Buschert (RE-Bockholt): Unterschied zwischen den Versionen

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==Familie Buschert==
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===Markenraub===
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[[Hülsberger Mark]]: Item 22. (January 1611)  Buschert einen eichene boem mit einer Säge durchgeschnitten, von 40 voet un 1 1/2 dick, davon die halbscheit von ungefehr 24 voet lang Buschert weggefoert, die andere halbscheit unangesehen, daß deß [[Haus Ostendorf|Herrn v. Ostendorf]] maßen darauf gehören, hatt gleich woll Buschert weg gefört und pfendtverweigerung gethaen. <ref> '''Quelle:''' [[Hülsberger Mark]]</ref>
[[Hülsberger Mark]]: Item 22. (January 1611)  Buschert einen eichene boem mit einer Säge durchgeschnitten, von 40 voet un 1 1/2 dick, davon die halbscheit von ungefehr 24 voet lang Buschert weggefoert, die andere halbscheit unangesehen, daß deß [[Haus Ostendorf|Herrn v. Ostendorf]] maßen darauf gehören, hatt gleich woll Buschert weg gefört und pfendtverweigerung gethaen. <ref> '''Quelle:''' Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Bestand Ostendorf (Lem.O), Hasprokollbuch</ref>


===Vestische Abgaben===
===Vestische Abgaben===
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====Hofkreuz an der Ringlandwehr====
====Hofkreuz an der Ringlandwehr====
Das 1903 zum wiederholtenmal erneuerte hölzerne "Buscherts Kreuz" war schon in früheren Zeiten ein Markierungspunkt der [[Recklinghausen#Landwehr_als_Wehranlage_oder_Flurbefestigung|mittelalterlichen Recklinghäuser Ringlandwehr]]. Diese kam von Nordwesten her im Lauf eines Pappelweges (um 1950) auf den Hof Buschert zu und ging vom Kreuz aus in einem Bogen weiter zur Marler Straße. Die Ringlandwehr tat bis in das 16. Jahrhundert hinein ihren Dienst und löste sich nann nach und nach auf.
Das 1903 zum wiederholtenmal erneuerte hölzerne "Buscherts Kreuz" war schon in früheren Zeiten ein Markierungspunkt der [[Recklinghausen#Landwehr_als_Wehranlage_oder_Flurbefestigung|mittelalterlichen Recklinghäuser Ringlandwehr]]. Diese kam von Nordwesten her im Lauf eines Pappelweges (um 1950) auf den Hof Buschert zu und ging vom Kreuz aus in einem Bogen weiter zur Marler Straße. Die Ringlandwehr tat bis in das 16. Jahrhundert hinein ihren Dienst und wurde dann nach und nach aufgelöst.


====Hofesdaten 1931====
====Hofesdaten 1931====
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<references />
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[[Kategorie:Familie in Bockholt (Recklinghausen)]]
[[Kategorie:Familie in Recklinghausen]]
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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 07:08 Uhr

Häuser und Höfe in Bockholt, Informationen über ihre Vergangenheit und Geschlechter geben ein Abbild der hier bodenständigen Menschen in ihren Zeitverhältnissen um damit eine Basis zur Darstellung persönlicher Geschichte von Vorfahren in Zeit und Raum zur Anlage von Biografien zu bilden.

Hierarchie:

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis_Recklinghausen > Recklinghausen > Bockholt (Recklinghausen) > Buschert (RE-Bockholt)

Buscherts Kreuz von 1903
vor Buscherts Hof Bockholter Str. 315

Historische Lage vor 1816

Name, Namensabkunft

  • Buschert (Familienname)
    • Berufs- oder Wohnstättenname, bedingt durch die Lage an den Gebüschen der Ringlandwehr von Recklinghausen.
      • Im Salentinischen Rezeß 1577 wurde gestattet, daß Holz und Abfälle der Landwehr (die "Buschen") für die Reparierung und Ausbesserung der gemeinen Wege und im Winter als Feuerung für das Rathaus genutzt werden konnten.

