Bischofstein: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Prussenkarte.jpg|thumb|400 px|Prußische Stammesgebiete]]-->
{{Banner Portal Rößel}}
 
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:'''Hierarchie'''</br>
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:{{Hierarchie Landkreis Rößel}} > '''{{#var:Ortsname}}'''<br>
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{{Begriffserklärungshinweis|Musterort|Musterort}}
= Einleitung =
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=== Allgemeine Information ===
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:[[Bild: Wappen_Bischofstein.jpg|thumb|100px|left|Wappen Bischofstein]]
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Bischofstein ist eine Stadt (gmina miejsko-wiejska) im [[Landkreis Rößel]].<br>Seit 1945 gehört die Stadt zu Polen,der polnische Name ist Bisztynek. <ref>http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Bisztynek&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false</ref><br>Zur Stadtgemeinde Bischofstein  gehören: <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.84-87</ref> :<br>
[[Mathes Höfchen]] | [[Forsthaus Lackmedier Wald]] | [[Forsthaus Trockener Wald]]
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|}
<br style="clear:both;"/>


'''Hierarchie'''
= Politische Einteilung =
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutsches Reich]] [[Ostpreußen]] > [[Regierungsbezirk Allenstein]] > [[Landkreis Rössel]] > {{PAGENAME}}
== ab 1945 ==
* Es gibt zwei Verwaltungseinheiten in Bischofstein :
# die selbstständige Stadt Bischofstein (polnsch: miasto Bisztynek)
# Die Stadt- und Landgemeinde Bischofstein (gmina miejsko-wiejska Bisztynek)
:im Landkreis Bartenstein (polnisch: Powiat bartoszycki ) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).<ref>http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Bisztynek&level=gmi&wojewodztwo=398&powiat=5353&gmina=&miejscowosc=&advanced=true</ref>
* {{#var:Ortsname-PL}} gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwo]] {{#var:Ortsname-Sołectwa}}. Zur Sołectwo {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehören folgende Orte: [[Bischofstein|Bisztynek]], [[Bisztynek-Kolonia]] und [[Gerthen|Kokoszewo]]. Die Sołectwo {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehört zur Stadt- und Landgemeinde [[Bischofstein]] (polnisch: gmina miejsko-wiejska Bisztynek) im Landkreis Bartenstein (polnisch: Powiat bartoszycki) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). {{#var:Ortsname-PL}} hat 2533 Einwohner.  <ref name="BISCHD"/> <ref>http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=442&pytanie=Bisztynek</ref>
* Zur Stadt-Landgemeinde Bischofstein (polnisch: Gmina miejsko-wiejska Bisztynek) gehörten folgende Sołectwa: [[Bischofstein|Bisztynek]], [[Damerau (Landkreis Rößel)|Dąbrowa]], [[Sturmhübel|Grzęda]],  [[Fürstenau (Landkreis Rößel)|Księżno]], [[Landau (Landkreis Rößel)|Lądek]], [[Linglack|Łędławki]],<br>[[Rosenschön|Nowa Wieś Reszelska]], [[Plausen|Paluzy]], [[Plößen (Landkreis Rößel)|Pleśno]], [[Prossitten|Prosity]], [[ Santoppen|Sątopy]], [[Schulen|Sułowo]], [[Klackendorf|Troszkowo]], [[Glockstein|Unikowo]], [[Schönwalde (Kreis Heilsberg)|Warmiany]], [[Heinrichsdorf (Landkreis Rößel)|Wojkowo]], [[Wuslack|Wozławki]] und [[Truchsen (Molditten)|Troksy]]. <ref name="BISCHD">http://bip.warmia.mazury.pl/bisztynek_gmina_miejsko_-_wiejska/20/10/STATUT_GMINY_i_MIASTA_BISZTYNEK/</ref>


<!--
== ab 1818  bis 1945 ==
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;"
=== Verwaltung ===
|---- bgcolor="#FFFFFF"
{{:Bischofstein/Standesamt}}
|<center>[[Bild:Lokal_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png|thumb|150px|Lokalisierung der Stadt/Gemeinde Musterort innerhalb des Kreises [[Musterkreis]]]] </center>
====Einwohnerzahlen====
|}
<small>
-->
{|{{Prettytable2}}
|-border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:left; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em;"
|-style="background:#FFA54F"
!
!1820 <ref name="TOPO1820">Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.181</ref>
!1875 <ref name="VWG"/>
!1880 <ref name="VWG">{{VWG|Roessel}}</ref>
!1885 <ref> Gemeindelexikon für das Königreich Preußen  (1888,Ostpreußen,S.134-136)</ref>
!1890<ref name="VWG"/>
!1905 <ref name="GEMEIN2">Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)</ref>
!1910 <ref>{{GVZ1910|roessel}}</ref>
!1933 <ref name="VWG"/>
!1939 <ref name="VWG"/>
|-
|-style="background:#CDCDC1"
|'''Gesamt'''|| 2120||3472 || 3471 ||3384||3232||3163||3183|||3265||3163
|-
|-style="background:#CDCDC1"
|  '''ka''' |||||||||||||||||||
|-
|-style="background:#CDCDC1"
| '''ev''' ||||||||||285|||||||||
|-
|-style="background:#CDCDC1"
| '''jd''' |||||||||||58|||||||||
|-
|-style="background:#CDCDC1"
|  '''ob''' |||||||||||||||||||
|-
|}</small>


== Einleitung ==
[[Kategorie:Standesamt Bischofstein]]


== Allgemeine Information ==
== Gericht==
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->
=== Amtsgericht Bischofstein (ab 1879-1945) ===
[[Bild:Prussenkarte.jpg|thumb|400 px|Prußische Stammesgebiete]]-->
Mit der Verordnung vom 27.1.1877 ( RGBl.41 ) wurden die alte Rechtsordnung außer Kraft gesetzt. Die Zuständigkeit der Oberlandesgerichte, der Landgerichte und Amtsgerichte wurde mit der Verordnungen vom 24.04.1878 festgelegt. Darauf hin wurde 1879 das Amtsgericht Bischofstein gegründet.<br>Das Amtsgericht war für folgende Sachen zuständig:
Bischofstein liegt auf der Grenze der [[Prußen|prußischen]] Stammesgebiete [[Pogesanien]] und [[Barta|Barten]] auf der Strecke [[Heilsberg]] - [[Rastenburg]]. Der Ort entstand aus dem Dorf [[Strowangen]] als Doppelsiedlung aus Dorf und Stadt.
# Rechtsstreitigkeiten (einschließlich Eigentums -, Pacht- , und Arbeits-Streitigkeiten)
=== Wappen ===
# Strafsachen ,einschließlich Straftaten, die mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Monaten bestraft wurden oder einer mit einer Geldstrafe bis zu 600 Mark, Diebstahl, wo der Wert der gestohlen Ware nicht höher als 520 Mark sein durfte, Unterschlagung und Betrug wo der Wert nicht höher als 520 Mark sein durfte.
[[Bild: Wappen-Bischofstein.jpg|thumb|200px|left|Wappen Bischofstein]]
# nicht strittige Zivilsachen wie, Grundbücher , die Registrierung von Verbänden, Unternehmen , Verbände, Erbfällen , Beglaubigung von Dokumenten und Abschreibungen.
Das Wappen zeigt in Rot einen aufrechtstehenden goldenen Hirtenstab auf einem silbernen Felsen.
Streitigkeiten, die diesen Rahmen überschritten, wurden an das Landgericht in Bartenstein verwiesen.
Das Amtsgericht arbeitete bis 1945.<br>
Die Akten wie Gerichtsakten, Grundbücher ,Erbfälle, Testamente, Beglaubigung von Dokumenten und Abschriften vom Amtsgericht Bischofstein sind noch teilweise erhalten. Sie befinden sich im [[Staatsarchiv Allenstein]] (Archiwum Państwowe w Olsztynie), siehe Link des Staatsarchiv: [http://baza.archiwa.gov.pl/sezam/sezam.php?l=en&mode=show&zespoly_id=44365]
=== Land- und Stadtgericht Bischofstein (1827-1879) ===
{{:Amtsblatt 1827 No.30 Verrord.138}}
{{:Amtsblatt 1831 No.6 Verrord.31}}


= Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit =
== Evangelische Kirchen ==
* {{#var:Ortsname}} gehörte durch das Einpfarrungs-Dekret vom 8.9.1831 zum Kirchspiel [[Bischofstein]].
{{:Amtsblatt 1831 No.16 Verord.67}}
{{:Bischofstein/Kirche(ev)}}


== Katholische Kirchen ==
{{:Bischofstein/Kirche(rk)}}


= Geschichte =
[[Bild:Endersch 1755 Gesamt Farbe.jpg|thumb|right|350px|'''Bistum Ermland''' auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch]]
* Bischofstein liegt auf der Grenze der [[Prußen|prußischen]] Stammesgebiete [[Pogesanien]] und [[Barta|Barten]] auf der Strecke [[Heilsberg]] - [[Rastenburg]]. Der Ort entstand aus dem Dorf Strowangen.
===Name===
===Name===
Der prußische Name Strowangen bedeutet Fluss in der Lichtung.
*{{#var:Ortsname}} hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen:Bischdorf, Schönflys und Strowangen <ref name="REG"/> <ref name="GOLD"/>
*Der prußische Name Strowangen bedeutet Fluss in der Lichtung.
: prußisch: "''strowe''" = Bach, Fluss. Strömung, "''wangas''" = Lichtung, Rodung
== [[Ermland|Fürstbistum Ermland]] (1395 - 1772) ==
=== Selbständiges Ermland bis 1466 ===
* '''12.November.1346:''' Der Vogt von Pomesanien, Bruno von Luter, gründet auf einer Landzunge des [[Rohrdommelteich|Rohrdommelteiches]] ein prußisches Dorf Namens Schönflys oder Strowangen (das spätere Bichofsstein). <ref name="REG"> Regesten und Urkunden des Ermlands, Band II,Woelky+Saage,Mainz 1866,S.74</ref>
* '''26.1.1364:''' Der Bischof Johannes II. gestattet den Bau einer Oelmühle im Dorfe Schönflies, der späteren Stadt Bischofstein. <ref> Regesten und Urkunden des Ermlands, Band II,Woelky+Saage,Mainz 1866,S.360</ref>
* '''1385''' Die Stadt Bischofstein verdankt ihre Gründung dem Bischof Heinrich Sorenbohm. An der Stelle von Bischofstein stand früher das Dorf Storwangen, welche im Jahre 1385 die städtische Handfeste erhielt.<ref>Historisch-comparative Geographie von Preussen,Toeppen,Gotha 1866,S.198</ref>en.
* '''8.Februar.1426:'''Das Dorf Strowangen scheint sich noch länger gehalten haben. Am 8.Februar 1426 verlieh der Bischof Franz dem Dorfe Strowangen 8 Hufen und gleichzeitig der Stadt Bischofstein 8 Hufen Wald. Im 19.Jahrhundert wurde die Vorstadt von Bischofstein noch Strowangen genannt. <ref Name="REG"/>


