Hof Krelage: Unterschied zwischen den Versionen
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== | '''Hierarchie'''</br> | ||
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Bundesrepublik Deutschland]] > [[Niedersachsen]] > [[Landkreis Osnabrück]] > [[Bramsche (Hase)|Bramsche]] > [[Epe_(Bramsche)|Epe]] > Markkotten {{#var:Hofname}} | |||
{{HofInfo | |||
| Hofname = {{#var:Hofname}} | |||
| Weitere Hofnamen = Uffr Becke, zur Becke, Ufr Becke, aufr Becke, auf der Becke (Beiname bis ins 19. Jh.), Beckscheper, Beckschäfer, Beckschäper (Beiname im 18. und 19. Jh.) | |||
| Früherer Hofstatus = Markkötter | |||
| Erste Erwähnung = 1655 | |||
| Grundherr = [[Epe (Bramsche)/Kloster Malgarten|Kloster Malgarten]] | |||
| Namensformen = Reilings, Krylage, Kreijlage, Krelage | |||
| Namensursprung = Der Name bezieht sich auf das niederdeutsche Wort für Krähe, siehe [[Krelage (Familienname)]] | |||
| Heutige Nutzung = Landwirtschaft (2009) | |||
| Heutiger Eigentümer = Familie Krelage (2009) | |||
| Anschrift = Am Nonnenbach 16, 49565 Bramsche | |||
| Alte Anschrift = Epe Nr.29, Epe Nr.34 | |||
| Koordinaten N/O = 52 25 58 / 08 01 07 | |||
| Bild = | |||
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== Hofstandardwerte == | |||
<!-- Hier: Beschreibung des Hoftyps --> | |||
=== Aufsitzerstatus === | |||
<!-- Hier: Frei, Eigenbehörigkeit, Pächter, sonstiges, ggf. Veränderungen im Zeitablauf)--> | |||
===Grundherr=== | |||
<!-- Hier: Informationen zu den Grundherren, ggf. Veränderungen/Verkäufe im Zeitablauf--> | |||
[[Epe (Bramsche)/Kloster Malgarten|Kloster Malgarten]] | |||
===Dienstpflichten === | |||
<!-- Hier:Dienstpflichten gegenüber dem Grundherrn und davon unabhängig auch Landesherrn; Streitigkeiten --> | |||
Die Abgaben waren 1723: | |||
* Rauchschatz 1 Taler, | |||
* Monatsschatz 14 Schilling, | |||
* wöchentlicher Handdienst, | |||
* 2 Tage in der Ernte zum Binden, | |||
* dito Briefe tragen. | |||
=== Markenrechte, Mastrechte=== | |||
<!-- Hier: Marken- und Mastrechte aufführen --> | |||
Markkötter | |||
=== Viehbestand === | |||
<!-- Hier: Vergleichszahlen über Jahrhunderte aus Steuerlisten/Schatzungen, Landw. Adreßbüchern, etc.) --> | |||
1667: 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe und 1 Rind | |||
=== Umfang der Ländereien === | |||
<!-- Hier: Flurnamen und Größen an Ackerland, Gärten, Wiesen, Weiden etc.) --> | |||
* 1667: 2 Scheffelsaat Gartenland | |||
* 1723: 6 Scheffelsaat 3 Becher. | |||
== Entwicklungsgeschichte == | |||
Nach einer auf dem Hof vorhandenen Urkunde, ausgestellt von der Domina Anna Maria von Münster am 10. Februar 1655, verkaufte die durch den Krieg stark verschuldete Bauerschaft Epe, vertreten durch den Bauerrichter Rolf Hundeling sowie Henrich Eckelmann und Arent Warning, mit Zustimmung des Klosters, für 160 Taler eine Hausstelle mit Garten von 4 Scheffelsaat, auf dem "Wildtfordt, sonst die Baeke placke genannt", an Henrich Reilings und seine Frau Thale. Ihnen wurde vom Kloster das Recht auf Heide, Weide, Torf und Plaggen der Eper Mark, gleich den anderen Markköttern, zugestanden. Wie 1680 vermerkt ist, war das Land winnfrei. | |||
Um 1660 heiratete der Erbe Henrich Uffr Becke, Alheit Frankamp aus Epe. 1661 nennt das Viehschatzregister den Markkötter Krelagen, ein neuer Kotten, ohne Abgaben. Das Viehschatzregister des Amtes Vörden nennt 1664 unter Epe den Markkötter Henrich Zur Becke mit Hüßelte. Der Markkötter Henrich auf der Becke hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte und 2 Scheffelsaat Gartenland. Dieser Kötter hat Winnland jeweils auf 12 Jahre. Das Erbschatzregister nennt den Markkötter Henr. Ufr Becke mit 9 Schilling und das Viehschatzregister den Markkötter Henrich ufr Becke mit 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe und 1 Rind. 1680 ist die Hofgröße mit nur 1 Scheffelsaat verzeichnet. 1669 ist für den Markkötter Henrich auf der Becke eine Hauptfeuerstätte verzeichnet und 1670/71/72 nennen die Rauchschatzregister des Amtes Vörden unter Bauerschaft Epe den Markkötter Henrich ufr Becke. | |||
1688 heiratete der Erbe Franz Auf der Becke, Anna Elisabeth Wessling aus Epe. 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den Markkötter Hinrich ufr Becke: Mann und Frau. Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Hen. uff der Becke. Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Markkötter Henrich aufer Becke mit 14 Schilling Monatsschatz und 2 Scheffelsaat Gartenland und 1713 nennt die Kirchspielbeschreibung den Markkötter Henrich aufr Beck mit 14 Schilling Monatsschatz. Das Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche verzeichnet 1723 unter Epe den Viertelerben Frantz Kreylage, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 6 Scheffelsaat 3 Becher. Die Abgaben waren: Rauchschatz 1 Taler, Monatsschatz 14 Schilling, wöchentlicher Handdienst, 2 Tage in der Ernte zum Binden, dito Briefe tragen. | |||
Da der rechtmäßige Erbe noch zu jung war, übernahm der älteste Bruder Johann Berendt Beckscheper gegen eine Abfindung von 10 Taler das Erbe, zumal er bereits viel Geld in den Hof gesteckt hatte. Er heiratete 1726 Trine Alheid Frankamp aus Epe. Die Mitgift bestand aus 100 Taler und von allem Vieh zwei Stück. Unter dem 7. Juni 1738 schrieb der Bruder Johan Gerdt Krelage einen Brief an seine Familie in Epe. Es scheint, daß er sich in Holland aufhielt. Er grüßt darin seine Mutter, der Vater war bereits verstorben, seine Brüder und Schwestern und alle Verwandten und er hoffte, daß man sich noch einmal lebend wiedersieht. Es wird deutlich, daß er zwar mit dem Segen seines Vaters gegangen ist, doch, wie er schreibt, mit dem "Fluch" seiner Mutter. Erwähnt wird auch sein Bruder, der offenbar ebenfalls in Holland weilte. Laut einer Quittung von 1740 beglich Berendt Kreijlage 20 Taler Schulden seines Vorgängers Franz auf der Becke an einen Johann Jacob Brüning. 1741 führte der Bramscher Untervogt eine Pfändung von 2 Taler 17 Schilling bei Beckschäfer durch. Die Forderungen scheinen von Frankamp gekommen zu sein. 1752 erinnerte der Eper Schulmeister Hinrich Sube an die noch ausstehenden Schulgelder von 1750 und 1751.<ref>Hofakten</ref> | |||
1759 heiratete der Erbe Johann Franz Beckschäper oder Auf der Becke, Trine Marie Lahrberg. In zweiter Ehe heiratete er 1771 die Witwe Anna Lucia Hundeling geb. Meyer zu Strohe. Die Mitgift bestand aus 50 Taler, 1 Kuh, 1 zugemachtes Bett sowie aus Anrichte, Bettstelle, Kleiderkiste und 1 Pott. Sollte sie auf dem Hof ohne Erben sterben, so würde ihre Tochter Grete Maria die Anrichte und das Bettgestell erben. Die Erbschaft des Gerd Henrich Hundeling, der als Wagenmacher in der Leibzucht des Hofes Hundeling starb, wollte sie zwar auf den Kotten bringen, doch sollte sie ihrer Tochter verbleiben. An Gegenständen werden genannt: 1 Kuh, 1 Kleiderschrank, 1 große Roggenkiste, 1 Kessel von 2 Eimer Größe, 1 Pott, 1 langes Hal und Zimmergerätschaften. 1772 fehlten dem Hof 3 Scheffel Roggen zur nächsten Aussaat. Die Hofgröße betrug 1785 1 Maltersaat und 13 Quadratruten. | |||
Der Erbe Johann Rudolf Beckscheper oder Krelage heiratete 1802 Catharina Maria Margaretha Erftmann, verwitwete Hermann aus Achmer. Die Mitgift bestand aus 1 Pferd und 1 Kuh. Weiterhin wurde der Kaufpreis des angekauften Zuschlages "zur Hypothek gesetzt". 1812 lieh sich Krelage 122 Taler bei Rudolf Meyer in Bramsche. Das Geld wurde 1852 zurückgezahlt. 1826 bescheinigte Johann Rudolf Krelage, von Hackmanns Großknecht Johann Heinrich Schröder 25 Taler erhalten zu haben. Das Geld wurde für den angekauften Grund nahe beim Hause gebraucht. Ein Auszug aus der Grundsteuermutterrolle taxierte für die 3 Stück Land beim Hause das 5. Korn und aus den Wiesen 18 Zentner Heu. 1829 lieh sich Johann Rudolf Krelage vom Bauern Heinrich Bussendick 50 Taler, die offenbar 1841 zurückgezahlt wurden. Außerdem hatte er sich beim Kutscher Johann Henrich Voskamp 50 Taler geliehen, die teilweise zur Deckung der Markenteilungskosten dienten. Nach einem Schreiben vom 9. Mai 1830 lebten die Söhne Johann Heinrich, Diederich und Berndt Krelage in Holland. Seit 1987 waren mehrfach Holländer mit Namen Krelage auf dem Hof in Epe. Nach ihren Angaben sollen drei Linien Krelage in Holland existieren. Möglich, daß sie von diesen drei Brüdern gegründet wurden. Ein Gegenbesuch in Prinsenbeek bei Breda erfolgte 1989. Aus der Markenteilung 1833 erhielt der Hof 4 ha 1 Morgen und 58 Quadratruten. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2052</ref> Im Jahre 1830 wurden die ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 20 Gutegroschen umgewandelt. 1870 konnten die gutsherrlichen Gefälle mit 58 Taler 4 Gutegroschen 6 Pfennig abgelöst werden. 1873 erfolgte die Ablösung des Winnkaufs und der jährlichen Abgabe von 20 Gutegroschen mit 66 Taler 25 Silbergroschen.<ref>Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.561 VIII Vörden Nr.376; Hofakten</ref> Schulden von 52 Taler 21 Mariengroschen 3 Pfennig wurden 1834 an die Erben des G. H. Schöpper in Bramsche zurückgezahlt und 1836 lieh sich Krelage 50 Taler bei Johann Heinrich Foskamp in Pente.<ref>Hofakten</ref> | |||
Um 1840 heiratete der Erbe Henrich Wilbrand Krelage, Anna Maria Adelheid Hollenbeck und sie 1861 in zweiter Ehe Johann Hermann Rudolf Holzmann aus Hemke. 1873 heiratete der Witwer Anna Maria Caroline Fegesack aus Schleptrup. Zur Abtragung alter Schulden nahm Heinrich Wilbrand Krelage 1842 200 Taler beim Heuermann Stephan Heinrich Mertens in Achmer auf. Das Kapital wurde 1845 von Frau Breitenbach in Bramsche abgelöst und 1857 von Krelage getilgt. Zur Abfindung seiner Schwester Catharina Maria Knollenberg geb. Krelage nahm Krelage 1844 ein Darlehn von 200 Taler bei den Erben Sudendorf auf. Das Darlehn wurde 1848 vom Mühlenpächter Hermann Hobelmann abgelöst und 1860 von Krelage getilgt. Das Ehepaar Knollenberg beabsichtigte nach Amerika auszuwandern. 1847 lieh sich Krelage 20 Taler von Rudolf Tackenberg, die 1849 zurückgezahlt wurden und nach einer Schuldverschreibung von 1852 hatte sich Krelage 50 Taler bei der Firma Sanders in Bramsche geliehen.<ref>Hofakten</ref> Diese zahlreichen Geldaufnahmen machen die Finanznöte der kleinen Höfe deutlich. Wenn bei den meisten Eper Höfen nur wenig darüber bekannt wird, so ist dies auf die fehlenden oder geringen Hofakten zurückzuführen. Die Probleme waren jedoch die gleichen. | |||
