Tappensches Familienbuch (1889)/082: Unterschied zwischen den Versionen

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auch zu künfj'tiger nnnderbarer und gründlicher anirfilloii erfodert werden, WßtaHßH dt/ cm mim! //et/i' Klteru rer merket, hüben nie ihre Schuldigkeit zu nej/n erachtet, ihn dem helntff mit tüchtigen VmocoptoribUB jiHvnlih HoryfäUty} zu rerttehen, unter deren t/efreiten Anleitnnij Kr ho ireit jiivflchvl, dann Kr Anna 1010, und a/tta im 14. Jahre. Meine* Alterm, auf’ dtut berühmte, (lynm/iMiiiin in der Stadt Jlalle. rerKchiclcet, woKcIbnten Kr unter dem {jetährten HaeJoiß Sitfitaniinilo Kveuio mural in Lingua LiiLitui und Qmt-cn a/n ändern nulinwntis dfoc/plinaruDl dermalen gute t'nmlmnaiita geleget, dann Kr mH tfroMMem Xttfzen Mich au ff Acfldetflicu begeben können, gestalt Kr denn Anno 102] Ktcfi nach hieniger JtillüH-UiiiVBTBität gewendet, anfdntfl ich der meinung, nich dem Htmlio TiieoJogico zu ergeben; welche, i’exoluli'ou JCr dennoch nach mahlk aun bewegenden />-Machen geendert, und datt Stfidfiiin Medicum ergriffen, auch dero behuff Anno J024 jj, alburn sludio.sonini Mcdicinne eingeKchrieben worden, die zu 'jenem tragende lieliebung aber mo gar nicht abgeleget, dann Kr auch in Keinem Alter wöchentlich tt 'J\tge iiIm den Mittwochen, Sonnabend und Sonntag, denen Mcdüafionibuw Theo.hgUiW gewidmet.
''auch zu künfftiger sonderbarer und gründlicher ''erndition'' erfodert werden, Welches da es seine lieben Eltern vermerket, haben sie ihre Schuldigkeit zu seyn erachtet, ihn dero behuff mit tüchtigen ''Praeceptoribus privatis'' sorgfältig zu versehen, unter deren getreuen Anleitung Er so weit ''proficiret'', dass Er Anno 1616, und also im 14. Jahre seines Alters, auf das berühmte, ''Gymnasium'' in der Stadt Halle verschicket, woselbsten Er unter dem gelahrten ''Rectore Sigismundo Evenio'' sowol in ''Lingua Latina'' und ''Gracca'', als andern ''rudimentis disciplinarum'' dermassen gute ''fundamenta'' geleget, dass Er mH grossem Nutzen sich auff ''Academien'' begeben können, gestalt Er denn Anno 1621 sich nach hiesiger ''Julius-Universität'' gewendet, anfänglich der meinung, sich dem ''Studio Theologico'' zu ergeben; welche, ''resolution'' Er dennoch nachmahls aus bewegenden Ursachen geendert, und dass ''Studium Medicum'' ergriffen, auch dero behuff Anno 1624 ''in album studiosorum Medicinae'' eingeschrieben worden, die zu jenem tragende Beliebung aber so gar nicht abgeleget, dass Er auch in seinem Alter wöchentlich 3 Tage als den Mittwochen, Sonnabend und Sonntag, denen ''Mediationibus Theologicis'' gewidmet.''


" Mit wan unrerdronnenent Fleinn Er nun hienelhnt Keine wo! und gründlich angefange ne »Studia fortgenetzet, denen I jCctiouibllH und PlHputatlonibfW publicif «*t privat is b ent findig beygewöhnet, da Kr denn rcHpondeudo unter dem pr.'ic.sidio vornehmer Leute de VcmoUHtvatione, und naclunaln de Acre publicc dixputiref, nein heben ntill und friedlich ge führet, int genngnam daher zuerkennen, dam Kr in kurtzer Zeit ho wol anderer Herrn Profcssorum, üln abnonderlich Keiner Herrn jfo.spitinn, bey welchen Kr zu Tin che gangen, Herrn ]). Georgii Calixti und Herrn l). Joli. Woltti hiebe und ntfoe-tion gewonnen, und deren Freundnc-hafft nach maln beMündig erhalten. Ek hat auch der AUerhöchnte Keinen ungemeinen Fleinn derrnanHen geKegnet, dann Kr Keine -wolgeführte Studia bald zu einiger perfection befodert. (teufalt er Anno £080 Praesidc ror-bemeldten Hrn. I). WoJßo neine dispufatiouern Inatlguralem de Apoplexia gehalten und darauff den 7. Septemb. ,mü Üblicher .Solenn i tat Medicinae Docfcor reuunciiret, auch ferner im folgenden J0.!f2. Jahr, den 7. Januar, beg diener J'timtl. Julius Ußiveiwitfit zum Profe-wore Publico und Ordinario gnädig nt bent eilet worden, wie er denn dero behuff nelbigen Jahren Keine Eide und Pflicht in Wolffenbüttel abgeKtattet.
{{NE}}''Mit was unverdrossenem Fleiss Er nun hieselbst seine wol und gründlich angefangene ''Studia'' fortgesetzet, deren ''Lectionibus'' und ''Disputationibus publicis et privatis'' beständig beygewohnet, da Er denn ''respondendo'' unter dem ''praesidio'' vornehmer Leute de ''Demonstratione'', und nachmals ''de Aere publice disputiret'', sein Leben still und friedlich geführet, ist genugsam daher zuerkennen, dass Er in kurtzer Zeit ho wol anderer Herrn ''Professorum'', als absonderlich seiner Herrn ''Hospitum'', bey welchen Rr zu Tische gangen, Herrn ''D. Georgii Calixti'' und Herrn ''D. Joh. Wolfii'' Liebe und affection gewonnen, und deren Freundschafft nachmals beständig erhalten. Es hat auch der Allerhöchste seinen ungemeinen Fleiss dermassen gesegnet, dass Er seine wolgeführte ''Studia'' bald zu einiger ''perfection'' befodert. Gestalt er Anno 1630 ''Praeside'' vorbemeldten Hrn. ''D. Wolfio'' seine ''disputationem Inauguralem de Apoplexia'' gehalten und darauff den 7. ''Septemb''. mit üblicher ''Solennität Medicinae Doctor renunciiret'', auch ferner im folgenden 1632. Jahr, den 7. Januar, bey dieser fürstl. ''Julius Universität'' zum ''Professore Publico'' und ''Ordinario'' gnädigst bestellet worden, wie er denn dero behuff selbigen Jahres seine Eide und Pflicht in Wolffenbüttel abgestattet.''