* prußisch '''"strowe"''' = Bach, Fluss. Strömung
=== Ermland unter polnischer Herrschaft 1466-1772 ===
* '''"wangas"''' = Lichtung, Rodung
* '''1764-1779:''' Die Maler Langhanke (Vater und Sohn) malen das Altarbild in Bischofstein. <ref> Quellensammlung zur Geschichte Ermlands, BandIV., Hipler,Leipzig 1872,S.229</ref>


== [[Königreich Preußen]] (1772 - 1918) ==
{{:Heilsberger Kreis 1772}}
* '''13.November.1772:''' Durch das Edikt vom13.November.1772 wird Bischofsstein steuerräthlisches Amt im steuerräthlichen Kreis Heilsberg.<ref name="HIP"> Quellensammlung zur Geschichte Ermlands, BandIV., Hipler,Leipzig 1872,S.292</ref>
*'''1785:''' Immediat-Stadt mit zwei Mahlmühlen und eine Tuchmacher-Walkmühle sowie einer Ziegelscheune bei der Stadt.
: Die katholische Pfarrkirche, sowie  die Martha Kirche außerhalb der Stadt, in welcher zuweilen Gottesdienst gehalten wird.
: Für die Evangelischen wird der Gottesdienst im Rathaus von einem benachbarten Prediger gehalten.
: Die Stadt hat 370 Feuerstellen. Sie gehört zum Domainen-Amt Rössel. Die geistliche Insektion ist der Bischof. <ref name="GOLD">Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.25 {{MDZ|bsb10000858|103}}</ref>
* '''1820:''' Bischofstein ist königliche Stadt mit 369 Feuerstellen und 2120 Seelen.<ref name="TOPO1820"/>
*'''1866.21. Okt.'''. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (Verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Bischofstein im Königreich Preußen ist nun eine Stadt im Norddeutschen Bund.
*'''1871.18. Jan.'''. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Bischofstein ist nun eine Stadt im Deutschen Reich. 
* '''1.1.1874:''' Der Ortspolizeibezirk Bischofstein umfaßt die Stadtgemeinde Bischofstein <ref name="TERR">http://www.territorial.de/ostp/roessel/bistein.htm</ref>
* '''1914:''' Die Landgemeinde Bischofstein gibt Notgeld aus. Es werden für 9600 Mark Scheine gedruckt, aber nur 5958 Mark ausgegeben.<ref> OSTPREUSSISCHES PAPIERGELD vom 19. Jahrhundert bis 1923,KLAUS-JÜRGEN KARPINSKI,2008</ref>


<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->




== Politische Einteilung ==
Bischofstein, Landkreis Rössel, 1900 Regierungsbezirk Königsberg, 1939 Regierungsbezirk Allenstein, Provinz Ostpreußen, 1933-1945 Gau Ostpreußen, Land Preußen, Deutsches Reich.
=== Stadtgemeinde ===
Zur Stadtgemeinde Bischofstein  gehören:
* [[Mathes Höfchen]]
* [[Forsthaus Lackmedier Wald]]
===Einwohner===
*'''1875:''' 3.472
*'''1880:''' 3.471
*'''1890:''' 3.232 davon 285 Evangelische und 58 Juden
*'''1933:''' 3.265
*'''1939:''' 3.163
=== Standesamt Bischofstein ===
Zum Standesamt Bischofstein gehören folgende Gemeinden, Dörfer und Wohnplätze:
* [[Damerau]]
* [[Gerthen]]
* [[Klackendorf]]
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===
* [[evangl. Kirchenspiel Bischofstein]]
=== Katholische Kirchen ===
* Die Stadtgemeinde Bischofstein gehörte zum Kirchspiel [[St.Matthias, Bischofstein | St. Matthias]], welches 1346 gegründet.
* Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: [[Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Rößel#r.k. Bischofstein Gründung 1346|Kirchbuchbestände Bischofstein]]
== Geschichte ==
*Vogt von Pomesanien, Bruno von Luter, legte auf einer Landzunge des [[Rohrdommelteich|Rohrdommelteiches]] ein prußisches Dorf an und nannte es Schönfließ. Jedoch setzte sich bald wieder prußische Name Strowangen durch.
*'''1346''' erhält das Dorf die Handfeste.
*'''1331''' Handfeste durch Bischod Rudolf von [[Pomesanien]].
*'''1385''' Handfeste für das Stadtdorf Strowangen.
*Der Name Bischofstein wurde zu Ehren des Bischof Heinrich III. Sorbom von [[Ermland]] vergeben. Bischofstein war die zweitletzte der Stadtanlagen des Bistums Ermland.
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
<!-- style="font-size:100%" -->