Hermann Rudolf Krelage geb. Holzmann räucherte gelegentlich für den Osnabrücker Schlachter Gensch. Bei einem solchen Räuchern mit Wachholderzweigen im Jahre 1874 schlugen die Flammen in den Wiemen und setzten das alte Erbwohnhaus in Brand. 1876 verfügte der Hof über 21 Parzellen Land mit einer Größe von 10,2251 ha. 1884 wurde der Hof mit 5.380 Mark gegen Feuer versichert. Zwei Verträge von 1884 und 1894 verzeichnen auch das Inventar. So sind u.a. verzeichnet: 1 Hausuhr, 1 Stubenuhr, 1 Taschenuhr, 1 Webstuhl mit Zubehör, 3 Kühe, 5 Schweine, 10 St. Federvieh, 1 Ackerwagen, 3 Kuhgeschirre, 1 Schneidlade mit Messer und 1 Kornreiniger. Das Land wurde mit 3 Scheffelsaat Weizen, 15 Scheffelsaat Roggen, 1 Scheffelsaat Gerste und 3 Scheffelsaat Hafer taxiert. Außerdem sind 144 Scheffel Kartoffeln, 1 Fuder Buchweizen und 12 Fuder Heu, Grammet und Klee verzeichnet. 1891 wurde die Tochter aus zweiter Ehe, Caroline Knölker geb. Krelage mit 6.000 Mark abgefunden.<Hofakten> Außerdem wurde ihr der 3. Platz in der Bank Nr.119 der ev. Kirche in Bramsche zugesprochen. Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.34, Kötter Rudolf Krelage geb. Holzmann, 10,2251 ha in der Gemeinde Epe. Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.34, ¼ Erbe, Kötter Rudolf Krelage, 1901 August Krelage, z. Zt. Postillon in Westerkappeln (Epe), nutzbare Grundstücke: 10,1 ha. | |||
Da die Eltern aus Altersgründen den Hof nicht mehr bewirtschaften konnten und der Erbe zur Armee eingezogen wurde, mußte der Hof verpachtet werden. Das Vieh, die landwirtschaftlichen Geräte, Haushaltssachen und die Frucht wurden im Laufe des Jahres 1897 verkauft.<ref>Bramscher Nachrichten 09.06./03.07.1897</ref> Für 10 Jahre übernahm die Familie J. W. Bücker den Hof Krelage. 1898 übertrug der Erbe August Krelage, damals Soldat, dem Kötter August Tackenberg die Vollmacht, ihn in allen Belangen zu vertreten. 1899 erhielt August Krelage ein Darlehn von 3.130 Mark von der Kreissparkasse Bersenbrück. | |||
Im Jahre 1900 heiratete der Erbe August Diederich Holzmann genannt Krelage, aus Westerbeck, Elise Richter aus Sennlich bei Westerkappeln. August Krelage diente ab 1897 als Musketier bei der 8. Komp. des Inft. Reg. Nr.78 in Osnabrück und war um 1899/1903 Postillion in Westerkappeln. Die Familie lebte bis 1907 in Westerbeck bei Westerkappeln. 1906 wurde ein Darlehn von 600 Mark bei der Kreissparkasse Bersenbrück aufgenommen. Am 16. Juli 1907 verkaufte der Pächter Bücker auf Krelagen Stelle in Epe im freiwilligen Auftrag folgendes Inventar: 1 Mantelkessel, 1 Milchschrank, Tisch, Koffer, Stühle, Drehhal, Kinderwagen, 2 Kornkisten, Schneidelade, 5 Tröge, Bückefaß (zum Einweichen der Wäsche), Badewanne, Molle, 2 Pflüge, 2 Eggen, 1 Walze, Kartoffelpflug, kurzes Wagengeschirr, Pferdegeschirr, Schiebkarre sowie 40 Scheffel Roggen und Hafer.<ref>Bramscher Nachrichten 11.07.1907</ref> Mit dem Abzug von Bücker übernahm August Krelage den Hof seiner Eltern in Epe. Von 1909 bis 1915 war er zudem Gemeindediener in Epe und aktives Mitglied der Feuerwehr. Er war ein sehr vergnügter Mann, der in seiner Funktion als Gemeindediener als Erster die Nachricht vom Ausbruch des Weltkrieges in Epe verbreitete. Er starb bereits 1915 den Soldatentod. Mit der Einheirat des Johann Hermann Rudolf Holzmann bürgerte sich offenbar der Name Holzmann als Hofname ein. Erst ein gerichtliches Schreiben verfügte 1916, daß der Nachname nicht Holzmann sondern Krelage sei.<ref>Hofakten</ref> Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.34, ¼ Erbe, Kötter, z.Zt. Postillon August Krelage, 1934 Witwe Elise geb. Richter zu 7/16 und Haussohn Gustav Krelage zu 9/16. 1920 vererbte die Witwe Lisette Blom, verwitwete Richter geb. Tiemann in Sennlich bei Westerkappeln, ihrer Tochter Elise Krelage geb. Richter 100 Mark.<ref>Hofakten</ref> Das Adressbuch verzeichnet 1929 Kötterei Witwe Elise Krelage in Epe (ohne Nr). | |||
1933 heiratete der Erbe Gustav Krelage, Lina Elise Regine Lübke-Bockweg aus Balkum. Auch Gustav Krelage war aktiv in der Eper Feuerwehr tätig und von 1935 bis 1972 stellvertretender Brandmeister. Die Größe des Hofes lag 1933 bei 10,1944 ha. Das Adressbuch verzeichnet 1938 Bauer Witwe Elise und Landwirt Gustav Krelage in Epe (ohne Nr), (Hof). Nach dem Krieg nahm der Hof die Flüchtlingsfamilien Beister, Renner und Stüber sowie den B-Soldaten Karl-Heinz Ohl auf. 1945 kam es zu einem Zwischenfall auf dem Hof. Mehrere ehemalige russische Kriegsgefangene, die in den Baracken am Weg nach Lappenstuhl lebten, stürmten den Hof, zerschlugen Fenster und Türen, brachen Schränke auf und nahmen alles erreichbare mit. Einer der Randalierer schlug Gustav Krelage dabei mit der Kurbel einer Wurstemühle an den Kopf und verletzte ihn. Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Rentnerin Elise, Bauer Gustav und Landwirt Günther Krelage in Epe (ohne Nr) und 1964 Rentnerin Elise und Bauer Gustav Krelage. 1966 erwarb Krelage den alten Eper Sportplatz am Nonnenbach. | |||
Der Erbe August Rudolf Wilhelm Günter Krelage heiratete 1970 Anita Elli Toni Dallmann aus Ueffeln. Günter Krelage gehörte 1955 zu den Mitbegründern der Landjugend Engter/Bramsche und übernahm von 1955 bis 1956 und von 1957 bis 1960 den Vorsitz.<ref>Bramscher Nachrichten 03.08.1990</ref> Seit vielen Jahren war er Vertrauensmann des Landwirtschaftlichen Berufsverbandes und wurde 1982 mit der silbernen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet.<ref>Bramscher Nachrichten 01.03.1982</ref> Er war stellvertetender Vorsitzender des Landvolk-Verbandes Bramsche<ref>Bramscher Nachrichten 13.02.1998</ref> und bis zum Jahre 2000 45 Jahre für den Verband tätig.<ref>Bramscher Nachrichten 20.01.2000</ref>. Daneben war er aktiv in der Eper Feuerwehr tätig. Das Adressbuch verzeichnet 1970 Bauer Gustav Krelage in Epe (ohne Nr). 1977 übernahm der Bruder Dieter Krelage die Landmaschinenwerkstatt von Bockstiegel, vormals Quebbemann, in Malgarten. 1984 verzeichnet das Adressbuch Gustav, Günter, Dieter, Anita und Lina Krelage in Bramsche, Am Nonnenbach 16, 1988/89 Günter, Dieter, Anita und Lina Krelage, 1992/93 Günter, Dieter, Jürgen, Heike, Anita und Lina Krelage und 2007/08 und 2015/16 Günter und Anita Krelage. | |||
