Herrschaft Ehrenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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* Bertram von Nesselrode, Amtmann zu Lülsdorf oo Margaretha von Eldbach (=Margarethe von Burtscheid?), kinderlos.
* Bertram von Nesselrode, Amtmann zu Lülsdorf, Herr to Eressteyn (1477), Marschall des Landes Berg (1477) oo Margaretha von Eldbach (=Margarethe von Burtscheid?), kinderlos.


1461 Bertram von Nesselrode und Margaret,  seine Gattin, bekennen, dass jene 100 rhein. Gulden Leibrente, die [[Haus Herrnstein|Joh. v. Nesselrode]], ihr ältester Bruder und Schwager, der Frau Eva v. Oetgenbach und Ehrenstein an ihren Hof zu Cassel überwiesen haben, sie zum dritten Teil betreffen und erklären, dass,wann sie in Berichtigung  dieses Drittel säumig wären, Johann Macht haben solle,  sich an dem Hof zu Sieglair, der  ihnen in brüderlicher Teilung von  ihrem Vater  und Schwiegerherrn zugeteilt worden, zu erholen.
1461 Bertram von Nesselrode und Margaret,  seine Gattin, bekennen, dass jene 100 rhein. Gulden Leibrente, die [[Haus Herrnstein|Joh. v. Nesselrode]], ihr ältester Bruder und Schwager, der Frau Eva v. Oetgenbach und Ehrenstein an ihren Hof zu Cassel überwiesen haben, sie zum dritten Teil betreffen und erklären, dass,wann sie in Berichtigung  dieses Drittel säumig wären, Johann Macht haben solle,  sich an dem Hof zu Sieglair, der  ihnen in brüderlicher Teilung von  ihrem Vater  und Schwiegerherrn zugeteilt worden, zu erholen.
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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2023, 18:36 Uhr

Disambiguation notice Ehrenstein ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Ehrenstein.


Hierarchie

Regional > Historische deutsche Staaten > Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis > Herrschaft Ehrenstein

Wappen von Nesselrode-Ehrenstein, (Quelle: Max von Spießen)

Lage

Name

Kirche und Kloster

  • 1477. Erhebung der Ehrensteiner Burgkapelle zur Pfarrkirche.
  • 1486. Das Kloster wird gegründet und dem Orden der Kreuzbrüder übergeben (Leonie Gräfin von Nesselrode: Ehrenstein im Westerwald).


Edelherren von Oetgenbach

  • 1322 Bürgschaft verschiedener Herren von Daun und Ulmen in Sachen des Heinrich von Rennenberg zu Virnenburg, worin Rorich von Oetgenbach (1312-1345) unter den Schiedsfreunden vorkommt.
  • 1337 Godefrit von Seyne, Herr zu Homburg, bekennt, dass er mit Rorich v. Oetgenbach gesühnt sei.
  • 1338 Vertrag zwischen Rorich v. Oetgenbach und Ulrich Chluerphel von Speier.
  • 1343 Schadlosbrief des Johann Grafen zu Seyne für Rorich von Oetgenbach und andere.

Erbwechsel

  • 1370 Rorich von Oetgenbach Herr zu Ehrenstein gibt seinen Hof zu Limpach im Kirspel von Asbach gelegen für 22 Mltr. Hafer und 3 Mltr. Korn dem Thilman gt. Veldmann in Erbpacht.

Erbwechsel

  • Junker Godart v. Oetgenbach zu Ehrenstein (1404) oo N.N., Kinder:
    • Diederich v. Oetgenbach, Herrn zu Ehrenstein (1404)

1404 Testament des Heyntze Schaeffer, der die Junker Godart v. Oetgenbach Herrn zu Broichausen und Godart v. Oetgenbach Herrn zu Ehrenstein als Exekutoren einsetzt, und dem Diederich von Oetgenbach Herrn zu Ehrenstein sein Hab und Gut vermacht.

