Tappensches Familienbuch (1889)/203: Unterschied zwischen den Versionen

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douem Examen ward er am 29. Mai 1857 als Auditor bei dem Amtsgerichte Elze angestellt. Im Januar 1858 auf seinen Antrag in den Königlichen Verwaltungsdienst übernommen, fand er als Amts-Auditor bis zum Mai desselben Jahres bei dem Amte Coppenbrügge und sodann bis zu seinem zweiten Examen bei dem Amte Laueustein Beschäftigung. Nach dessen Bestehen ward er zum Amts-Assessor ernannt und fungierte als solcher zuerst bei dem Amte Uchte vom 28. Januar 1861 bis zum 31. Juli ejusd., und bei dem Amte Haunover bis zum 11. November 1862, worauf er commissarisch die Verwaltung der Bürgermeisterstelle der Stadt Neustadt am Rübenberge übertragen erhielt.
Examen ward er am 29. Mai 1857 als Auditor bei dem Amtsgerichte Elze angestellt. Im Januar 1858 auf seinen Antrag in den Königlichen Verwaltungsdienst übernommen, fand er als Amts-Auditor bis zum Mai desselben Jahres bei dem Amte Coppenbrügge und sodann bis zu seinem zweiten Examen bei dem Amte Laueustein Beschäftigung. Nach dessen Bestehen ward er zum Amts-Assessor ernannt und fungierte als solcher zuerst bei dem Amte Uchte vom 28. Januar 1861 bis zum 31. Juli ejusd., und bei dem Amte Hannover bis zum 11. November 1862, worauf er commissarisch die Verwaltung der Bürgermeisterstelle der Stadt Neustadt am Rübenberge übertragen erhielt.


Im Mai 1866 von dem Kgl. Hannover’schen Finanz-Ministerium dem Königl. Ober-Zoll-Kollegium zu Hannover als Hülfsreferent beigeordnet, trat er jedoch infolge der Veränderungen, welche nach der Einverleibung des Königreichs Hannover iu die Monarchie Preussen mit dieser Behörde vorgingen, in den inneren Verwaltungsdienst zurück, und ward er als Hülfsarbeiter zunächst unterm 23. Febr. 1867 bei der Königl. Lauddrostei zu Hannover und unterm 29. Nov. ejusd. bei dem Königl. Über-Steuer-Kollegium und der später an dessen Stelle tretenden Königl. Finanz-Directiou daselbst angestellt. Durch Patent vom 14. April 1868 wurde er zum Regierungs-Assessor ernannt. Zum Bürgermeister der Stadt Goslar erwählt, trat er am 9. October 1869 die ihm ueuübertrageue Stellung an. Am 18. Oct. 1872 wurde ihm die Kriegsdenkmünze von Stahl am Nicht-Kombattanteu-Bande, und am 15. Aug. 1875, als der Kaiser Wilhelm die Stadt Goslar mit seinem Besuch beehrte, der Rote Adler-Orden 4. Klasse verliehen.
{{NE}}Im Mai 1866 von dem Kgl. Hannover’schen Finanz-Ministerium dem Königl. Ober-Zoll-Kollegium zu Hannover als Hülfsreferent beigeordnet, trat er jedoch infolge der Veränderungen, welche nach der Einverleibung des Königreichs Hannover in die Monarchie Preussen mit dieser Behörde vorgingen, in den inneren Verwaltungsdienst zurück, und ward er als Hülfsarbeiter zunächst unterm 23. Febr. 1867 bei der Königl. Landdrostei zu Hannover und unterm 29. Nov. ejusd. bei dem Königl. Ober-Steuer-Kollegium und der später an dessen Stelle tretenden Königl. Finanz-Direction daselbst angestellt. Durch Patent vom 14. April 1868 wurde er zum Regierungs-Assessor ernannt. Zum Bürgermeister der Stadt Goslar erwählt, trat er am 9. October 1869 die ihm neuübertragene Stellung an. Am 18. Oct. 1872 wurde ihm die Kriegsdenkmünze von Stahl am Nicht-Kombattanten-Bande, und am 15. Aug. 1875, als der Kaiser Wilhelm die Stadt Goslar mit seinem Besuch beehrte, der Rote Adler-Orden 4. Klasse verliehen.


Im April 1881 als Hülfsarbeiter in das Ministerium der geistlichen, Unterrichts-und Medicinal-Angelegenheiteu zu Berlin berufen, trat er dieses Amt am 16. Mai 1881 an. Durch Patent vom 1. Juni 1881 wurde er zum Konsistorialrat und durch Königliche Bestallung vom 25. Novbr. 1881 zum Geheimen Regierungsrat und Vortragenden Rat im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- uud Medicinal-Angelegenheiteu ernannt Zum Ordensfeste 1886 wurde ihm durch Patent vom 18. Januar ejusdem der Rote Adler-Orden 3. Klasse mit der Schleife verliehen uud durch Königliche Bestall uugsurkunde vom
{{NE}}Im April 1881 als Hülfsarbeiter in das Ministerium der geistlichen, Unterrichts-und Medicinal-Angelegenheiten zu Berlin berufen, trat er dieses Amt am 16. Mai 1881 an. Durch Patent vom 1. Juni 1881 wurde er zum Konsistorialrat und durch Königliche Bestallung vom 25. Novbr. 1881 zum Geheimen Regierungsrat und Vortragenden Rat im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- uud Medicinal-Angelegenheiten ernannt. Zum Ordensfeste 1886 wurde ihm durch Patent vom 18. Januar ejusdem der Rote Adler-Orden 3. Klasse mit der Schleife verliehen uud durch Königliche Bestallungsurkunde vom 12. Decbr. 1887 die Ernennung zum Geheimen Ober-Regierungsrat zuteil.


12. Decbr. 1887 die Ernennung zum Geheimen Ober-Regiemngsrat zuteil.


147. Bertha Mathilde Henriette Amalie, geboren zu Lauglingen am 19.
{{NE}}'''147. Bertha''' {{Sperrschrift|Mathilde Henriette Amalie}}, geboren zu Langlingen am 19. Jan. 1838, gestorben daselbst am 2. Juli 1841.


Jan. 1838, gestorben daselbst am 2. Juli 1841.


148. Carl Wilhelm Hermann, Königlicher Oberamtmann und Domänenpächter zu Pattenseu, geboren zu Langtingen am 6. Juni 1840.
{{NE}}'''148.''' {{Sperrschrift|Carl Wilhelm}} '''Hermann,''' Königlicher Oberamtmann und Domänenpächter zu Pattensen, geboren zu Langlingen am 6. Juni 1840.


Er verheiratete sich am 28. August 1873 mit Bertha Auguste Langau (geboren zu Göddeckenrode am 23. Octbr. 1853), Tochtor des Rentners Christoph Lüttgan zu Göddeckenrode bei Hornburg und der Johanne geb. Breustedt.
{{NE}}Er verheiratete sich am 28. August 1873 mit Bertha Auguste {{Sperrschrift|Lüttgau}} (geboren zu Göddeckenrode am 23. Octbr. 1853), Tochtor des Rentners {{Sperrschrift|Christoph Lüttgau}} zu Göddeckenrode bei Hornburg und der {{Sperrschrift|Johanne}} geb. {{Sperrschrift|Breustedt}}.


Er widmete sich der Landwirtschaft, absolvierte seine Lehrzeit von Ostern 1856 bis Ende 1857 auf der Domäne Pattensen bei Hannover, fungierte als Verwalter von Januar 1858 bis Ostern 1859 auf dem Gräflich BernstorfFschcn Gute Gnmmem bei Gartow, von da bis zum April 1867 auf der Domäne Poppenburg bei Elze, von da bis April
{{NE}}Er widmete sich der Landwirtschaft, absolvierte seine Lehrzeit von Ostern 1856 bis Ende 1857 auf der Domäne Pattensen bei Hannover, fungierte als Verwalter von Januar 1858 bis Ostern 1859 auf dem Gräflich Bernstorff'schen Gute Gummern bei Gartow, von da bis zum April 1867 auf der Domäne Poppenburg bei Elze, von da bis April 1869 als Oberverwalter auf der Domäne Düna bei Herzberg, und endlich von da bis Februar 1872 auf der Domäne Schladen. Nachdem ihm sodann von dem regierenden Grafen zu Stolberg-Wernigerode die Administration der Domäne Veckenstedt übertragen war, übernahm er als Administrator dieselbe am 11. April 1872. Am 30. Oct. 1874 ward ihm in dieser Eigenschaft vom Grafen zu Stolberg der Titel „Amtmann“ beigelegt
 
1869 als Oberverwalter auf der Domäne Düna bei Herzberg. und endlich von da bis Februar 1872 auf der Domäne Schladen. Nachdem ihm sodann von dein regierenden Grafen zu Stolberg-Wernigerode die Administration der Domäne Veckensfcedt übertragen war, übernahm er als Administrator dieselbe am 11. April 1872. Am SO. Oct. 1874 ward ihm in dieser- Eigenschaft vom Grafen zu Stolberg der Titel „Amtmann“ beigelegt