== Genealogische und historische Quellen ==
= Genealogische und historische Quellen =
===Genealogische Quellen===
====Grabsteine====
*{{GP|3767|Friedhof|Bisztynek (Bischofstein, Kreis Rössel, Ermland-Masuren)}}
 
==== Adressbücher ====
<!-- *[[:Kategorie:Ortsindex der Online-Adressbücher|Ortsindex der Online-Adressbücher]] -->
*Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in dem [[Rößel/Adressbuch 1939 | Adressbuch Rößel 1939]].
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->
<!-- Zivilstandsregister, andere Quellen, Volkszählung,        -->
<!-- Zivilstandsregister, andere Quellen, Volkszählung,        -->
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<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen.                    -->
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen.                    -->
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- === Historische Quellen === -->
=== Kirchenbücher ===
<!--=== Kirchenbücher === -->
siehe: [[Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Rößel]]


== Bibliografie ==
== Zeitungsmeldungen ==
*{{LitDB-Volltextsuche|Ortsname}}
===  Königsberger Hartungsche Zeitung ===
{| {{Prettytable2}}
! Datum
! Schlagwort
! Meldung
|-
| style="vertical-align:top; background:#ffffff" | 12.10.1912
| style="vertical-align:top; background:#ffffff" | Ferienkommers
|  style="background:#ffffff" | Am 7. Und 8. Oktober fand hierselbst ein Ferienkommers der katholischen Studentenvereinigungen des Ostens statt. An dem Begrüßungskommers im '''Ganswindt'''schen Gartenrestaurant beteiligten sich weit über 100 Herren und ein großer Kranz geladener Damen aus Stadt und Umgegend. Am andern Morgen wurde im Hotel Kaiserhof der übliche Frühschoppen abgezogen. In der katholischen Pfarrkirche zelebrierte Professor '''Schulz'''-[[Braunsberg_(Ostpreußen)|Braunsberg]] unter Assistenz von Propst '''Tietz'''-Bischofstein und Pfarrer '''Krause'''-[[Frankenau_(Landkreis_Rößel)|Frankenau]] ein Requiem für die verstorbenen Mitglieder. Am Nachmittage wurde ein Ausflug nach dem Stadtwalde gemacht.<ref>Verfasser: ?. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 12.10.1912, Nr. 480 Morgen-Ausgabe, 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref>
|-
|}
 
= Bibliografie =
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}}
=== Genealogische Bibliografie ===
=== Genealogische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
{{:Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen}}
{{:Codex Diplomaticus Warmiensis-Band II}}
{{:Gemeinden und Gutsbezirke von Preussen 1871}}
{{:Historisch-comparative Geographie von Preussen 1858}}
{{:Topographische Statische Übersicht des Regierungsbezirk Königsberg von 1848}}
{{:Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung von 1820}}
 
<!--=== Weitere Bibliografie ===-->
==== In der Digitalen Bibliothek ====
==== In der Digitalen Bibliothek ====
<!-- *{{Grübels 1892|}} -->
<!-- *{{Grübels 1892|}} -->
Zeile 122: Zeile 179:
<!-- *{{Ritters 1895|1|}}-->
<!-- *{{Ritters 1895|1|}}-->


== Archive und Bibliotheken ==
= Archive und Bibliotheken =
=== Archive ===
=== Archive ===
* [[Archive in Deutschland_OP|Archive in Deutschland zu dem Thema Ostpreußen]]
=== Bibliotheken ===
=== Bibliotheken ===
== Verschiedenes ==
= Verschiedenes =
{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
 
=== Karten ===
=== Karten ===
 
* {{MTB-MAPSTER|1991|Bischofstein|1938}}
* Meßtischblatt 1991 Bischofstein [http://amzpbig.com/maps/1991_Bischofstein_1938.jpg]
* [http://www.mapywig.org/m/WIG_maps/series/100K/P32_S32_104_ROESSEL_(Reszel)_1928.jpg Karte Rössel (Reszel) 1931 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat] von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
 
* [http://www.mapywig.org/m/German_maps/series/100K_KDR_Generalstabskarte/DRMC/KDR100_104_Roessel_ca1893_DRMC5820104c.jpg Generalstabskarte KDR 100 No.104 Rössel um 1893 Digitalisat] von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
* [http://www.mapywig.org/m/German_maps/series/200K_Reymanns_Special-Karte/Reymanns_Special-Karte_M_Rastenburg.jpg Reymann Special Karte M Rastenburg  um 1800  Digitalisat] von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa]  
* Stadtplan siehe: {{Barran, Städteatlas Ostpreußen}}
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
=== Heimat- und Volkskunde ===
=== Heimat- und Volkskunde ===
* Hier sind einige schöne und melancholische Bilder aus Bischofstein [http://www.youtube.com/watch?v=swnOmPDxsZQ]
* Umfangreiche Bildersammlung von Bischofstein [http://www.bisztynek24.pl/fotografia.html]
==== Personen ====
* '''Geilen, Vitalis''', Mathematiker Geboren am 1.9.1884 in Bischofstein 
<!-- === Auswanderungen === -->