== Gebäude und Bewohner == | |||
'''Erbwohnhaus, Am Nonnenbach 16''' | |||
Koordinaten: N/O 52 25 58 / 08 01 07 | |||
Das vorige Erbwohnhaus stand an der Stelle der heutigen Scheune, mit dem Giebel nach Süden. Es brannte durch Unachtsamkeit 1874 ab. Das inzwischen mehrfach umgebaute heutige Erbwohnhaus entstand im Jahre 1874. Damals erwarb man in Vörden ein Fachwerkhaus zum Abbruch und baute es in Epe wieder auf. Den Dielentorbalken verkleidete man mit einem noch vorhandenen Eichenbrett, das folgende Inschrift trägt: "Hermann Rudolph Krelage geb. Holzmann Anna Maria Caroline Krelage geb. Fegesack 1874". 1960 wurde das Erbwohnhaus zum Hof hin verlängert und größtenteils massiv erneuert. 1970 erfolgte eine Verlängerung um eine Zimmerbreite und 1974 ließ man einen Querbau am Haupthaus errichten. | |||
Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.34, ¼ Erbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Schweinestall, c) Scheune, d) Schweinestall (1908 Neubau). Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.34, ¼ Erbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Schweinestall, c) Scheune, d) Scheune (1939 Neubau). | |||
1938 wurde die heutige Scheune gebaut. 1954 entstand ein Schweinestall, der jeweils 1966 und 1969 verlängert wurde und 1959 errichtete man einen Hühnerstall. Der alte Schweinestall aus Fachwerk, der vorn auf dem Hof stand und 1895 bereits vorhanden war, wurde 1960 und die alte Fachwerkscheune 1970 abgebrochen. Dieses Gebäude wurde als Remise mit Stall vom Zimmermeister Hermann Stetefeld zwischen 1858 und 1884 errichtet.<ref>Hofakten</ref> 1978 entstand ein weiterer Schweinestall mit Maschinenremise. | |||
'''Backhaus, nicht mehr vorhanden''' | |||
1726 wurde das vorhandene Backhaus um ein Fach vergrößert und bewohnbar gemacht.<ref>StAO Rep.100 Absch.338d Nr.63</ref> Obwohl es noch 1759 Erwähnung findet, ist es 1772 nicht mehr aufgeführt. Auch die Karte von 1785 verzeichnet kein Nebengebäude mehr. | |||
'''Bewohner:''' | |||
*1726 wird eine Witwe Krelage als Bewohnerin des Backhauses genannt. | |||
'''Neubau''', Am Nonnenbach 16A | |||
Neben dem Hofplatz wurde ein neues Einfamilienhaus errichtet. | |||
'''Bewohner:''' | |||
'''Bewohner:''' | |||
*2007/08 und 2015/16 verzeichnen die Adressbücher Jürgen und Daniela Krelage in Bramsche, Am Nonnenbach 16A. | |||
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'''Ahnengalerie Hof Krelage, Markkötter in Epe Nr.34'''<ref>Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN, HEM, StAO</ref> | '''Ahnengalerie Hof Krelage, Markkötter in Epe Nr.34'''<ref>Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN, HEM, StAO</ref> | ||
Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! | Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen. | ||
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Kinder: | Kinder: | ||
*Gustav KRELAGE, */~ 31.10.1901, Erbe. | *Gustav KRELAGE, */~ 31.10.1901, Erbe. | ||
*Hedwig Karoline Lisette KRELAGE, */~ | *Hedwig Karoline Lisette KRELAGE, */~ 1908, +/[] 1987, OO 1933, Willi TELLMANN, */~ 1906 in Haaren, +/[] 1991, | ||
'''Gustav KRELAGE''', */~ 31.10.1901, +/[] 1986, OO | '''Gustav KRELAGE''', */~ 31.10.1901, +/[] 1986, OO 1933, Lina Elise Regine LÜBKE-BOCKWEG, */~ 1904 in Balkum, Ksp. Ueffeln. | ||
Kinder: | Kinder: | ||
*August Rudolf Wilhelm Günther KRELAGE | *August Rudolf Wilhelm Günther KRELAGE, Erbe. | ||
*Dieter KRELAGE | *Dieter KRELAGE | ||
'''August Rudolf Wilhelm Günther KRELAGE''' | '''August Rudolf Wilhelm Günther KRELAGE''', OO, Anita Elli Toni DALLMANN. | ||
Kinder: | Kinder: | ||
*Jürgen KRELAGE | *Jürgen KRELAGE | ||
*Heike KRELAGE | *Heike KRELAGE | ||
*Petra KRELAGE | *Petra KRELAGE | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
* Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite [[Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen]] erläutert. | |||
Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich '''[[Epe (Bramsche)/Abkürzungsverzeichnis zu Quellenangaben|hier.]]''' | * Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich '''[[Epe (Bramsche)/Abkürzungsverzeichnis zu Quellenangaben|hier.]]''' | ||
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== Zitierte Literatur/ Quellen == | |||
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Aktuelle Version vom 29. Mai 2022, 18:53 Uhr
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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osnabrück > Bramsche > Epe > Markkotten Krelage
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Weitere Hofnamen: | Uffr Becke, zur Becke, Ufr Becke, aufr Becke, auf der Becke (Beiname bis ins 19. Jh.), Beckscheper, Beckschäfer, Beckschäper (Beiname im 18. und 19. Jh.) |
Früherer Hofstatus: | Markkötter |
Erste Erwähnung: | 1655 |
Grundherr: | Kloster Malgarten |
Namensformen: | Reilings, Krylage, Kreijlage, Krelage |
Namensursprung: | Der Name bezieht sich auf das niederdeutsche Wort für Krähe, siehe Krelage (Familienname) |
Heutige Nutzung: | Landwirtschaft (2009) |
Heutiger Eigentümer: | Familie Krelage (2009) |
Anschrift: | Am Nonnenbach 16, 49565 Bramsche |
Alte Anschrift: | Epe Nr.29, Epe Nr.34 |
Koordinaten N/O: | 52 25 58 / 08 01 07 |
Hofstandardwerte
Aufsitzerstatus
Grundherr
Dienstpflichten
Die Abgaben waren 1723:
- Rauchschatz 1 Taler,
- Monatsschatz 14 Schilling,
- wöchentlicher Handdienst,
- 2 Tage in der Ernte zum Binden,
- dito Briefe tragen.
