Hofstandardwerte Westfalen-Paderborn: Unterschied zwischen den Versionen
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* Der Taglohn ist von Martini bis Johanni | * Der Taglohn ist von Martini (11. November) bis Johanni (24. Juni) | ||
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Aktuelle Version vom 14. April 2022, 07:35 Uhr
Hierarchie: Regional > HRR > Historische deutsche Staaten > Lebensumstände > Portal:Höfe_und_Bauern > Hofstandardwerte > Hofstandardwerte Westfalen-Paderborn
Einleitung
Vollerbe: Umfang der Landwirtschaft
1816/1836 Im östlichen Teil des Erbfürstentums Paderborn in der Gegend zur Weser, findet man in landwirtschaftlichen Betrieben von
- Umfang: 60-70 Morgen Ackerland und 60 Morgen Wiesen
- An Vieh:
- 4 Pferde und ein paar Fohlen
- 7 Kühe
- 4 Rinder
- 4 bis 6 Schweine
- An Personal
- 1 Knecht, 1 Jungen und eine Magd.
- Der Lohn ist:
- Für einen Großknecht 20, 25-30 Rtlr.
- Für einen Kleinknecht 15 bis 20 Rtlr.
- Für eine Magd 8, 9 bis 12 Rtlr.
- Die Beköstgung:
- Mittags aus Gemüse
- Abends aus Suppe
- Dienstags, Donnerstags u. Sonntags erhält jeder ½ Pfund gekochts Fleisch
- Daneben erhalten wöchentlich
- die männlichen Dienstboten 18 Pfund Brot, ¾ Pfund Butter, 9 kleine Käse
- die weiblichen Dienstboten 12 Pfund Brot, ½ Pfund Butter, 9 Käse
- An hohen Festtagen werden Kuchen von Weizenmehl gebacken
- An Vieh:
1816/1836: In größeren landwirtschaftlichen Betrieben werden in der Regel 6 Tagelöhner gebraucht, in der Erntezeit hat man davon 20 bis 50 nötig, je nachdem die Witterung das erfordert.
- Der Taglohn ist von Johanni (24. Juni) bis Martini (11. November)
- für den Mann 7 Mgr. (Mariengroschen, à 8 Pfennige)
- für die Frau 5 Mgr. (à 8 Pfennige)
- und jedem 2 Glas Branntwein
- Der Taglohn ist von Martini (11. November) bis Johanni (24. Juni)
- für den Mann 6 Mgr. (à 8 Pfennige)
- für die Frau 5 Mgr. (à 8 Pfennige)
- und jedem 2 Glas Branntwein
- Quelle: Schwerz, Joh.Nep. von: Beschreibung der Landwirtschaft in Westfalen (1836)
Literatur
- Schwerz, Joh.Nep. von: Beschreibung der Landwirtschaft in Westfalen (1836)