Erbwechsel

1428 Vertrag des Adam v. Oetgenbach mit seinem Pächter zu Pützfeld.

1429 Godart v. Oetgenbach, Herr zu Broichausen (In der Ortsgemeinde Kircheib steht die Motte Broichhausen, eine frühmittelalterliche Burganlage im Ortsteil Neuenhof (2007), verkauft dem Adam v. Oetgenbach, Herrn zu Ehrenstein, seine Mühle in der Eylsaffen im Kirspel Asbach mit allem Zubehör, und dazu noch 2 Mltr.Korn und 6 Mltr. Hafer Erbrenten von 2 Höfen zu Kottingen in demselben Kirspel, und alles dies mit Konsent des Lehnsherrn, Abten zu Prüm.

1430 Die Ehegatten Adam von Oetgenbach, Herr zu Ehrenstein, und Maria von Alfter, verpfänden ihr Haus gt. Creutzberg nebst Zübehörungen, so wie sie das von ihren Eltern und Vorfahren besitzen, auf 8 Jahre dem Ritter Johann von Gymnich, Herrn zu Vischel, und seiner Gattin Maria Quad, für die Summe von 400 rhein. Gulden, mit Konsent des Lehnsherrn Erzbischofen von Cöln.

  • 1435 Ritter Johann v. Gymnich verkauft vorstehenden Pfandbrief mit lehnsherrlichem Konsens den Ehegatten Heinr. Kolff v. Vettelhoven und Oeda von Buschoven.

1435 Die Ehegatten Adam v. Oetgenbach und Maria von Alfter verkaufen ihr Haus und Hof zu Pützfeld im Gerichte von Brück gelegen, den Ehegatten Heinrich von Wigtberg und Margaretha v. Arendahl.

1443 Die Ehegatten Adam v. Oetgenbach und Maria von Alfter bekennen, dass sie dem Philipp Gopghyns u. Joh. Schoenwedder, Bürgern in Ahrweiler, ihre Renten und Gulden zu und um Ahrweiler, welche dieselben auf 10 Jahre in Pachtung hatten, noch mal auf 6 Jahre überlassen.

1444 Adam v. Oetgenbach bekennt, dass er mit Heinrich Scheefer zu Löhndorf wegen aller Zwistigkeit gesühnt sei.

1451 Syffart von Yrmentroide, Henne Molenarck und Ditmar von Hademar bekennen, dass ihnen jene 200 Gulden, wofür sie sich wegen Adam von Oetgenbach zu Händen des Johann von Schoenecken verbürgt hatten, von Ritter Wilh. von Nesselrode, Herrn zum Steyne zurückerstattet worden.

1455 Fundation der Ehegatten Adam vo Oetgenbach und Maria von Alfter in der Pfarrkirche zu Asbach.

1457 Johann, Abt zu Prüm, belehnt Heinrich von Wiltberg mit solchen Lehen, so vorhin Adam v. Oetgenbach empfangen zu Behuf der Maria, Tochter zu Alfter, Wittwe zu Ehrenstein.

Einheirat des von Nesselrode

1446 Ehevertrag zwischen dem Ritter Wilhelm von Nesselrode, Herrn zum Steyne, und Eva von Oetgenbach (1477 Wittfrau), Tochter zu Ehrenstein.

Am 20. Mai 1449 verkauften Adam von Oetgenbach und seine Ehefrau Maria die Burg Vilzelt (Unkel) an Wilhelm von Nesselrode-Ehreshoven, der in der Folgezeit auch mit der Burg von Kurköln belehnt wurde.

1469 Reversale des Konvents der Minoriten in Köln für Ritter Wilhelm von Nesselrode Herrn zum Steyne, welcher besagtem Kloster eine Jahresrente von 10 Mark cölnisch überwiesen hat zur Abhaltung von Memorien und Jahrgedächtnissen für seine verstorbene 1. Gattin Swenolt von Landsberg, für ihn, seine noch lebende 2. Gattin Eva von Oetgenbach, für Eltern und Kinder.

