Dautzkur Narmund: Unterschied zwischen den Versionen
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:20 Uhr
Dautzin/Dautzkur ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Dautzkur. |
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Dautzkur Narmund
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dautzkur Narmund
Einleitung
Dautzkur Narmund, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- nach 1509 Galmene, vor 1540 Callen, vor 1554 Calnyn, vor 1590 Calwin, Callnuwehnen, Kallnuwehnen[1]
- 1540 Dautzkur Narmundt[2]
- 1590 Callnuwehn [3],
- 1687 Dautzker Narmundt[4]
- um 1800 Dautzkurren Narmundt, Callnuwöhnen[5]
- 1860 Dautzkur Narmund, Kalnuwöhnen Grausden[6]
- Dautzkur Narmund, Grausden, Graußen, Kallnuwehnen[7]
Namensdeutung
Der Name Galmenen bedeutet bäuerliches Anwesen Der Name Dautzkur besagt, dass der Kure David (Daucis, Dautz, Dautsien, Daussen) ein Erbteil hat. Der Alternativname Grausden weist auf Brandrodung. Der Alternativname Kallnuwehnen weist auf einen Wohnplatz im Hügelland.
- prußisch "galms" = bäuerliches Anwesen, Vorwerk
- preußisch-litauisch "nor" = gering, wenigstens
- "monta, manta" = Erbteil
- "grauzdeti" = schwelen, glimmen
- "kalnas" = Berg, Hügel, Anhöhe
Politische Einteilung
Am 08.05.1897 mit Kerren Gerge unter dem Namen Kerndorf vereinigt.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Dautzkur Narmund gehörte 1888 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Dautzkur Narmund gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Dautzkur Narmund gehörte 1888 zum Standesamt Dawillen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>DAUUNDKO05PQ</gov>
Quellen
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des VFFOW, Hamburg 2006
- ↑ Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.116
- ↑ Steuergefälle Vogtei Memel 1687
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Preußisches Urmesstischblatt Nr. 8, 1860 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977
- ↑ Prußischer Wortschatz, Privatsammlung Szillis-Kappelhoff