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Tappensches Familienbuch (1889)
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Examen ward er am 29. Mai 1857 als Auditor bei dem Amtsgerichte Elze angestellt. Im Januar 1858 auf seinen Antrag in den Königlichen Verwaltungsdienst übernommen, fand er als Amts-Auditor bis zum Mai desselben Jahres bei dem Amte Coppenbrügge und sodann bis zu seinem zweiten Examen bei dem Amte Laueustein Beschäftigung. Nach dessen Bestehen ward er zum Amts-Assessor ernannt und fungierte als solcher zuerst bei dem Amte Uchte vom 28. Januar 1861 bis zum 31. Juli ejusd., und bei dem Amte Hannover bis zum 11. November 1862, worauf er commissarisch die Verwaltung der Bürgermeisterstelle der Stadt Neustadt am Rübenberge übertragen erhielt.

      Im Mai 1866 von dem Kgl. Hannover’schen Finanz-Ministerium dem Königl. Ober-Zoll-Kollegium zu Hannover als Hülfsreferent beigeordnet, trat er jedoch infolge der Veränderungen, welche nach der Einverleibung des Königreichs Hannover in die Monarchie Preussen mit dieser Behörde vorgingen, in den inneren Verwaltungsdienst zurück, und ward er als Hülfsarbeiter zunächst unterm 23. Febr. 1867 bei der Königl. Landdrostei zu Hannover und unterm 29. Nov. ejusd. bei dem Königl. Ober-Steuer-Kollegium und der später an dessen Stelle tretenden Königl. Finanz-Direction daselbst angestellt. Durch Patent vom 14. April 1868 wurde er zum Regierungs-Assessor ernannt. Zum Bürgermeister der Stadt Goslar erwählt, trat er am 9. October 1869 die ihm neuübertragene Stellung an. Am 18. Oct. 1872 wurde ihm die Kriegsdenkmünze von Stahl am Nicht-Kombattanten-Bande, und am 15. Aug. 1875, als der Kaiser Wilhelm die Stadt Goslar mit seinem Besuch beehrte, der Rote Adler-Orden 4. Klasse verliehen.

      Im April 1881 als Hülfsarbeiter in das Ministerium der geistlichen, Unterrichts-und Medicinal-Angelegenheiten zu Berlin berufen, trat er dieses Amt am 16. Mai 1881 an. Durch Patent vom 1. Juni 1881 wurde er zum Konsistorialrat und durch Königliche Bestallung vom 25. Novbr. 1881 zum Geheimen Regierungsrat und Vortragenden Rat im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- uud Medicinal-Angelegenheiten ernannt. Zum Ordensfeste 1886 wurde ihm durch Patent vom 18. Januar ejusdem der Rote Adler-Orden 3. Klasse mit der Schleife verliehen uud durch Königliche Bestallungsurkunde vom 12. Decbr. 1887 die Ernennung zum Geheimen Ober-Regierungsrat zuteil.


      147. Bertha Mathilde Henriette Amalie, geboren zu Langlingen am 19. Jan. 1838, gestorben daselbst am 2. Juli 1841.


      148. Carl Wilhelm Hermann, Königlicher Oberamtmann und Domänenpächter zu Pattensen, geboren zu Langlingen am 6. Juni 1840.

      Er verheiratete sich am 28. August 1873 mit Bertha Auguste Lüttgau (geboren zu Göddeckenrode am 23. Octbr. 1853), Tochtor des Rentners Christoph Lüttgau zu Göddeckenrode bei Hornburg und der Johanne geb. Breustedt.

      Er widmete sich der Landwirtschaft, absolvierte seine Lehrzeit von Ostern 1856 bis Ende 1857 auf der Domäne Pattensen bei Hannover, fungierte als Verwalter von Januar 1858 bis Ostern 1859 auf dem Gräflich Bernstorff'schen Gute Gummern bei Gartow, von da bis zum April 1867 auf der Domäne Poppenburg bei Elze, von da bis April 1869 als Oberverwalter auf der Domäne Düna bei Herzberg, und endlich von da bis Februar 1872 auf der Domäne Schladen. Nachdem ihm sodann von dem regierenden Grafen zu Stolberg-Wernigerode die Administration der Domäne Veckenstedt übertragen war, übernahm er als Administrator dieselbe am 11. April 1872. Am 30. Oct. 1874 ward ihm in dieser Eigenschaft vom Grafen zu Stolberg der Titel „Amtmann“ beigelegt