Bruisz Pakull: Unterschied zwischen den Versionen

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*1791/92 [[Bruisz Packull]]<ref>Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92</ref> [http://wiki-de.genealogy.net/Rechnung_%C3%BCber-Einnahme_und_Ausgabe_Memelland/1791]  
*1791/92 [[Bruisz Packull]]<ref>Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92</ref> [http://wiki-de.genealogy.net/Rechnung_%C3%BCber-Einnahme_und_Ausgabe_Memelland/1791]  
*[[Eydat Packull]]
*[[Eydat Packull]]
*[[Bruisz Packul]]<ref>Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50&#8239;000</ref>
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*Lit. Name: [[Rumšai]]<ref>GOV: http://gov.genealogy.net/</ref>
*Lit. Name: [[ Rumszai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Rumšai]]<ref> [https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>


====Namensdeutung====
====Namensdeutung====
Alle Alternativnamen beziehen sich auf die Arbeit und auf die Kleidung des Ortsgründers. Nur Kenkeln ist ein Spitzname für jemand mit einem auffälligen Gang, insbesondere mit der gleichzeitigen Nennung mit Eydaut.
Der Name bezieht sich auf die Arbeit und auf die Kleidung des Ortsgründers.  
*preußisch-litauisch '''"rumša, rumtas, rumus"''' = ruhig, arbeitsam, stark
*preußisch-litauisch '''"bružas"''' = jemand der feilt, glättet, reibt, scheuert, abreibt, geschmeidig macht  
*preußisch-litauisch '''"bružas"''' = jemand der feilt, glättet, reibt, scheuert, abreibt, geschmeidig macht  
* '''"pakulinis"''' = Sackleinwand, von grober Hede (Hanf), das hedene Gewebe
* '''"pakulinis"''' = Sackleinwand, von grober Hede (Hanf), das hedene Gewebe
*preußisch-litauisch '''„kenkle“''' = Kniekehle, Wade, Hacke beim Pferd
* '''"kinklinti“''' = langbeinig dahinschreiten
*memelländisch '''„kinkle“''' = Kniegelenk, Wade
*preußisch-litauisch '''"eidineti"''' = trippeln, mit kleinen Schritten gehen




=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
*1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref>
*Mehrere große und kleine Höfe, am Südufer des [[Schieß (Fluss)|Schieß]]-Fluss, 8 km östlich von [[Heydekrug]]
*Mehrere große und kleine Höfe, am Südufer des [[Schieß (Fluss)|Schieß]]-Fluss, 8 km östlich von [[Heydekrug]]
:*Zu {{PAGENAME}} zählte auch der alte Siedlungsort [[Eydaut Packull]] ([[Eydaut Pakull]]), '''1650''' erwähnt, später zu [[Bruiß-Pakull]] geschlagen<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>




== Politische Einteilung ==  
== Politische Einteilung ==
Zu '''{{PAGENAME}}''' zählte auch der alte Siedlungsort [[Eydaut Pakull]], 1650 erwähnt, später zu [[Bruiß-Pakull]] geschlagen<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>
'''[[Kenkeln]]''' gehörte schon '''1734''' zu '''{{PAGENAME}}'''<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>  
'''1650''' [[Eydaut Pakull]] mit [[Kenkeln]] vereinigt<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>
'''1736''' gehörte '''{{PAGENAME}}''' zum Schultz Krackis Creyß im Hauptamt Memel, Amt Heydekrug<ref>Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995</ref><br>
'''[[Kenkeln]]''' (um 1818 auch [[Prumpschen]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>) gehörte schon 1734 zu '''{{PAGENAME}}'''<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>  
'''1785''' Königliches Bauerndorf, '''1919''' Landgemeinde<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>  
'''1736''' gehörte '''Brusz Packull''' zum Schultz Krackis Creyß im Hauptamt Memel, Amt Heydekrug<ref>Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995</ref><br>
'''1785''' gehörte '''{{PAGENAME}}''' zum [[Amt Heydekrug]].<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>
'''1785''' gehörte '''{{PAGENAME}}''' zum [[Amt Heydekrug]].<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br>
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==Bewohner==
==Bewohner==
*[[Bruisz Pakull/Bewohner|Bewohner von Bruisz Pakull]]
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
 
*'''1791/92''': Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 50 '''Bruisz Packul''' [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25693]
*'''1791/92''': Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 50 '''Bruisz Packul''' [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25693]
*'''1832''': Consignation Personal Dezem der Schule zu [[Rumbschen]], '''Kenkeln''', Seite 72 und 73 [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25396]
*'''1832''': Consignation Personal Dezem der Schule zu [[Rumbschen]], '''Kenkeln''', Seite 72 und 73 [http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25396]
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:13 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Bruisz Pakull

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Bruisz Pakull


Bruisz Pakull
Bruisz Pakull in der Memellandkarte


Einleitung

Bruisz Pakull, Kreis Heydekrug, Ostpreußen

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name bezieht sich auf die Arbeit und auf die Kleidung des Ortsgründers.

  • preußisch-litauisch "bružas" = jemand der feilt, glättet, reibt, scheuert, abreibt, geschmeidig macht
  • "pakulinis" = Sackleinwand, von grober Hede (Hanf), das hedene Gewebe


Allgemeine Information

  • Mehrere große und kleine Höfe, am Südufer des Schieß-Fluss, 8 km östlich von Heydekrug


Politische Einteilung

Kenkeln gehörte schon 1734 zu Bruisz Pakull[8]
1736 gehörte Bruisz Pakull zum Schultz Krackis Creyß im Hauptamt Memel, Amt Heydekrug[9]
1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[10]
1785 gehörte Bruisz Pakull zum Amt Heydekrug.[11]
1.5.1939: Bruisz Pakull wird ein Ortsteil der Gemeinde Rumschen. Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Bruisz Pakull und Röbsden.[12]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Bruisz Pakull gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Bruisz Pakull gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Bruisz Pakull gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.


Bewohner

  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 50 Bruisz Packul [2]
  • 1832: Consignation Personal Dezem der Schule zu Rumbschen, Kenkeln, Seite 72 und 73 [3]


Verschiedenes

Karten

Bruisz Packul und Kenkeln oder Rumbschen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Kenkeln (Bruisz Pakull) im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kenkeln (Bruisz Pakull) u. Nachbarorte im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Bruisz-Pakull im Messtischblatt 0695 Gaidellen (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Rumschen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BRUULLKO05SH</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  3. Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
  4. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  6. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  9. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  10. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  11. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  12. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm