Akzise: Unterschied zwischen den Versionen

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==Akzise==
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==[[Akzise]]==
* Bedeutung: alt für Zoll, (Verzehr-)Steuer, Verbrauchs- und Verkehrssteuer. {{Quelle Berufe Gerholz}}
* Bedeutung: alt für Zoll, (Verzehr-)Steuer, Verbrauchs- und Verkehrssteuer. {{Quelle Berufe Gerholz}}


==Lokale Erhebung==
==Lokale Erhebung==
* Akzisen wurden nicht nur in Städten erhoben, sondern auch in den Klöstern und Herrlichkeiten, welche neben anderen Gerechtigkeiten auch das Recht zur Akciseerhebung hatten (In NRW z. B. die Klöster Essen, Werden, im Westmünsterland z. B. die Herrlichkeiten Gemen, Lembeck, Ostendorf).
* Akzisen wurden nicht nur in Städten erhoben, sondern auch von Klöstern und Landesherren. Im Gebiet des heutigen [[Nordrhein-Westfalen]] waren das z. B. die Klöster Essen, Werden, im Westmünsterland z. B. die Herrlichkeiten Gemen, Lembeck, Ostendorf.


==Quellenergiebigkeit==
===Akzise in Preußen===
Beurteilung: Wer wann mit welcher Ladung Flüsse oder Straßen befuhr, was an Zoll wo, wann und wofür entrichtet wurde und wer z. B. wieviel Bier braute, ist den spezifischen oder allgemeinen Rechnungsbüchern der Städte, Klöster und Herrlichkeiten zu entnehmen. Ergo eine Quelle, welche über die lokale Situation hinaus Erkenntmisse vermitteln kann.
Der preußischen König Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) führte in alten und neuen Städten die Erhebung der "Akzise" ein, eine am Stadttor kassierte Steuer vor allem auf Verbrauchsgüter.  Dies führte 1719 in Preußen zu zahlreichen Stadtrechtsverleihung.
 
==Akziseregister==
In den Akziseregistern und Rechnungsbüchern wurde die eingenommene Akzise erfasst. Sie geben Auskunft darüber, wer wann mit welcher Ladung Flüsse oder Straßen befuhr, was an Zoll wo, wann und wofür entrichtet wurde und wer z. B. wieviel Bier braute. Damit geben sie indirekt Einblicke in lokale Verhältnisse und Begebenheiten.
 
===Zisemeister===
In manchen Städten ([[Soest]]) waren für die Aufsicht über die ''Akzise-'' jeweils ''Ziesemeister'' zuständig.


==Weblinks==
==Weblinks==
* Datenbanken:[http://db.genealogy.net/maus/akzise/ Bremer Akziseregister von 1617] (Datenbank mit über 20.000 Zahlungen und über 42.000 Wareneinträgen)
* [[Die Maus]], Datenbanken, hier: [http://db.genealogy.net/maus/akzise/ Bremer Akziseregister von 1617], Datenbank mit über 20.000 Zahlungen und über 42.000 Wareneinträgen. (16.03.2006)


* Ackcisen erklärt in der Wikipedia. http://de.wikipedia.org/wiki/Akzise
* vergleiche [http://de.wikipedia.org Deutsche Wikipedia], Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Akzise Akzise] (16.03.2006)


[[Kategorie:Quellengattung]]
[[Kategorie:Quellengattung]]
[[Kategorie:Genealogischer Begriff]]
[[Kategorie:Amtssprache im Fürstbistum Münster]]
 
[[Kategorie:Rechtsbegriff]]
 
 
 
 
 
[[Kategorie:Historischer Begriff]]

Aktuelle Version vom 23. November 2021, 08:31 Uhr

Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Akzise

Akzise

Lokale Erhebung

  • Akzisen wurden nicht nur in Städten erhoben, sondern auch von Klöstern und Landesherren. Im Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalen waren das z. B. die Klöster Essen, Werden, im Westmünsterland z. B. die Herrlichkeiten Gemen, Lembeck, Ostendorf.

Akzise in Preußen

Der preußischen König Friedrich Wilhelm I. (1713-1740) führte in alten und neuen Städten die Erhebung der "Akzise" ein, eine am Stadttor kassierte Steuer vor allem auf Verbrauchsgüter. Dies führte 1719 in Preußen zu zahlreichen Stadtrechtsverleihung.

Akziseregister

In den Akziseregistern und Rechnungsbüchern wurde die eingenommene Akzise erfasst. Sie geben Auskunft darüber, wer wann mit welcher Ladung Flüsse oder Straßen befuhr, was an Zoll wo, wann und wofür entrichtet wurde und wer z. B. wieviel Bier braute. Damit geben sie indirekt Einblicke in lokale Verhältnisse und Begebenheiten.

Zisemeister

In manchen Städten (Soest) waren für die Aufsicht über die Akzise- jeweils Ziesemeister zuständig.

Weblinks