Erbteilung

1477 Brüderlicher Teilungsrecess der 3 Gebrüder von Nesselrode über einige von ihrem Vater Ritter Wilhelm von Nesselrode herstammende Forderungen an das Stift Köln und andere. Weitererr Teilungsvertrag, nachdem

Erbwechsel

  • Bertram von Nesselrode, Amtmann zu Lülsdorf, Herr to Eressteyn (1477), Marschall des Landes Berg (1477) oo Margaretha von Eldbach (=Margarethe von Burtscheid?), kinderlos.

1461 Bertram von Nesselrode und Margaret, seine Gattin, bekennen, dass jene 100 rhein. Gulden Leibrente, die Joh. v. Nesselrode, ihr ältester Bruder und Schwager, der Frau Eva v. Oetgenbach und Ehrenstein an ihren Hof zu Cassel überwiesen haben, sie zum dritten Teil betreffen und erklären, dass,wann sie in Berichtigung dieses Drittel säumig wären, Johann Macht haben solle, sich an dem Hof zu Sieglair, der ihnen in brüderlicher Teilung von ihrem Vater und Schwiegerherrn zugeteilt worden, zu erholen.

In der Wallfahrtskirche zu Bödingen (Hennef) befindet sich eine Platte, welche von Bertram von Nesselrode gestiftet wurde. Sie trägt die Wappen: oben links Nesselrode, unten links einen springenden Hirsch, das Wappen der (Stief-)Mutter Bertrams, Eva von Oetgenbach, oben rechts ein zerstörtes Wappen - es wird das Wappen seiner Frau Margarete von Etzbach gewesen sein. Die neue Übermalung zum Wappen Nesselrode ist nich richtig-, unten rechts das Wappen der Merode, der Familie von Margaretes Mutter. Der Text der Inschrift lautet: "Im Jahr ons here MVC und XV, den XXV. Dach des Maintz July, hait D., erentveste und frome Bertram van Nesselrode, Erffait zu Bell, Amptmann zo Lulstorp, diesem Gotzhuse gegeven vunffzich Golt Gulden erfflicher Renten syner und syner vor alderen zu Heil und Trost, dair vur sullen Prior und Convent dis Gotzhuys al Jaires up Dach sins Abstervens syn Jairgezide mit Missen, Vigilie, Commendatie, Geluchte und anderes goden Wercken halden und II Golt Gulden den Huys Armen spenden, dair zo alle Mayntz Gelycher Maissen syn Memorie halden und Eder Mails anderthalven Golt Gulden umb Gotz Wyllen geven vur syn, siner Huisfrauen und alderen Selen Selichheit zu ewigen Dagen.“

1500 Conzept-Testament der Margaretha von Burtscheid, Gattin des Ritters Bertram von Nesselrode.

1502 Testament des Ritters Bertram von Nesselrode, Herrn zu Ehrenstein.

Burg Ehrenstein (Neuwied)

Um 1330 erbauten die edelfreien Herren von Oetgenbach die Burg Ehrenstein bei Neuwied, nach der sie sich seit 1331 Herren von Ehrenstein nennen. Sie sind zeitweise im Besitz der Vogteien zu Prüm und und Schwarzrheindorf. Als edelfreie Herren von Oetgenbach erscheinen sie 1322 auch als Zeugen in Urkunden der Grafen von Sayn.

Verkauf an von Nesselrode

1449 verkauften die von Oetgenbach die Herrschaft Ehrenstein den verschwägerten Herren von Nesselrode, denen 2007 die Burg noch gehört.

Erbwechsel zu von Rennenberg / Loe

1524 kam die Herrschaft an Wilhelm von Rennenberg, den Gatten der Anna von Nesselrode, die 1526 von Köln damit belehnt wurden. Auf dem Erbweg fiel der Besitz 1572 an Franz von Loe zu Wissen.

Familie von Nesselrode zu Ehrenstein

Rückkauf von Ehrenstein

Wilhelm Freiherr von Nesserode war Amtmann zu Blankenberg und kaufte das Schloß Ehrenstein mit der Herrschaft 1584 zurück. In der Erbteilung fiel die Herrschaft an den Sohn Matthias.