Hier einige schöne und melancholische Bilder aus YouTube[[http://www.youtube.com/watch?v=swnOmPDxsZQ]]
=== Grabsteine ===
* Gefallenendenkmal für die Gefallenen des 1.Weltkrieg [http://www.denkmalprojekt.org/2009/bischofstein_wk1_op.htm]
* Gefallenendenkmal für die Gefallenen des 1.Weltkrieg [http://www.denkmalprojekt.org/2010/bischofstein_frdh_wk1_op.htm]


<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === LDS/FHC  === -->
=== LDS/FHC  ===
=== LDS/FHC  ===
* Hier findet man weitere Dokumentation zu Bischofsstein [https://familysearch.org/search/catalog/results#count=20&query=%2Bplace%3A%22Germany,%20Preu%C3%9Fen,%20Ostpreu%C3%9Fen,%20Bischofstein%22&subjectsOpen=527298-50,583782-50,1129450-50,486636-50]
* Hier findet man weitere Dokumentation zu Bischofsstein [https://familysearch.org/search/catalog/results#count=20&query=%2Bplace%3A%22Germany,%20Preu%C3%9Fen,%20Ostpreu%C3%9Fen,%20Bischofstein%22&subjectsOpen=527298-50,583782-50,1129450-50,486636-50]


== Weblinks ==
= Weblinks =
=== Offizielle Webseiten ===
=== Offizielle Webseiten ===
* {{Wikipedia-Link |Bisztynek | Bischofstein }}
*{{Wikipedia-Link-PL |Bisztynek_(gmina)|gmina Bisztynek}}
*{{Wikipedia-Link-PL |Bisztynek|miasto Bisztynek}}
* Offizielle Seite der Gemeinde Bischofstein (polnisch) [http://wrota.warmia.mazury.pl/bisztynek_gmina_miejsko_wiejska/Strona-glowna.html]
=== Genealogische Webseiten ===
=== Genealogische Webseiten ===
<!-- === Weitere Webseiten === -->
Hier findet man eine Liste der Landwirte von {{#var:Ortsname}} aus dem Jahr 1930      [http://www.pokolms.de/service/dorflisten/kreis_roessel.htm]
==Zufallsfunde==
 
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
=== Weitere Webseiten ===
* [[:Kategorie:Fotostudio_in_Bischofstein|Fotostudios in Bischofstein]]
 
=Zufallsfunde=
{{Einleitung Zufallsfunde}}


* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]


==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
=Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote=
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
{{Einleitung Forscherkontakte}}


* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]  
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]  


<!--{{FOKO|GOV-ID|Ortsname}}-->
{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}}
 
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>BISEINKO04KB</gov>


=Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis=
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>


<!-- Die folgenden Kategorien bitte unbedingt anpassen !! -->
= Fußnoten =
<references/>


[[Kategorie:Historisches Territorium]]
{{Navigationsleiste Landkreis Rößel}}
[[Kategorie:Provinz Ostpreußen]]
{{Navigationsleiste Regierungsbezirk Allenstein}}
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort im Landkreis Rößel]]
[[Kategorie:Ort im evangelischen Kirchspiel Bischofstein]]
[[Kategorie:Ort im katholischen Kirchspiel Bischofstein]]
[[Kategorie:Ort im Standesamt Bischofstein]]
[[Kategorie:Amtsgericht im Landkreis Rößel]]

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:08 Uhr


Rößel
Rößel

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Wappen Rößel


Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Bischofstein
BischoffsteinGartenBegnitenProssittenKlakendorffLandauFürstenauPorrwangenWangstenPissauLauternGörgendorffTeistimmenKekittenScharnigkSauerbaumKrausenKlein Cöllen (Bergenthal)BansenOtternDirwangenLossainenPlenowoWiddrinnenLegienenKatmedienHeiligelindeSamlakCabinenGross CöllenVoigtsdorffSoweidenKomienenGlocksteinHeinrichsdorfDamerauKlawsdorfSturmhübelPlausenLinglackRamtenSantoppenRheinmühlWuslackSchönwaldeTrautenauThegstenPlößenWorplackBischdorf (Sątopy-Samulewo)
Bischofstein links (mitte) auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland / gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Wappen Bischofstein

Bischofstein ist eine Stadt (gmina miejsko-wiejska) im Landkreis Rößel.
Seit 1945 gehört die Stadt zu Polen,der polnische Name ist Bisztynek. [1]
Zur Stadtgemeinde Bischofstein gehören: [2] :
Mathes Höfchen | Forsthaus Lackmedier Wald | Forsthaus Trockener Wald


Politische Einteilung

ab 1945

  • Es gibt zwei Verwaltungseinheiten in Bischofstein :
  1. die selbstständige Stadt Bischofstein (polnsch: miasto Bisztynek)
  2. Die Stadt- und Landgemeinde Bischofstein (gmina miejsko-wiejska Bisztynek)
im Landkreis Bartenstein (polnisch: Powiat bartoszycki ) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).[3]

ab 1818 bis 1945

Verwaltung

Standesamt Bischofstein

Einwohnerzahlen

1820 [6] 1875 [7] 1880 [7] 1885 [8] 1890[7] 1905 [9] 1910 [10] 1933 [7] 1939 [7]
Gesamt 2120 3472 3471 3384 3232 3163 3183 3265 3163
ka
ev 285
jd 58
ob

