Handbuch der praktischen Genealogie/278: Unterschied zwischen den Versionen

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2 Bde. Stockholm 1899. — Porträtgalerie der regierenden Fürsten und Fürstinnen Europas, herausgegeben von ''K. F. von Schlichtegroll u. E. von Zoller''. Berlin 1889—92. — ''Alhard v. Drach'' und ''Gustav Könnecke'', D. Bildnisse Philipp d. Großmütigen. Festschr. z. Feier seines 400. Geburtstages (13. Nov. 1904). Marburg 1905.


2 Bde. Stockholm 1899. — Porträtgalerie der regierenden Fürsten und Fürstinnen Europas, herausgegeben von ''K. F. von Schlichtegroll u. E. von Zoller''. Berlin 1889-92. ''Alhard v. Drach'' und ''Gustav Könnecke'', D. Bildnisse Philipp d. Großmütigen. Festschr. z. Feier seines 400. Geburtstages (13. Nov. 1904).  Marburg 1905.
{{NE}}Eine beachtenswerte Porträtsammlung ist: „''Iconographie'' française ou portraits de personnes les plus illustr. qui ont paru en France depuis François I. jusqu'à 1790“. Paris 1828 gr. fol. Die Porträts sind von David, Gerard, Guérin, H. Vernet u. a. gezeichnet und von Hesse, Dupré und Maurin meisterhaft lithographiert. Das Werk erschien in 50 Lieferungen, jede zu je 4 Porträts und Faksimiles. Ein alphabetisches Inhaltsverzeichnis findet sich bei ''Joh. Günther u. Otto Aug. Schulz'', Handb. f. Autographensammler, Leipzig 1856, Seite 60 ff. Eine andere Porträtsammlung führt den Titel: ''Thane, J.'', British Autography. A collection of Fac-Similes of the Handwritings of Royal and illustrious personages, with their authentic Portraits. 3 vols. London 1788. 4. Dieses Werk umfaßt 250 gut ausgeführte, auf rötlichem Grund gedruckte, mit einer Randleiste umgebene Porträts in Kupferstich und darunter befindlichen Faksimiles der Namen, zum Teil auch einigen Worten und mehrfach beigefügten Wappen. Die Sammlung erschien im Selbstverlag des Herausgebers und kommt selten in den Handel.


{{NE}}Eine beachtenswerte Porträtsammlung ist: „Iconographie francaise ou portraits de personnes les plus illustr. qui ont paru en France depuis Francis I. jusqu'a 1790". Paris 1828 gr. fol. Die Porträts sind von David, Gerard, Guerin, H. Vernet u. a. gezeichnet und von Hesse, Dupre und Maurin meisterhaft lithographiert. Das Werk erschien in 50 Lieferungen, jede zu je 4 Porträts und Faksimiles. Ein alphabetisches Inhaltsverzeichnis findet sich bei Joh. Günther u. Otto Aug. Schulz, Handb. f. Autographensammler, Leipzig 1856, Seite 60 ff. Eine andere Porträtsammlung führt den Titel: Thane, J., British Autography. A collection of Fac-Similes of the Handwritings of Royal and illustrious personages, with their authentic Portraits. 3 vols. London 1788. 4. Dieses Werk umfaßt 250 gut ausgeführte, auf rötlichem Grund gedruckte, mit einer Randleiste umgebene Porträts in Kupferstich und darunter befindlichen Faksimiles der Namen, zum Teil auch einigen Worten und mehrfach beigefügten Wappen. Die Sammlung erschien im Selbstverlag des Herausgebers und kommt selten in den Handel.
{{NE}}Ein treffliches Vorbild, wie das Portrait wissenschaftlich zu behandeln ist<ref>''Könnecke'', Bilderatlas zur Gesch. d. deutschen Nationalliteratur. 2. Afl. Marburg 1895. — Hans Holbeins exquisite original coloured drawings for the portraits of illustrious persons of the court of Henry VIII. engraved by ''F. Bartolozzi'' with biographical notes by ''E. Lodge''. 90 coloured portraits with text. London 1884.</ref>, hat über das Geschlecht der Wettiner der frühere Direktor des Kgl. Sachs. Kupferstichkabinetts, jetzige Direktor des Grünen Gewölbes in Dresden, Professor ''Sponsel'', aufgestellt, in dem durch größte Gediegenheit der Vorstudien und durch Vornehmheit der allen modernen Anforderungen gerecht werdenden Reproduktionstechnik ausgezeichneten Werke: „Fürstenbildnisse aus dem Hause Wettin. Herausgegeben vom Königlich Sächsischen Altertumsverein. Bearbeitet von Jean Louis Sponsel.(Mit 100 Tafeln in Lichtdruck und 74 Abbildungen im Texte, Dresden, Wilhelm Baensch, 1906). Die Bedeutung dieses Werkes<ref>Vgl. d. Besprechung dieses Werkes ''v. Ermisch'' in d. Wissenschaftl. Beil. der Leipziger Zeitung 1906, Nr. 4 u. v. ''[[Ernst Devrient|Devrient]]'', NASG 27, 152 ff.</ref> für sächsische und deutsche Geschichte, für Kunstgeschichte und Kostümkunde kann hier nur leise angedeutet werden. Für den Genealogen ist die Erhaltung des Familientypus im Mannesstamme sehr merkwürdig, noch merkwürdiger aber die trotz gemeinsamer Züge sehr bald eintretende Verschiedenheit zwischen Ernestinern und Albertinern.<ref>Ältere Porträtdarstellungen Wettinischer Fürsten finden sich in folgenden Büchern: Abb. der Durchlauchtigsten Hochgeborenen Herrn Hertzogen zu Sachsen etc. (Friedrich III. bis Kurprinz Johann Georg III.) ohne Angabe v. Jahr (ca. 1665) u. Ort. Die Porträts sind von ''Weishun'' gestochen. — ''Albinus, Petr.'', New Stammbuch u. Beschr. d. Uralten etc. Geschl. u. Hauses zu Sachsen. Mit 108 Porträts u. 59 Wappen. Leipzig 1602. — (''Bircken, S. v.''), Chur- u. Fürstl. Sächs. Helden-Saal od. Beschr. der Ankunft etc. u. vornemster Geschichten dieses höchst löblich. Hauses, samt deßen Genealogie, Wappen u. Kupfer-Bildnissen als eine Sächs. Chronik zusammengetragen durch e. Mitglied d. Fruchtbringenden Gesellsch.  Nürnberg, 2. Afl., 1678 (neue Auflage von J. F. Fellern u. J. G. Horn, Nürnberg 1755).</ref> <noinclude>
 
{{NE}}Ein treffliches Vorbild, wie das Portrait wissenschaftlich zu behandeln ist<ref>Könnecke, Bilderatlas zur Gesch. d. deutschen Nationalliteratur. 2. Afl. Marburg 1895. — Hans Holbeins exquisite original coloured drawings for the portraits of illustrious persons of the court of Henry VIII. engraved by F. Bartolozzi with bio-graphical notes by E. Lodge. 90 coloured portraits with text.   London 1884.</ref>, hat über das Geschlecht der Wettiner der frühere Direktor des Kgl. Sachs. Kupferstichkabinetts, jetzige Direktor des Grünen Gewölbes in Dresden, Professor Sponsel, aufgestellt, in dem durch größte Gediegenheit der Vorstudien und durch Vornehmheit der allen modernen Anforderungen gerecht werdenden Reproduktionstechnik ausgezeichneten Werke: „Fürstenbildnisse aus dem Hause Wettin. Herausgegeben vom Königlich Sächsischen Altertumsverein. Bearbeitet von Jean Louis Sponsel." (Mit 100 Tafeln in Lichtdruck und 74 Abbildungen im Texte, Dresden, Wilhelm Baensch, 1906). Die Bedeutung dieses Werkes<ref>Vgl. d. Besprechung dieses Werkes v. Ermisch in d. Wissenschaftl. Beil. der Leipziger Zeitung 1906, Nr. 4 u v. Devrient, NASG 27, 152 ff.</ref> für sächsische und deutsche Geschichte, für Kunstgeschichte und Kostümkunde kann hier nur leise angedeutet werden. Für den Genealogen ist die Erhaltung des Familientypus im Mannesstamme sehr merkwürdig, noch merkwürdiger aber die trotz gemeinsamer Züge sehr bald eintretende Verschiedenheit zwischen Ernestinern und Albertinern.<ref>Altere Porträtdarstellungen Wettiniseher Fürsten finden sich in folgenden Büchern: Abb. der Durchlauchtigsten Hochgeborenen Herrn Hertzogen zu Sachsen etc. (Friedrich III. bis Kurprinz Johann Georg III.) ohne Angabe v. Jahr (ca. 1665) u. Ort. Die Porträts sind von Weishun gestochen. — Albinus, Petr., New Stammbuch u. Beschr. d. Uralten etc. Geschl. u. Hauses zu Sachsen. Mit 108 Porträts u. 59 Wappen. Leipzig 1602. — (Bircken, S. v.), Chur- u. Fürstl. Sächs. Helden-Saal od. Beschr. der Ankunft etc. u. vornemster Geschichten dieses höchst löblich. Hauses, samt denen Genealogie, Wappen u. Kupfer-Bildnissen als eine Sächs. Chronik zusammengetragen durch e. Mitglied d. Fruchtbringenden Gesellsch.  Nürnberg, 2. Afl., 1678 (neue Auflage von J. F. Fellern u. J. G. Horn, Nürnberg 1755).</ref> <noinclude>


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Aktuelle Version vom 5. September 2012, 16:31 Uhr

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Handbuch der praktischen Genealogie
Inhalt
Band 2
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2 Bde. Stockholm 1899. — Porträtgalerie der regierenden Fürsten und Fürstinnen Europas, herausgegeben von K. F. von Schlichtegroll u. E. von Zoller. Berlin 1889—92. — Alhard v. Drach und Gustav Könnecke, D. Bildnisse Philipp d. Großmütigen. Festschr. z. Feier seines 400. Geburtstages (13. Nov. 1904). Marburg 1905.