'i Xach gehe ndn hat Kr nich aun ohnzir.eiffentHch.er Oöttlicher VerKehung mit der damaligen Jungfer Anna Kl in ab et h dlac.ia, weijland Herrn I). Krici C Ja c.\\, l’ürntl. Jiraunnchweig-Lüneburg, hochcerdienten HofrahtK in Wolffifnh&ttel nel. nuchgelatme» neu Tochter, im Jahr tQ8,B (10H2?) re.ruiittelnt PrieHtcrlicher Copnlafion in den heil. Khentand begeben, welchen denn der AUerhöchnte, uIko geKegnet, dttnn in nelbiger ihm 2 Söhne und S Töchter gebohren, welche aber alle in ihrer zarten Kindheit verntorben, aunner der elteKten Tochter, Frau Ma rgareten Klinabeht, welche nac.hmalK an den nunmehr nel. Herrn Jo haunein Horneiuin, beg diener Hochfürtttl. Jnliu^-l'nxttmätflt weglantl Grnec&e Linj/uae Profe.morem Publicum et Ordinarmm r.ereheliget, ron welcher der nel. Mann % Kinden-Kinder gcKeJien, auch, von der elt'tKten 'Tochter, ho an Herrn Henricntn Widebiirgiiitn, beg diener Filmt!. Julius V,n\\ex*\tät Logice# ProfV***orem Publicum et Ordinarnim verhegrathet worden, uIh Aeltervater eine Proneptem oder Unter-neffin geneben, und nich darüber in Keinem hohen Alter von H.ertzen erfreuet, dann alno der grönne Hott ihn der neiner nel. Frau Mutter nach Keinen nel. Vätern 'Tode er/cieMe-nen Kindlichen Treue nach Keiner l'erlieinnung reichlich genieKnen lannen.
{{NE}}''Nachgehends hat Er sich aus ohnzweiffentlicher Göttlicher Versehung mit der damaligen Jungfer {{Sperrschrift|Anna Elisabeth Clacia}}, weiyland Herrn D. {{Sperrschrift|Erici Clacii}}, Fürstl. Braunschweig-Lüneburg. hochverdienten Hofrahts in Wolffenhüttel sel. nachgelassenen Tochter, im Jahr 1633 (1632?) vermittelst Priesterlicher ''Copulation'' in den heil. Ehestand begeben, welchen denn der Allerhöchste, also gesegnet, dass in selbiger ihm 2 Söhne und 3 Töchter gebohren, welche aber alle in ihrer zarten Kindheit verstorben, ausser der eltesten Tochter, Frau {{Sperrschrift|Margareten Elisabeht}}, welche nachmals an den nunmehr sel. Herrn {{Sperrschrift|''Johannem Horneium''}}, bey dieser Hochfürstl. ''Julius-Universi''tät weyland ''Graecae Linguae Professorem Publicum et Ordinarium'' vereheliget, von welcher der sel. Mann 8 Kindes-Kinder gesehen, - auch, von der eltisten Tochter, so an Herrn {{Sperrschrift|Henricum Wideburgium}}, bey dieser Fürstl. ''Julius Universität Logices Professorem Publicum et Ordinarium'' verheyrathet worden, als Aeltervater eine ''Proneptem'' oder Unterneffin gesehen, und sich darüber in seinem hohen Alter von Hertzen erfreuet, dass also der grosse Gott ihn der seiner sel. Frau Mutter nach seinen sel. Vaters Tode erwiesenen Kindlichen Treue nach seiner Verheissung reichlich geniessnen lassen.''


" Aln aber nachmaln Anno 1041 diene den nel. Herrn JJoctori# KheHebüte durch einen frühzeitigen Todt ihm von der Seite gerinnen worden, hat Kr im folgenden Jahr
{{NE}}''Als aber nachmals Anno 1641 diese des sel. Herrn ''Doctoris'' Eheliebste durch einen frühzeitigen Todt ihm von der Seite gerissen worden, hat Er im folgenden Jahr''

Aktuelle Version vom 22. November 2012, 16:46 Uhr

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Tappensches Familienbuch (1889)
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auch zu künfftiger sonderbarer und gründlicher erndition erfodert werden, Welches da es seine lieben Eltern vermerket, haben sie ihre Schuldigkeit zu seyn erachtet, ihn dero behuff mit tüchtigen Praeceptoribus privatis sorgfältig zu versehen, unter deren getreuen Anleitung Er so weit proficiret, dass Er Anno 1616, und also im 14. Jahre seines Alters, auf das berühmte, Gymnasium in der Stadt Halle verschicket, woselbsten Er unter dem gelahrten Rectore Sigismundo Evenio sowol in Lingua Latina und Gracca, als andern rudimentis disciplinarum dermassen gute fundamenta geleget, dass Er mH grossem Nutzen sich auff Academien begeben können, gestalt Er denn Anno 1621 sich nach hiesiger Julius-Universität gewendet, anfänglich der meinung, sich dem Studio Theologico zu ergeben; welche, resolution Er dennoch nachmahls aus bewegenden Ursachen geendert, und dass Studium Medicum ergriffen, auch dero behuff Anno 1624 in album studiosorum Medicinae eingeschrieben worden, die zu jenem tragende Beliebung aber so gar nicht abgeleget, dass Er auch in seinem Alter wöchentlich 3 Tage als den Mittwochen, Sonnabend und Sonntag, denen Mediationibus Theologicis gewidmet.

      Mit was unverdrossenem Fleiss Er nun hieselbst seine wol und gründlich angefangene Studia fortgesetzet, deren Lectionibus und Disputationibus publicis et privatis beständig beygewohnet, da Er denn respondendo unter dem praesidio vornehmer Leute de Demonstratione, und nachmals de Aere publice disputiret, sein Leben still und friedlich geführet, ist genugsam daher zuerkennen, dass Er in kurtzer Zeit ho wol anderer Herrn Professorum, als absonderlich seiner Herrn Hospitum, bey welchen Rr zu Tische gangen, Herrn D. Georgii Calixti und Herrn D. Joh. Wolfii Liebe und affection gewonnen, und deren Freundschafft nachmals beständig erhalten. Es hat auch der Allerhöchste seinen ungemeinen Fleiss dermassen gesegnet, dass Er seine wolgeführte Studia bald zu einiger perfection befodert. Gestalt er Anno 1630 Praeside vorbemeldten Hrn. D. Wolfio seine disputationem Inauguralem de Apoplexia gehalten und darauff den 7. Septemb. mit üblicher Solennität Medicinae Doctor renunciiret, auch ferner im folgenden 1632. Jahr, den 7. Januar, bey dieser fürstl. Julius Universität zum Professore Publico und Ordinario gnädigst bestellet worden, wie er denn dero behuff selbigen Jahres seine Eide und Pflicht in Wolffenbüttel abgestattet.

      Nachgehends hat Er sich aus ohnzweiffentlicher Göttlicher Versehung mit der damaligen Jungfer Anna Elisabeth Clacia, weiyland Herrn D. Erici Clacii, Fürstl. Braunschweig-Lüneburg. hochverdienten Hofrahts in Wolffenhüttel sel. nachgelassenen Tochter, im Jahr 1633 (1632?) vermittelst Priesterlicher Copulation in den heil. Ehestand begeben, welchen denn der Allerhöchste, also gesegnet, dass in selbiger ihm 2 Söhne und 3 Töchter gebohren, welche aber alle in ihrer zarten Kindheit verstorben, ausser der eltesten Tochter, Frau Margareten Elisabeht, welche nachmals an den nunmehr sel. Herrn Johannem Horneium, bey dieser Hochfürstl. Julius-Universität weyland Graecae Linguae Professorem Publicum et Ordinarium vereheliget, von welcher der sel. Mann 8 Kindes-Kinder gesehen, - auch, von der eltisten Tochter, so an Herrn Henricum Wideburgium, bey dieser Fürstl. Julius Universität Logices Professorem Publicum et Ordinarium verheyrathet worden, als Aeltervater eine Proneptem oder Unterneffin gesehen, und sich darüber in seinem hohen Alter von Hertzen erfreuet, dass also der grosse Gott ihn der seiner sel. Frau Mutter nach seinen sel. Vaters Tode erwiesenen Kindlichen Treue nach seiner Verheissung reichlich geniessnen lassen.

      Als aber nachmals Anno 1641 diese des sel. Herrn Doctoris Eheliebste durch einen frühzeitigen Todt ihm von der Seite gerissen worden, hat Er im folgenden Jahr