Gericht

Amtsgericht Bischofstein (ab 1879-1945)

Mit der Verordnung vom 27.1.1877 ( RGBl.41 ) wurden die alte Rechtsordnung außer Kraft gesetzt. Die Zuständigkeit der Oberlandesgerichte, der Landgerichte und Amtsgerichte wurde mit der Verordnungen vom 24.04.1878 festgelegt. Darauf hin wurde 1879 das Amtsgericht Bischofstein gegründet.
Das Amtsgericht war für folgende Sachen zuständig:

  1. Rechtsstreitigkeiten (einschließlich Eigentums -, Pacht- , und Arbeits-Streitigkeiten)
  2. Strafsachen ,einschließlich Straftaten, die mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Monaten bestraft wurden oder einer mit einer Geldstrafe bis zu 600 Mark, Diebstahl, wo der Wert der gestohlen Ware nicht höher als 520 Mark sein durfte, Unterschlagung und Betrug wo der Wert nicht höher als 520 Mark sein durfte.
  3. nicht strittige Zivilsachen wie, Grundbücher , die Registrierung von Verbänden, Unternehmen , Verbände, Erbfällen , Beglaubigung von Dokumenten und Abschreibungen.

Streitigkeiten, die diesen Rahmen überschritten, wurden an das Landgericht in Bartenstein verwiesen. Das Amtsgericht arbeitete bis 1945.
Die Akten wie Gerichtsakten, Grundbücher ,Erbfälle, Testamente, Beglaubigung von Dokumenten und Abschriften vom Amtsgericht Bischofstein sind noch teilweise erhalten. Sie befinden sich im Staatsarchiv Allenstein (Archiwum Państwowe w Olsztynie), siehe Link des Staatsarchiv: [1]

Land- und Stadtgericht Bischofstein (1827-1879)

  • 17.7.1827, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1827, No.30, Verordnung No.138
Einrichtung eines Königl. Land- und Stadtgerichtes in der Stadt Bischofsstein
Gemäß Reskript des Königl.Justiz-Ministerium vom 7ten Mai d.J., wird am 1sten Oktober d.J. in der Stadt Bischofstein ein Königliches Land- und Stadtgericht eingerichtet.
Der Gerichtsbezirk desselben umfaßt die Stadt Bischofstein und die Kirchspiele Bischofstein, Glockstein, Plausen, Santoppen und Wußlack,
auch werden von demselben Klackendorf und Strauchmühl verwaltet. [11]
  • 24.1.1831, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1831, No.6, Verordnung No.31
Die anderweitige Uebertragung der Civil- und Kriminal-Jurisdiktion von Krämersdorf, Mengen nebst Fehlau betr.
Die bisher vom Fürstbischöflich Ermländischen Landvogteigericht zu Heilsberg verwaltete Civil- und Kriminal-Jurisdikation der adelichen Güter Krämersdorf und Mengen nebst Fehlau ist vom 1sten Januar d.J. ab, dem Land- und Stadtgericht zu Bischofstein übertragen worden. [12]

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • Bischofstein gehörte durch das Einpfarrungs-Dekret vom 8.9.1831 zum Kirchspiel Bischofstein.
  • 8.9.1831, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1831, No.16, Verordnung No.67
Einpfarrungs-Urkunde für das evangelische Kirchspiel Bischofstein 865/3
Da nach den Vorschriften des allgemeinen Landrechts Th.2 Tit.11 §293 alle Einwohner eines Staats eine Kirche ihrer Religonspartei wählen müssen müssen,
zu welcher sie bestimmt gehören wollen, und da die evangelischen Glaubensgenossen in und bei Bischofstein sich zu einer evangelischen Gemeine verbunden
haben, so wird von der unterzeichneten Regierung darüber Folgendes festgesetzt:
§1. Zur evangelischen Pfarrkirche in Bischofstein sind eingepfarrt:
  1. die Stadt Bischofstein, deren Vorstädte und Waldhäuser;
  2. die königlichen Ortschaften: Glockstein, Grünhof, Heinrichsdorf, Plausen, Rosenschön, Santoppen, Schellen, Schöneberg, Sturmhübel, Johannisruhe,
    Damerau, Fürstenau, Lautern, Prossitten, Porwangen, Wangst, Begnitten, Gerthen, Linglack, Wuslack, Schulen, Tegsten, Wienken, Polpen und Trautenau;
  3. die adlichen Güter und Ortschaften: Klackendorf, Strauchmühl, Senkitten, Landau, Voigtsdorf und Mengen;
  4. die in den Grenzen der genannten Ortschaften liegenden Waldhäuser, und die darin befindlichen Evangelischen, so weit sie nicht erimiert sind.
§2. Sollten innerhalb der Grenzen der vorgenannten Ortschaften späterhin Abbaue oder neue Ansiedlungen erfolgen, so gehören die evangelischen Bewohner
derselben ebenfalls zur evangelischen Kirche zu Bischofstein, ohne daß es einer nachträglichen Einpfarrung bedarf.
§3. .....
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [13]