Frühe Erwähnung

Hofstandardwerte

Grundherrschaft

Status

  • Höfner, Vollbauer

Viehbestand

  • 1782: 6 Pferde, 14 Hornvieh
  • 1931: 6 Pferde, 14 Stück Rindvieh - davon 13 Kühe, keine Schafe, 20 Schweine

Gemeinheitsrechte

1782 Hochlar, Hülsberger und Lenckler Mark

Abgaben

Onera

1660 Vestisches Lagerbuch: Gibt in Contribution 3 1/2 Rt. Item 1 1/2 Rt Dienstgelt nebenß gewönlichen Diensten mit den Pferden, an Habern lauth Registri 3 V(iertel) und 1 Rader Albus, ein Rauchhoen.

Familie Buschert

Markenraub

Hülsberger Mark: Item 22. (January 1611) Buschert einen eichene boem mit einer Säge durchgeschnitten, von 40 voet un 1 1/2 dick, davon die halbscheit von ungefehr 24 voet lang Buschert weggefoert, die andere halbscheit unangesehen, daß deß Herrn v. Ostendorf maßen darauf gehören, hatt gleich woll Buschert weg gefört und pfendtverweigerung gethaen. [1]

Vestische Abgaben

1660 Vestisches Lagerbuch: Buschart. Ist Flaßumbs, gibt in Contribution 3 1/2 Rt. Item 1 1/2 Rt Dienstgelt nebenß gewönlichen Diensten mit den Pferden, an Habern lauth Registri 3 V(iertel) und 1 Rader Albus, ein Rauchhoen.

Holländischer Krieg im Vest (1672-1679)

  • 1673 Schadensliste französische Einquartierung: Buschert, Bockholt: :
    • Pferd geschätzet ad 15 Rt.,
    • zwey Kühe undt ein Rindt, zusam ad 25 Rt
    • noch ein Pferdt außem Brock weggenommen ad 15 Rt
    • ahn Wicken, Heu, Rogg undt Haber, Früchten ad 27 Rt
    • 1 Keßel, (...) zusam ad 2 3/4 Rt
    • Ein (...) ad 1/2 Rt
    • (...) gantz außge ad 6 Rt
    • Ahn einquartirungslast undt dhabey und sonstiges ad 21 3/4 Rt, Summa 113 Rt [2]

Erbtochter A.M.Mechthildis

  • Kirchenbuch: Joes Eving nunc Buschert oo A.M. Mechthildis Buschert, Kinder:
    • Anna Maria ~ 11.11.1742
    • Joes Henrich Buschert ~ 07.01.1759
    • Joes Petrus Buschert

Bevölkerungsliste

1782: Kichspiel Recklinghausen, Bauerschaft Bockholt, Hs. Nr. 1, Buschert

  • Alte oder Eltern: 2 Personen,
  • Kinder: -
    • Knechte: 2
    • Mägde: 2
      • Pferde: 6
      • Hornvieh: 14
      • Schafherde: -
      • Buschgrund: kein
      • Gemeinheit: Hochlar, Hülsberger und Lenckler Mark
      • Grundherrschaft: Stift Flaesheim [3]

Erbsohn Joes Peter

  • Kirchenbuch: Johann Peter Buschert (E: Joes Eving nun Buschert oo A.M. Buschert), +04.05.1797 oo Recklinghausen rk. 16.01.1785 A.Maria Vauth (E: J.Theo Vauth oo A.M. Schröder), Kinder:
    • Joes Peter Buschert ~ 07.08.1786, + 10.11.1786
    • Joes Peter Buschert ~ 28.07.1788
    • Joes Henrich Buschert ~ 02.11.1790

Populationsliste

1806: Kirchspiel Recklinghausen Bauerschaft Bocholt, Haus Nr. 238

  • Henrich Buschat, Eigentümer, verheiratet, 47Jahre alt, Bauer
    • Töchter: 1, bei den Eltern
    • Peter, bei den Eltern, 18 Jahre alt
    • Dirich, bei den Eltern, 13 Jahre alt
    • Herman, bei den Eltern, 3 Jahre alt
      • Mägde: 2, Gertrud
      • Knecht: Peter
  • Jan Buschat, Heuerling, losledig, 56 Jahre alt, Knecht [4]
Onkel Buschert 1884