Markenrechte, Mastrechte
Markkötter
Viehbestand
1667: 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe und 1 Rind
Umfang der Ländereien
- 1667: 2 Scheffelsaat Gartenland
- 1723: 6 Scheffelsaat 3 Becher.
Entwicklungsgeschichte
Nach einer auf dem Hof vorhandenen Urkunde, ausgestellt von der Domina Anna Maria von Münster am 10. Februar 1655, verkaufte die durch den Krieg stark verschuldete Bauerschaft Epe, vertreten durch den Bauerrichter Rolf Hundeling sowie Henrich Eckelmann und Arent Warning, mit Zustimmung des Klosters, für 160 Taler eine Hausstelle mit Garten von 4 Scheffelsaat, auf dem "Wildtfordt, sonst die Baeke placke genannt", an Henrich Reilings und seine Frau Thale. Ihnen wurde vom Kloster das Recht auf Heide, Weide, Torf und Plaggen der Eper Mark, gleich den anderen Markköttern, zugestanden. Wie 1680 vermerkt ist, war das Land winnfrei.
Um 1660 heiratete der Erbe Henrich Uffr Becke, Alheit Frankamp aus Epe. 1661 nennt das Viehschatzregister den Markkötter Krelagen, ein neuer Kotten, ohne Abgaben. Das Viehschatzregister des Amtes Vörden nennt 1664 unter Epe den Markkötter Henrich Zur Becke mit Hüßelte. Der Markkötter Henrich auf der Becke hatte 1667 eine Hauptfeuerstätte und 2 Scheffelsaat Gartenland. Dieser Kötter hat Winnland jeweils auf 12 Jahre. Das Erbschatzregister nennt den Markkötter Henr. Ufr Becke mit 9 Schilling und das Viehschatzregister den Markkötter Henrich ufr Becke mit 1 Pferd, 1 Fohlen, 2 Kühe und 1 Rind. 1680 ist die Hofgröße mit nur 1 Scheffelsaat verzeichnet. 1669 ist für den Markkötter Henrich auf der Becke eine Hauptfeuerstätte verzeichnet und 1670/71/72 nennen die Rauchschatzregister des Amtes Vörden unter Bauerschaft Epe den Markkötter Henrich ufr Becke.
1688 heiratete der Erbe Franz Auf der Becke, Anna Elisabeth Wessling aus Epe. 1693 verzeichnet das Kopfschatzregister für den Markkötter Hinrich ufr Becke: Mann und Frau. Das Monats- und Rauchschatzregister des Kirchspiels Bramsche verzeichnet 1701 unter Epe den Hof Hen. uff der Becke. Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten im Amt Vörden nennt 1712 unter Epe den Markkötter Henrich aufer Becke mit 14 Schilling Monatsschatz und 2 Scheffelsaat Gartenland und 1713 nennt die Kirchspielbeschreibung den Markkötter Henrich aufr Beck mit 14 Schilling Monatsschatz. Das Vermessungs- und Abgabenverzeichnis des Kirchspiel Bramsche verzeichnet 1723 unter Epe den Viertelerben Frantz Kreylage, eigen an das Kloster Malgarten, mit einer Größe von 6 Scheffelsaat 3 Becher. Die Abgaben waren: Rauchschatz 1 Taler, Monatsschatz 14 Schilling, wöchentlicher Handdienst, 2 Tage in der Ernte zum Binden, dito Briefe tragen.
Da der rechtmäßige Erbe noch zu jung war, übernahm der älteste Bruder Johann Berendt Beckscheper gegen eine Abfindung von 10 Taler das Erbe, zumal er bereits viel Geld in den Hof gesteckt hatte. Er heiratete 1726 Trine Alheid Frankamp aus Epe. Die Mitgift bestand aus 100 Taler und von allem Vieh zwei Stück. Unter dem 7. Juni 1738 schrieb der Bruder Johan Gerdt Krelage einen Brief an seine Familie in Epe. Es scheint, daß er sich in Holland aufhielt. Er grüßt darin seine Mutter, der Vater war bereits verstorben, seine Brüder und Schwestern und alle Verwandten und er hoffte, daß man sich noch einmal lebend wiedersieht. Es wird deutlich, daß er zwar mit dem Segen seines Vaters gegangen ist, doch, wie er schreibt, mit dem "Fluch" seiner Mutter. Erwähnt wird auch sein Bruder, der offenbar ebenfalls in Holland weilte. Laut einer Quittung von 1740 beglich Berendt Kreijlage 20 Taler Schulden seines Vorgängers Franz auf der Becke an einen Johann Jacob Brüning. 1741 führte der Bramscher Untervogt eine Pfändung von 2 Taler 17 Schilling bei Beckschäfer durch. Die Forderungen scheinen von Frankamp gekommen zu sein. 1752 erinnerte der Eper Schulmeister Hinrich Sube an die noch ausstehenden Schulgelder von 1750 und 1751.[1]
1759 heiratete der Erbe Johann Franz Beckschäper oder Auf der Becke, Trine Marie Lahrberg. In zweiter Ehe heiratete er 1771 die Witwe Anna Lucia Hundeling geb. Meyer zu Strohe. Die Mitgift bestand aus 50 Taler, 1 Kuh, 1 zugemachtes Bett sowie aus Anrichte, Bettstelle, Kleiderkiste und 1 Pott. Sollte sie auf dem Hof ohne Erben sterben, so würde ihre Tochter Grete Maria die Anrichte und das Bettgestell erben. Die Erbschaft des Gerd Henrich Hundeling, der als Wagenmacher in der Leibzucht des Hofes Hundeling starb, wollte sie zwar auf den Kotten bringen, doch sollte sie ihrer Tochter verbleiben. An Gegenständen werden genannt: 1 Kuh, 1 Kleiderschrank, 1 große Roggenkiste, 1 Kessel von 2 Eimer Größe, 1 Pott, 1 langes Hal und Zimmergerätschaften. 1772 fehlten dem Hof 3 Scheffel Roggen zur nächsten Aussaat. Die Hofgröße betrug 1785 1 Maltersaat und 13 Quadratruten.