      Eine beachtenswerte Porträtsammlung ist: „Iconographie française ou portraits de personnes les plus illustr. qui ont paru en France depuis François I. jusqu'à 1790“. Paris 1828 gr. fol. Die Porträts sind von David, Gerard, Guérin, H. Vernet u. a. gezeichnet und von Hesse, Dupré und Maurin meisterhaft lithographiert. Das Werk erschien in 50 Lieferungen, jede zu je 4 Porträts und Faksimiles. Ein alphabetisches Inhaltsverzeichnis findet sich bei Joh. Günther u. Otto Aug. Schulz, Handb. f. Autographensammler, Leipzig 1856, Seite 60 ff. Eine andere Porträtsammlung führt den Titel: Thane, J., British Autography. A collection of Fac-Similes of the Handwritings of Royal and illustrious personages, with their authentic Portraits. 3 vols. London 1788. 4. Dieses Werk umfaßt 250 gut ausgeführte, auf rötlichem Grund gedruckte, mit einer Randleiste umgebene Porträts in Kupferstich und darunter befindlichen Faksimiles der Namen, zum Teil auch einigen Worten und mehrfach beigefügten Wappen. Die Sammlung erschien im Selbstverlag des Herausgebers und kommt selten in den Handel.

      Ein treffliches Vorbild, wie das Portrait wissenschaftlich zu behandeln ist[1], hat über das Geschlecht der Wettiner der frühere Direktor des Kgl. Sachs. Kupferstichkabinetts, jetzige Direktor des Grünen Gewölbes in Dresden, Professor Sponsel, aufgestellt, in dem durch größte Gediegenheit der Vorstudien und durch Vornehmheit der allen modernen Anforderungen gerecht werdenden Reproduktionstechnik ausgezeichneten Werke: „Fürstenbildnisse aus dem Hause Wettin. Herausgegeben vom Königlich Sächsischen Altertumsverein. Bearbeitet von Jean Louis Sponsel.“ (Mit 100 Tafeln in Lichtdruck und 74 Abbildungen im Texte, Dresden, Wilhelm Baensch, 1906). Die Bedeutung dieses Werkes[2] für sächsische und deutsche Geschichte, für Kunstgeschichte und Kostümkunde kann hier nur leise angedeutet werden. Für den Genealogen ist die Erhaltung des Familientypus im Mannesstamme sehr merkwürdig, noch merkwürdiger aber die trotz gemeinsamer Züge sehr bald eintretende Verschiedenheit zwischen Ernestinern und Albertinern.[3]


  1. Könnecke, Bilderatlas zur Gesch. d. deutschen Nationalliteratur. 2. Afl. Marburg 1895. — Hans Holbeins exquisite original coloured drawings for the portraits of illustrious persons of the court of Henry VIII. engraved by F. Bartolozzi with biographical notes by E. Lodge. 90 coloured portraits with text. London 1884.
  2. Vgl. d. Besprechung dieses Werkes v. Ermisch in d. Wissenschaftl. Beil. der Leipziger Zeitung 1906, Nr. 4 u. v. Devrient, NASG 27, 152 ff.
  3. Ältere Porträtdarstellungen Wettinischer Fürsten finden sich in folgenden Büchern: Abb. der Durchlauchtigsten Hochgeborenen Herrn Hertzogen zu Sachsen etc. (Friedrich III. bis Kurprinz Johann Georg III.) ohne Angabe v. Jahr (ca. 1665) u. Ort. Die Porträts sind von Weishun gestochen. — Albinus, Petr., New Stammbuch u. Beschr. d. Uralten etc. Geschl. u. Hauses zu Sachsen. Mit 108 Porträts u. 59 Wappen. Leipzig 1602. — (Bircken, S. v.), Chur- u. Fürstl. Sächs. Helden-Saal od. Beschr. der Ankunft etc. u. vornemster Geschichten dieses höchst löblich. Hauses, samt deßen Genealogie, Wappen u. Kupfer-Bildnissen als eine Sächs. Chronik zusammengetragen durch e. Mitglied d. Fruchtbringenden Gesellsch. Nürnberg, 2. Afl., 1678 (neue Auflage von J. F. Fellern u. J. G. Horn, Nürnberg 1755).