Erbsohn Johann Peter

  • Kirchenbuch: Johann Peter Buschert (~28.07.1788, +08.06.1839) oo Recklinghausen rk. A. Maria Francisca Vogt (E: Joes.Henr. Vogt oo Elisabeth Bröss), Kinder:
    • Gertr. Franza. Trinetta Buschert ~ 23.03.1827, (+06.02.1883)
    • Herm. Joseph Buschert ~ 04.06.1833
    • Jos. Henrich Buschert ~ 03.02.1830
    • Joannes Buschert ~ 21.09.1838

Hofverwaltung

Hofverwalter 1884 Neffe Wilhelm Albers
* 1878 - 1885 Hofverwaltung durch den Neffen Wilhelm Albers, dieser lernte auf dem Nachbarhof Natrop gt. Evers seine spätere Frau kennen.

Volkszählung 1875

  • Personen am Zielort, Bockholt Nr. 15, Buschert: 8 Personen.[5]

Erbsohn Johan

* Kirchenbuch: Johann Buschert (~21.09.1838, +25.07.1818) oo Recklinghausen rk. Maria F. Berkenkamp (~28.06.1843, 14.12.1819), Kinder*
** Franz Joseph Buschert ~ 15.08.1868, +11.03.1931)

Gebäudesteuerrolle 1894

* Aufsitzer nach der Gebäudesteuerrolle 1895 war in Bockholt Nr. 15, Johann Buschert, Höfner,
** Wohnhaus mit Hofraum und Stallung
** Göpelgang mit Stallung
** Stallung, Scheune mit Remise
** Backhaus, Remise
** Hofraum etc.: 62 are und 32 qm.[6]

Erbsohn Franz Joseph

  • Kirchenbuch: Franz Joseph (+11.03.1931) oo Francisca Hermine Brinkmann gt. Huxel (*13.10.1876 Datteln-Bockum, +11.03.1931), Kinder:
    • Maria Bernardina Buschert * 08.12.1901
    • Theodor Joseph Buschert * 08.08.1906

Hofkreuz an der Ringlandwehr

Das 1903 zum wiederholtenmal erneuerte hölzerne "Buscherts Kreuz" war schon in früheren Zeiten ein Markierungspunkt der mittelalterlichen Recklinghäuser Ringlandwehr. Diese kam von Nordwesten her im Lauf eines Pappelweges (um 1950) auf den Hof Buschert zu und ging vom Kreuz aus in einem Bogen weiter zur Marler Straße. Die Ringlandwehr tat bis in das 16. Jahrhundert hinein ihren Dienst und wurde dann nach und nach aufgelöst.

Hofesdaten 1931

Im Jahre 1931 hatte der Hof des Josef Buschert, Bockholter Str. Nr. 315, einen Umfang von 44 Hektar, davon

  • 29 ha. Äcker inkl. Gärten
  • 02 ha. Wiesen
  • 02 ha. Weiden
  • 10 ha. Holzungen
  • 01 ha. Unland, Hofraum, Wege

An Viehbestand waren vorhanden: 6 Pferde, 14 Stück Rindvieh - davon 13 Kühe, keine Schafe aber 20 Schweine.[7]

Fußnoten

  1. Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Bestand Ostendorf (Lem.O), Hasprokollbuch
  2. Quelle: Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen, Bestand HAA Schadensliste französische Einquartierung 1673
  3. Quelle: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, Bestand Vest Recklinghausen, Statthalter Nr. 120/121
  4. Quelle: StAM, Hzgtm Arenberg, Nr. B34 RE-Land I
  5. Quelle: Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen, Bestand Amtsarchiv Nr.1748
  6. Quelle: Privatkopie, Archiv Gustav Spürk, GE-Buer
  7. Quelle: Niekammer`s landwirtschaftliches Adressbuch

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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