Der Erbe Johann Rudolf Beckscheper oder Krelage heiratete 1802 Catharina Maria Margaretha Erftmann, verwitwete Hermann aus Achmer. Die Mitgift bestand aus 1 Pferd und 1 Kuh. Weiterhin wurde der Kaufpreis des angekauften Zuschlages "zur Hypothek gesetzt". 1812 lieh sich Krelage 122 Taler bei Rudolf Meyer in Bramsche. Das Geld wurde 1852 zurückgezahlt. 1826 bescheinigte Johann Rudolf Krelage, von Hackmanns Großknecht Johann Heinrich Schröder 25 Taler erhalten zu haben. Das Geld wurde für den angekauften Grund nahe beim Hause gebraucht. Ein Auszug aus der Grundsteuermutterrolle taxierte für die 3 Stück Land beim Hause das 5. Korn und aus den Wiesen 18 Zentner Heu. 1829 lieh sich Johann Rudolf Krelage vom Bauern Heinrich Bussendick 50 Taler, die offenbar 1841 zurückgezahlt wurden. Außerdem hatte er sich beim Kutscher Johann Henrich Voskamp 50 Taler geliehen, die teilweise zur Deckung der Markenteilungskosten dienten. Nach einem Schreiben vom 9. Mai 1830 lebten die Söhne Johann Heinrich, Diederich und Berndt Krelage in Holland. Seit 1987 waren mehrfach Holländer mit Namen Krelage auf dem Hof in Epe. Nach ihren Angaben sollen drei Linien Krelage in Holland existieren. Möglich, daß sie von diesen drei Brüdern gegründet wurden. Ein Gegenbesuch in Prinsenbeek bei Breda erfolgte 1989. Aus der Markenteilung 1833 erhielt der Hof 4 ha 1 Morgen und 58 Quadratruten. Nach den Ablösungsgesetzen von 1833 konnte sich der Hof nach und nach von den Abgaben und Diensten freikaufen.[2] Im Jahre 1830 wurden die ungewissen Gefälle (Leibeigenschaft) in eine jährliche Abgabe von 20 Gutegroschen umgewandelt. 1870 konnten die gutsherrlichen Gefälle mit 58 Taler 4 Gutegroschen 6 Pfennig abgelöst werden. 1873 erfolgte die Ablösung des Winnkaufs und der jährlichen Abgabe von 20 Gutegroschen mit 66 Taler 25 Silbergroschen.[3] Schulden von 52 Taler 21 Mariengroschen 3 Pfennig wurden 1834 an die Erben des G. H. Schöpper in Bramsche zurückgezahlt und 1836 lieh sich Krelage 50 Taler bei Johann Heinrich Foskamp in Pente.[4]
Um 1840 heiratete der Erbe Henrich Wilbrand Krelage, Anna Maria Adelheid Hollenbeck und sie 1861 in zweiter Ehe Johann Hermann Rudolf Holzmann aus Hemke. 1873 heiratete der Witwer Anna Maria Caroline Fegesack aus Schleptrup. Zur Abtragung alter Schulden nahm Heinrich Wilbrand Krelage 1842 200 Taler beim Heuermann Stephan Heinrich Mertens in Achmer auf. Das Kapital wurde 1845 von Frau Breitenbach in Bramsche abgelöst und 1857 von Krelage getilgt. Zur Abfindung seiner Schwester Catharina Maria Knollenberg geb. Krelage nahm Krelage 1844 ein Darlehn von 200 Taler bei den Erben Sudendorf auf. Das Darlehn wurde 1848 vom Mühlenpächter Hermann Hobelmann abgelöst und 1860 von Krelage getilgt. Das Ehepaar Knollenberg beabsichtigte nach Amerika auszuwandern. 1847 lieh sich Krelage 20 Taler von Rudolf Tackenberg, die 1849 zurückgezahlt wurden und nach einer Schuldverschreibung von 1852 hatte sich Krelage 50 Taler bei der Firma Sanders in Bramsche geliehen.[5] Diese zahlreichen Geldaufnahmen machen die Finanznöte der kleinen Höfe deutlich. Wenn bei den meisten Eper Höfen nur wenig darüber bekannt wird, so ist dies auf die fehlenden oder geringen Hofakten zurückzuführen. Die Probleme waren jedoch die gleichen. Hermann Rudolf Krelage geb. Holzmann räucherte gelegentlich für den Osnabrücker Schlachter Gensch. Bei einem solchen Räuchern mit Wachholderzweigen im Jahre 1874 schlugen die Flammen in den Wiemen und setzten das alte Erbwohnhaus in Brand. 1876 verfügte der Hof über 21 Parzellen Land mit einer Größe von 10,2251 ha. 1884 wurde der Hof mit 5.380 Mark gegen Feuer versichert. Zwei Verträge von 1884 und 1894 verzeichnen auch das Inventar. So sind u.a. verzeichnet: 1 Hausuhr, 1 Stubenuhr, 1 Taschenuhr, 1 Webstuhl mit Zubehör, 3 Kühe, 5 Schweine, 10 St. Federvieh, 1 Ackerwagen, 3 Kuhgeschirre, 1 Schneidlade mit Messer und 1 Kornreiniger. Das Land wurde mit 3 Scheffelsaat Weizen, 15 Scheffelsaat Roggen, 1 Scheffelsaat Gerste und 3 Scheffelsaat Hafer taxiert. Außerdem sind 144 Scheffel Kartoffeln, 1 Fuder Buchweizen und 12 Fuder Heu, Grammet und Klee verzeichnet. 1891 wurde die Tochter aus zweiter Ehe, Caroline Knölker geb. Krelage mit 6.000 Mark abgefunden.<Hofakten> Außerdem wurde ihr der 3. Platz in der Bank Nr.119 der ev. Kirche in Bramsche zugesprochen. Das Grundbuch von Epe verzeichnet 1884 für Nr.34, Kötter Rudolf Krelage geb. Holzmann, 10,2251 ha in der Gemeinde Epe. Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.34, ¼ Erbe, Kötter Rudolf Krelage, 1901 August Krelage, z. Zt. Postillon in Westerkappeln (Epe), nutzbare Grundstücke: 10,1 ha.
