 1888, S.356
- ↑ Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement, Zweites Hauptstück, Goldbeck,1785, S.25
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.314-317
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1847,No.26,Verordnung Nr.133,S.117Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1785,S.126
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945 | |
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