Erbwechsel

1623 Ehevertrag zwischen Mathias von Nesselrode, Herrn zu Rath u. Ehrenstein und Maria Elisabeth von Wylich zu Grossen-Bernsau

Erbwechsel

Johann Salentin Wilhelm von Nesserode, Rode und Leythe wurde 1710 in den Reichsgrafenstand erhoben.

19.03.1667 Haus Lüttinghof: Die Eheleute Johann Wilhelm Salentin Freiherr von Nesselrode und Franciska Margaretha Christina Freiin von Brembt verkaufen ihren freien adeligen und alodialen Besitz, Haus und Bausath zur Leythen mit allen dessen An und Zubehörungen, Recht und Gerechtigkeiten, wie dasselbe in Haus, Gebäuden, Gräften Gehölz, saediger Länderei, Wiesen, Weiden, Torf und Zweig, Mühlen, Jagd, Fischereien und anderen App- und Dependentien, nichzs ausbeschieden, außerhalb des juris patronatus über die officia et beneficia ecclesiastica et domus pauperum zu Wattenscheid, Leytte, Stalleichen und Neukirchen, über welche sich die Herren Verkäufer die denominationes sive praesentationes oersonarum ausdrücklich vorbehalten. Dieser Besitz liegt in der Grafschaft Mark und im Amt Bochum, teilweise im Stift Essen.

Ankäufer ist Frau Anna Elisabeth geb. von Gahlen verwittwete von Hövel. Die Kaufsumme beträgt 13.000 Rtlr. und 300 Rtlr. Verzichtspfennig.(…)

Erbwechsel

  • Johann Hermann Franz Graf von Nesserode, Landskron und Rhade, Herr zu Grimmberg 2.oo Anna Maria Luisa Gräfin von Vyrmund zu Nersen, Kinder:
    • Maria Elisabeth Gräfin von Nesserode (oo Ambrosius Franz Friederich Gf. v. Vyrmund)
    • Josepha Gräfin von Nesserode (Ludwig Gf. v. Berlaymont de la Chapelle
    • Joh. Wilhelm Maximilian Graf von Nesserode-Landskron

Johann Hermann Franz Graf von Nesserode war Kaiserlicher Obrist und General-Kriegskommissar, Geheimer- und Kriehsrat, 1726 General-Feldzeugmeister und 1740 Feldmarschall.

Erbwechsel

Erbwechsel

  • Johann Franz Josef Graf von Nesserode-Landskron und Reichenstein, Herr zu Herten, Grimberg, Vondern, Stein, Ehrenstein, Bürgel, Simbeck und Dahl, Erbkämmerer, Erbmarschall und Erbdirektor des Herzogtums Berg, Träger des Königl. Preuß. Adlerordens Großkreuz oo Johanna Gräfin von Manderscheid-Blankenheim., Kinder:
    • Wilhelm Graf von Nesserode-Landskron-Reichenstein

Pacta Familiae

Pacta Familiae zwischen Joh. Wilh. Maximilian Graf von Hesselrode, Maria Theresia Grafin von Auersperg, Joh. Franz Joseph Graf von Nesselrode, Felicitas Johanna Gräfin von Manderscheid-Blankenheim und Maria Theresia Gräfin von Nesselrode, worin dieselben sich vereinbaren, das vom Grafen Franz von Nesselrode 1696 errichtete Fideicommiss aufrecht zu halten

Erbwechsel

  • Wilhelm Graf von Nesserode-Landskron-Reichenstein, Königl. Preußischer Obrist bei der Kavallerie

Landesherren

Mit Errichtung der Rheinprovinz fiel die Herrschaft Ehrenstein (Neuwied) an Preußen und 1946 an Rheinland-Pfalz.

Quelle

Bibliografie

  • Gensicke. H. Landesgeschichte des Westerwaldes, 1958, 202 ff., 319 f.

Web-Links

Zufallsfunde

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Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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