Da die Eltern aus Altersgründen den Hof nicht mehr bewirtschaften konnten und der Erbe zur Armee eingezogen wurde, mußte der Hof verpachtet werden. Das Vieh, die landwirtschaftlichen Geräte, Haushaltssachen und die Frucht wurden im Laufe des Jahres 1897 verkauft.[6] Für 10 Jahre übernahm die Familie J. W. Bücker den Hof Krelage. 1898 übertrug der Erbe August Krelage, damals Soldat, dem Kötter August Tackenberg die Vollmacht, ihn in allen Belangen zu vertreten. 1899 erhielt August Krelage ein Darlehn von 3.130 Mark von der Kreissparkasse Bersenbrück.
Im Jahre 1900 heiratete der Erbe August Diederich Holzmann genannt Krelage, aus Westerbeck, Elise Richter aus Sennlich bei Westerkappeln. August Krelage diente ab 1897 als Musketier bei der 8. Komp. des Inft. Reg. Nr.78 in Osnabrück und war um 1899/1903 Postillion in Westerkappeln. Die Familie lebte bis 1907 in Westerbeck bei Westerkappeln. 1906 wurde ein Darlehn von 600 Mark bei der Kreissparkasse Bersenbrück aufgenommen. Am 16. Juli 1907 verkaufte der Pächter Bücker auf Krelagen Stelle in Epe im freiwilligen Auftrag folgendes Inventar: 1 Mantelkessel, 1 Milchschrank, Tisch, Koffer, Stühle, Drehhal, Kinderwagen, 2 Kornkisten, Schneidelade, 5 Tröge, Bückefaß (zum Einweichen der Wäsche), Badewanne, Molle, 2 Pflüge, 2 Eggen, 1 Walze, Kartoffelpflug, kurzes Wagengeschirr, Pferdegeschirr, Schiebkarre sowie 40 Scheffel Roggen und Hafer.[7] Mit dem Abzug von Bücker übernahm August Krelage den Hof seiner Eltern in Epe. Von 1909 bis 1915 war er zudem Gemeindediener in Epe und aktives Mitglied der Feuerwehr. Er war ein sehr vergnügter Mann, der in seiner Funktion als Gemeindediener als Erster die Nachricht vom Ausbruch des Weltkrieges in Epe verbreitete. Er starb bereits 1915 den Soldatentod. Mit der Einheirat des Johann Hermann Rudolf Holzmann bürgerte sich offenbar der Name Holzmann als Hofname ein. Erst ein gerichtliches Schreiben verfügte 1916, daß der Nachname nicht Holzmann sondern Krelage sei.[8] Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.34, ¼ Erbe, Kötter, z.Zt. Postillon August Krelage, 1934 Witwe Elise geb. Richter zu 7/16 und Haussohn Gustav Krelage zu 9/16. 1920 vererbte die Witwe Lisette Blom, verwitwete Richter geb. Tiemann in Sennlich bei Westerkappeln, ihrer Tochter Elise Krelage geb. Richter 100 Mark.[9] Das Adressbuch verzeichnet 1929 Kötterei Witwe Elise Krelage in Epe (ohne Nr).
1933 heiratete der Erbe Gustav Krelage, Lina Elise Regine Lübke-Bockweg aus Balkum. Auch Gustav Krelage war aktiv in der Eper Feuerwehr tätig und von 1935 bis 1972 stellvertretender Brandmeister. Die Größe des Hofes lag 1933 bei 10,1944 ha. Das Adressbuch verzeichnet 1938 Bauer Witwe Elise und Landwirt Gustav Krelage in Epe (ohne Nr), (Hof). Nach dem Krieg nahm der Hof die Flüchtlingsfamilien Beister, Renner und Stüber sowie den B-Soldaten Karl-Heinz Ohl auf. 1945 kam es zu einem Zwischenfall auf dem Hof. Mehrere ehemalige russische Kriegsgefangene, die in den Baracken am Weg nach Lappenstuhl lebten, stürmten den Hof, zerschlugen Fenster und Türen, brachen Schränke auf und nahmen alles erreichbare mit. Einer der Randalierer schlug Gustav Krelage dabei mit der Kurbel einer Wurstemühle an den Kopf und verletzte ihn. Das Adressbuch verzeichnet 1958/59 Rentnerin Elise, Bauer Gustav und Landwirt Günther Krelage in Epe (ohne Nr) und 1964 Rentnerin Elise und Bauer Gustav Krelage. 1966 erwarb Krelage den alten Eper Sportplatz am Nonnenbach.
Der Erbe August Rudolf Wilhelm Günter Krelage heiratete 1970 Anita Elli Toni Dallmann aus Ueffeln. Günter Krelage gehörte 1955 zu den Mitbegründern der Landjugend Engter/Bramsche und übernahm von 1955 bis 1956 und von 1957 bis 1960 den Vorsitz.[10] Seit vielen Jahren war er Vertrauensmann des Landwirtschaftlichen Berufsverbandes und wurde 1982 mit der silbernen Ehrennadel des Verbandes ausgezeichnet.[11] Er war stellvertetender Vorsitzender des Landvolk-Verbandes Bramsche[12] und bis zum Jahre 2000 45 Jahre für den Verband tätig.[13]. Daneben war er aktiv in der Eper Feuerwehr tätig. Das Adressbuch verzeichnet 1970 Bauer Gustav Krelage in Epe (ohne Nr). 1977 übernahm der Bruder Dieter Krelage die Landmaschinenwerkstatt von Bockstiegel, vormals Quebbemann, in Malgarten. 1984 verzeichnet das Adressbuch Gustav, Günter, Dieter, Anita und Lina Krelage in Bramsche, Am Nonnenbach 16, 1988/89 Günter, Dieter, Anita und Lina Krelage, 1992/93 Günter, Dieter, Jürgen, Heike, Anita und Lina Krelage und 2007/08 und 2015/16 Günter und Anita Krelage.