Evangelisches Kirchspiel Bischofstein

Schulorte
  • Schulorte im Kirchspiel um 1890: In Bischofstein war eine zweiklassige Schule. [14]

Katholische Kirchen

Katholisches Kirchspiel Bischofstein

  • Bischofstein gehörte zum Kirchspiel Bischofstein, St. Matthias (rk).
  • Zum katholischen Kirchspiel Bischofstein gehörten folgende Orte : Bischofstein, und ....
  • Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Bischofstein
  • Die Kirchenbücher von Bischofstein sind zum Teil verloren gegangen. Karl. M. Brauer hat die Kirchenbücher benachbarter Pfarreien in
    seinem Buch „Bewohner des Kirchspiels von Bischofstein im Ermland zwischen 1300 und 1900“ ausgewertet, dort sind Namen von
    Personen des Kirchspiels finden. Die Informationen sind im Gedbas zu finden. Man kann Teile des Buches in Google Books finden,
    siehe Link Digitalisat der Google Buchsuche (bMfY7xnyh1QC).

Geschichte

Bistum Ermland auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch

Name

  • Bischofstein hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen:Bischdorf, Schönflys und Strowangen [15] [16]
  • Der prußische Name Strowangen bedeutet Fluss in der Lichtung.
prußisch: "strowe" = Bach, Fluss. Strömung, "wangas" = Lichtung, Rodung

Fürstbistum Ermland (1395 - 1772)

Selbständiges Ermland bis 1466

  • 12.November.1346: Der Vogt von Pomesanien, Bruno von Luter, gründet auf einer Landzunge des Rohrdommelteiches ein prußisches Dorf Namens Schönflys oder Strowangen (das spätere Bichofsstein). [15]
  • 26.1.1364: Der Bischof Johannes II. gestattet den Bau einer Oelmühle im Dorfe Schönflies, der späteren Stadt Bischofstein. [17]
  • 1385 Die Stadt Bischofstein verdankt ihre Gründung dem Bischof Heinrich Sorenbohm. An der Stelle von Bischofstein stand früher das Dorf Storwangen, welche im Jahre 1385 die städtische Handfeste erhielt.[18]en.
  • 8.Februar.1426:Das Dorf Strowangen scheint sich noch länger gehalten haben. Am 8.Februar 1426 verlieh der Bischof Franz dem Dorfe Strowangen 8 Hufen und gleichzeitig der Stadt Bischofstein 8 Hufen Wald. Im 19.Jahrhundert wurde die Vorstadt von Bischofstein noch Strowangen genannt. [15]

Ermland unter polnischer Herrschaft 1466-1772

  • 1764-1779: Die Maler Langhanke (Vater und Sohn) malen das Altarbild in Bischofstein. [19]

Königreich Preußen (1772 - 1918)

  • Nach der Teilung Polens 1772 wurde aus den ermländischen Ämtern Heilsberg, Bischofstein, Rössel, Seeburg, Bischofsburg,
    Wartenburg und Allenstein der Heilsberger Kreis gebildet.
    Die Städte wurden in steuerräthlichen Kreisen zusammen gefasst, diese unterstanden auch der Kriegs- und Domänenkammern in
    Königsberg. Zum steuerräthlichen Kreis Heilsberg gehörten die Städte Heilsberg, Bischofstein, Rössel, Seeburg, Bischofsburg,
    Wartenburg und Allenstein. Der Heilsbergsche Kreis bestand bis 31.1.1818. [20] [21]
  • 13.November.1772: Durch das Edikt vom13.November.1772 wird Bischofsstein steuerräthlisches Amt im steuerräthlichen Kreis Heilsberg.[22]
  • 1785: Immediat-Stadt mit zwei Mahlmühlen und eine Tuchmacher-Walkmühle sowie einer Ziegelscheune bei der Stadt.
Die katholische Pfarrkirche, sowie die Martha Kirche außerhalb der Stadt, in welcher zuweilen Gottesdienst gehalten wird.
Für die Evangelischen wird der Gottesdienst im Rathaus von einem benachbarten Prediger gehalten.
Die Stadt hat 370 Feuerstellen. Sie gehört zum Domainen-Amt Rössel. Die geistliche Insektion ist der Bischof. [16]
  • 1820: Bischofstein ist königliche Stadt mit 369 Feuerstellen und 2120 Seelen.[6]
  • 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (Verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Bischofstein im Königreich Preußen ist nun eine Stadt im Norddeutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Bischofstein ist nun eine Stadt im Deutschen Reich.
  • 1.1.1874: Der Ortspolizeibezirk Bischofstein umfaßt die Stadtgemeinde Bischofstein [23]
  • 1914: Die Landgemeinde Bischofstein gibt Notgeld aus. Es werden für 9600 Mark Scheine gedruckt, aber nur 5958 Mark ausgegeben.[24]



Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Grabsteine

Adressbücher

Zeitungsmeldungen

Königsberger Hartungsche Zeitung

Datum Schlagwort Meldung
12.10.1912 Ferienkommers Am 7. Und 8. Oktober fand hierselbst ein Ferienkommers der katholischen Studentenvereinigungen des Ostens statt. An dem Begrüßungskommers im Ganswindtschen Gartenrestaurant beteiligten sich weit über 100 Herren und ein großer Kranz geladener Damen aus Stadt und Umgegend. Am andern Morgen wurde im Hotel Kaiserhof der übliche Frühschoppen abgezogen. In der katholischen Pfarrkirche zelebrierte Professor Schulz-Braunsberg unter Assistenz von Propst Tietz-Bischofstein und Pfarrer Krause-Frankenau ein Requiem für die verstorbenen Mitglieder. Am Nachmittage wurde ein Ausflug nach dem Stadtwalde gemacht.[25]

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Codex Diplomaticus Warmiensis oder Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands
    von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band II
    Urkunden der Jahre 1340 - 1375, nebst Nachträgen 1240 - 1340,
    Mainz 1864, Verlag Franz Kirchheim
    Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Historisch-comparative Geographie von Preussen
Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Bischofstein

Karten

Heimat- und Volkskunde

  • Hier sind einige schöne und melancholische Bilder aus Bischofstein [2]
  • Umfangreiche Bildersammlung von Bischofstein [3]

Personen

  • Geilen, Vitalis, Mathematiker Geboren am 1.9.1884 in Bischofstein

Grabsteine

  • Gefallenendenkmal für die Gefallenen des 1.Weltkrieg [4]
  • Gefallenendenkmal für die Gefallenen des 1.Weltkrieg [5]

LDS/FHC

  • Hier findet man weitere Dokumentation zu Bischofsstein [6]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Hier findet man eine Liste der Landwirte von Bischofstein aus dem Jahr 1930 [8]

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BISEINKO04KB</gov>

Fußnoten

  1. http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Bisztynek&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  2. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.84-87
  3. http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Bisztynek&level=gmi&wojewodztwo=398&powiat=5353&gmina=&miejscowosc=&advanced=true
  4. 4,0 4,1 http://bip.warmia.mazury.pl/bisztynek_gmina_miejsko_-_wiejska/20/10/STATUT_GMINY_i_MIASTA_BISZTYNEK/
  5. http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=442&pytanie=Bisztynek
  6. 6,0 6,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.181
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  8. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen (1888,Ostpreußen,S.134-136)
  9. 9,0 9,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
  10. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  11. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1827,No.30,Verordnung Nr.138,S.184 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  12. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1831,No.6,Verordnung Nr.31 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  13. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1831, Nr.16, Verordnung Nr.67, S.105 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  14. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.123-124
  15. 15,0 15,1 15,2 Regesten und Urkunden des Ermlands, Band II,Woelky+Saage,Mainz 1866,S.74
  16. 16,0 16,1 Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.25 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  17. Regesten und Urkunden des Ermlands, Band II,Woelky+Saage,Mainz 1866,S.360
  18. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Toeppen,Gotha 1866,S.198
  19. Quellensammlung zur Geschichte Ermlands, BandIV., Hipler,Leipzig 1872,S.229
  20. Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, Zweites HauptstückS.22-23 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  21. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.320-325
  22. Quellensammlung zur Geschichte Ermlands, BandIV., Hipler,Leipzig 1872,S.292
  23. http://www.territorial.de/ostp/roessel/bistein.htm
  24. OSTPREUSSISCHES PAPIERGELD vom 19. Jahrhundert bis 1923,KLAUS-JÜRGEN KARPINSKI,2008
  25. Verfasser: ?. (unbekannt), Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 12.10.1912, Nr. 480 Morgen-Ausgabe, 1. Blatt, S. 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz


Städte und Gemeinden im Landkreis Rößel (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Bischofsburg | Bischofstein | Rößel | Seeburg
Gemeinden:
Adlig Wolken (Adlig Wolka) | Atkamp | Bansen | Begnitten | Bergenthal | Bischdorf | Bredinken | Bukowagurra (Buchenberg) | Bürgerdorf | Damerau | Elsau | Fleming | Frankenau | Freudenberg |
Fürstenau | Gerthen | Glockstein | Groß Bößau | Groß Köllen | Groß Mönsdorf | Groß Wolka (Großwolken) | Heinrichsdorf | Kabienen | Kekitten | Klackendorf | Klawsdorf | Klein Bößau |
Kleisack | Komienen | Krausen | Krausenstein | Krokau | Krämersdorf | Labuch | Landau | Lautern | Legienen | Lekitten | Linglack | Lokau | Loßainen | Modlainen | Molditten | Nassen | Neudims |
Ottern | Paudling | Pissau (Waldensee) | Plausen | Plößen | Polkeim | Porwangen | Prossitten | Raschung | Ridbach | Robawen (Robaben) | Rochlack | Rosenschön | Rothfließ | Samlack |
Santoppen | Sauerbaum | Scharnigk | Schellen | Schönborn | Schöndorf (Zabrodzin) | Schöneberg | Soweiden | Stanislewo (Sternsee) | Striewo (Stockhausen) | Sturmhübel | Teistimmen |
Tollnigk | Tornienen | Voigtsdorf | Walkeim | Wangst | Wengoyen | Willims | Wonneberg | Zehnhuben


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg