Voigtsdorf (Amt Woldegk): Unterschied zwischen den Versionen

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Die evangelisch-lutherischen Kirchenbücher der Landeskirche Mecklenburg liegen im Domarchiv in Ratzeburg. Für Voigtsdorf wurde ab 1700 Einträge im Kirchenbuch Badresch, ab 1747 in Schönhausen vorgenommen.
=== Allgemeine Information ===
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->


Voigtsdorf ist ein kleiner Ort mit heute ca. 120 Einwohnern. Es wird vom Amt Woldegk verwaltet und liegt südlich des Endmoränen-Bogens, der bis zu 153 m hohen Brohmer Berge (Naturschutzgebiet)reicht. Das im Jahr 2004 neu zusammengefasste Amt Woldegk gehört zur Mecklenburgischen Seenplatte und ist an der Nordostgrenze zu Brandenburg gelegen. Seit dem Jahr 1267 ist es ein Bischofsdorf gewesen.
Die evangelisch-lutherischen Kirchenbücher der Landeskirche Mecklenburg liegen im Domarchiv in Ratzeburg. Für Voigtsdorf wurden ab 1700 Einträge im Kirchenbuch Badresch, ab 1747 in Schönhausen vorgenommen.


Voigtsdorf ist ein kleiner Ort mit heute ca. 120 Einwohnern. Es wird vom Amt Woldegk verwaltet und liegt südlich des Endmoränen-Bogens, der bis zu 153 m hohen Brohmer Berge (Naturschutzgebiet) reicht. Das im Jahr 2004 neu zusammengefasste Amt Woldegk gehört zur Mecklenburgischen Seenplatte und ist an der Nordostgrenze zu Brandenburg gelegen. Seit dem Jahr 1267 ist es ein Bischofsdorf gewesen. 




==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


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''Kursiver Text''


Der Name Grabau wurde hier erstmalig durch den Todeseintrag eines Küsters im Jahr 1754 „gestorben im Alter von 90 Jahren nach 40 jähriger Dienstzeit“ im Kirchenbuch genannt.
Der Name Grabau wurde hier erstmalig durch den Todeseintrag eines Küsters im Jahr 1754 „gestorben im Alter von 90 Jahren nach 40 jähriger Dienstzeit“ im Kirchenbuch genannt.
Andreas Christian Grabau *1766, Beruf Häcker, verheiratet mit Dorothea Simborn, war das fünfte Kind des Bauern Philipp Andreas Grabau und der Maria Pagel aus Voigtsdorf im damaligen Mecklenburg-Strelitz und zog mit seiner Familie nach Polen, denn durch die Teilung Polens wurden hier sehr viele deutsche Siedler angeworben. Zuerst, und auch nur kurzfristig, war man in Königshuld, Neuostpreußen und dann in Neu-Sulzfeld bei Lodz. Das Dorf entstand 1802 durch Ansiedlung von protestantisch-deutschen Kolonisten aus verschiedenen Regionen. Die meisten stammten allerdings aus Württemberg.  
Andreas Christian Grabau *1766 Voigtsdorf, Beruf Häcker, verheiratet mit Dorothea Simborn, war das fünfte Kind des Bauern Philipp Andreas Grabau und der Maria Pagel aus Voigtsdorf im damaligen Mecklenburg-Strelitz und zog mit seiner Familie nach Polen, denn durch die Teilung Polens wurden hier sehr viele deutsche Siedler angeworben. Zuerst, und auch nur kurzfristig, war man in Königshuld, Neuostpreußen und dann in Neu-Sulzfeld bei Lodz. Das Dorf entstand 1802 durch Ansiedlung von protestantisch-deutschen Kolonisten aus verschiedenen Regionen. Die meisten stammten allerdings aus Württemberg.  


Interessante Veröffentlichung im Auftrage des Johann Gottfried Herder-Instituts:
Interessante Veröffentlichung im Auftrage des Johann Gottfried Herder-Instituts:
"Die Mecklenburger von Narew und Weichsel, von Königshuld und Schroettersdorf, blieben nicht alle auf dem Gebiet, auf dem sie angesetzt wurden und das sie mühsam dem Sumpf und dem Wald abgerungen hatten. Nach Verlust der preußischen Herrschaft 1807 wurden die Steuerlasten so drückend, dass einige in die Städte, andere nach Südrußland und Bessarabien weiter wanderten. Aus dem Gebiet von Schroettersdorf (Grossgemeinde) sind in Bessarabien namhaft gemacht worden: ACKERMANN, BIEDERSTÄDT, BRAUN, BRÜGGERT, DALKE, GERLING, GIESLER, GRABAU, HILDENBRANDT, NIEMANN, RIMKE, SALO, SCHMIDT, TIEDE, ZAPPEL.
"Die Mecklenburger von Narew und Weichsel, von Königshuld und Schroettersdorf, blieben nicht alle auf dem Gebiet, auf dem sie angesetzt wurden und das sie mühsam dem Sumpf und dem Wald abgerungen hatten. Nach Verlust der preußischen Herrschaft 1807 wurden die Steuerlasten so drückend, dass einige in die Städte, andere nach Südrußland und Bessarabien weiter wanderten. Aus dem Gebiet von Schroettersdorf (Grossgemeinde) sind in Bessarabien namhaft gemacht worden: ACKERMANN, BIEDERSTÄDT, BRAUN, BRÜGGERT, DALKE, GERLING, GIESLER, GRABAU, HILDENBRANDT, NIEMANN, RIMKE, SALO, SCHMIDT, TIEDE, ZAPPEL.

Aktuelle Version vom 5. Februar 2012, 07:44 Uhr

Allgemeine Information

Die evangelisch-lutherischen Kirchenbücher der Landeskirche Mecklenburg liegen im Domarchiv in Ratzeburg. Für Voigtsdorf wurden ab 1700 Einträge im Kirchenbuch Badresch, ab 1747 in Schönhausen vorgenommen.

Voigtsdorf ist ein kleiner Ort mit heute ca. 120 Einwohnern. Es wird vom Amt Woldegk verwaltet und liegt südlich des Endmoränen-Bogens, der bis zu 153 m hohen Brohmer Berge (Naturschutzgebiet) reicht. Das im Jahr 2004 neu zusammengefasste Amt Woldegk gehört zur Mecklenburgischen Seenplatte und ist an der Nordostgrenze zu Brandenburg gelegen. Seit dem Jahr 1267 ist es ein Bischofsdorf gewesen.


Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.


Der Name Grabau wurde hier erstmalig durch den Todeseintrag eines Küsters im Jahr 1754 „gestorben im Alter von 90 Jahren nach 40 jähriger Dienstzeit“ im Kirchenbuch genannt. Andreas Christian Grabau *1766 Voigtsdorf, Beruf Häcker, verheiratet mit Dorothea Simborn, war das fünfte Kind des Bauern Philipp Andreas Grabau und der Maria Pagel aus Voigtsdorf im damaligen Mecklenburg-Strelitz und zog mit seiner Familie nach Polen, denn durch die Teilung Polens wurden hier sehr viele deutsche Siedler angeworben. Zuerst, und auch nur kurzfristig, war man in Königshuld, Neuostpreußen und dann in Neu-Sulzfeld bei Lodz. Das Dorf entstand 1802 durch Ansiedlung von protestantisch-deutschen Kolonisten aus verschiedenen Regionen. Die meisten stammten allerdings aus Württemberg.

Interessante Veröffentlichung im Auftrage des Johann Gottfried Herder-Instituts: "Die Mecklenburger von Narew und Weichsel, von Königshuld und Schroettersdorf, blieben nicht alle auf dem Gebiet, auf dem sie angesetzt wurden und das sie mühsam dem Sumpf und dem Wald abgerungen hatten. Nach Verlust der preußischen Herrschaft 1807 wurden die Steuerlasten so drückend, dass einige in die Städte, andere nach Südrußland und Bessarabien weiter wanderten. Aus dem Gebiet von Schroettersdorf (Grossgemeinde) sind in Bessarabien namhaft gemacht worden: ACKERMANN, BIEDERSTÄDT, BRAUN, BRÜGGERT, DALKE, GERLING, GIESLER, GRABAU, HILDENBRANDT, NIEMANN, RIMKE, SALO, SCHMIDT, TIEDE, ZAPPEL.