Gebäude und Bewohner
Erbwohnhaus, Am Nonnenbach 16
Koordinaten: N/O 52 25 58 / 08 01 07
Das vorige Erbwohnhaus stand an der Stelle der heutigen Scheune, mit dem Giebel nach Süden. Es brannte durch Unachtsamkeit 1874 ab. Das inzwischen mehrfach umgebaute heutige Erbwohnhaus entstand im Jahre 1874. Damals erwarb man in Vörden ein Fachwerkhaus zum Abbruch und baute es in Epe wieder auf. Den Dielentorbalken verkleidete man mit einem noch vorhandenen Eichenbrett, das folgende Inschrift trägt: "Hermann Rudolph Krelage geb. Holzmann Anna Maria Caroline Krelage geb. Fegesack 1874". 1960 wurde das Erbwohnhaus zum Hof hin verlängert und größtenteils massiv erneuert. 1970 erfolgte eine Verlängerung um eine Zimmerbreite und 1974 ließ man einen Querbau am Haupthaus errichten.
Die Gebäudesteuerrolle (1895-1910) verzeichnet unter Epe Nr.34, ¼ Erbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Schweinestall, c) Scheune, d) Schweinestall (1908 Neubau). Das Gebäudebuch (1910 bis um 1953) verzeichnet unter Epe Nr.34, ¼ Erbe, Gebäude: a) Erbwohnhaus, b) Schweinestall, c) Scheune, d) Scheune (1939 Neubau).
1938 wurde die heutige Scheune gebaut. 1954 entstand ein Schweinestall, der jeweils 1966 und 1969 verlängert wurde und 1959 errichtete man einen Hühnerstall. Der alte Schweinestall aus Fachwerk, der vorn auf dem Hof stand und 1895 bereits vorhanden war, wurde 1960 und die alte Fachwerkscheune 1970 abgebrochen. Dieses Gebäude wurde als Remise mit Stall vom Zimmermeister Hermann Stetefeld zwischen 1858 und 1884 errichtet.[14] 1978 entstand ein weiterer Schweinestall mit Maschinenremise.
Backhaus, nicht mehr vorhanden
1726 wurde das vorhandene Backhaus um ein Fach vergrößert und bewohnbar gemacht.[15] Obwohl es noch 1759 Erwähnung findet, ist es 1772 nicht mehr aufgeführt. Auch die Karte von 1785 verzeichnet kein Nebengebäude mehr.
Bewohner:
- 1726 wird eine Witwe Krelage als Bewohnerin des Backhauses genannt.
Neubau, Am Nonnenbach 16A
Neben dem Hofplatz wurde ein neues Einfamilienhaus errichtet.
Bewohner:
- 2007/08 und 2015/16 verzeichnen die Adressbücher Jürgen und Daniela Krelage in Bramsche, Am Nonnenbach 16A.
Ahnengalerie
Ahnengalerie Hof Krelage, Markkötter in Epe Nr.34[16]
Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der Ev. luth. Kirche St. Martin in Bramsche getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Bramsche begraben ([]) worden. Katholische Personen (kath.) sind, wenn nichts weiter vermerkt ist, in der Klosterkirche St. Johannes in Malgarten getauft und getraut und auf dem Friedhof in Malgarten begraben worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.
Heinrich Reiling, genannt uff der Becke, OO um 1615, Thale NN (genannt 1655).
Heinrich KRELAGE, Colonus, */~ 1618, +/[] 01.09.1682, OO um 1650, Alheit FRANKAMP, +/[] 02.09.1684.
Kinder:
- Anna KRELAGE, OO 07.09.1673, Heinrich DINCKELMANN, Zimmermeister zu Malgarten in Epe Nr.11 (Hundelings Leibzucht), */~ 1642 in Rieste, +/[] 09.11.1724.
- Heinrich KRELAGE, Heuermann in Epe, Reuter (Kavallerist) unter Christian Hammerstein, */~ 1651, +/[] 27.04.1711, OO (1) 11.01.1690, Lücke PENTERMANN aus Pente, +/[] 1695, OO (2) 1698, Helena ROSSWINCKEL, (Tochter von Johann ROSWINCKEL und Adelheit KUHLMANN, Klosterfischer und Zimmermann in Epe).
- Johann Heinrich KRELAGE, Heuermann in Epe, OO 20.11.1682, Maria Dorothea TEMMELMANN, */~ 1660, +/[] 26.04.1716, (Tochter von Lübbert TEMMELMANN und Ancke KOTTMANN, Colonus in Epe Nr.24).
- Anna Adelheit KRELAGE, */~ 1656, +/[] 17.01.1719, OO 15.07.1680, Hermann DETERMANN, Colonus in Epe Nr.23, Witwer, */~ 1650, +/[] 23.01.1714, (Sohn von Johann DETERMANN und Catharina VOLLMER, Colonus in Epe Nr.23).
- Franz KRELAGE, */~ 1658, Zwangsdienst geleistet, Erbe.
- Maria Adelheit KRELAGE, */~ 1661, +/[] 10.11.1721, OO 03.10.1686, Frantz SCHRÖDER, Colonus in Epe Nr.27, */~ 1657, +/[] 18.07.1722, (Sohn von Johann HAUBEIN und Adelheit FRANKAMP genannt SCHRÖDER, Colonus Schröder in Epe Nr.27).
- Johann KRELAGE, Heuermann in Epe Nr. 8 (Kottmanns Leibzucht), +/[] 1705, freigelassen, OO 22.11.1690, Elisabeth KOTTMANN, */~ 1664, +/[] 24.02.1740, (Tochter von Johann KOTTMANN und Dorothea MEYER, Colonus in Epe Nr.8)
- Christina Adelheit KRELAGE, */~ 18pT.9.1675.
Franz KRELAGE, Colonus, */~ 1658, +/[] 03.07.1718, OO 06.10.1687, Anna Elisabeth WESSLING, */~ um 1665, (Tochter von Hermann WESSLING und Anna Elisabeth DREES, Colonus in Epe Nr.7)
Kinder:
- Anna Adelheit KRELAGE, */~ 1689, Zwangsdienst geleistet 1707, freigelassen 1716, +/[] 27.08.1730, OO 11.1716, Johann Hermann HORSTMANN, Heuermann und Hollandgänger in Epe, */~ 1pN.12.1682, +/[] 03./06.07.1750 in Watergang (NL), beim baden in einem Graben ertrunken, (Sohn von Gerd BORCHMANN und Catharina Margarethe HORSTMANN, Colonus Horstmann in Epe Nr.15).
- Johann Berend KRELAGE, */~ 1690, Zwangsdienst geleistet, Erbe.
- Margaretha Maria KRELAGE, */~ 1695, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1726, +/[] 20./22.12.1761, hitziges Fieber, OO 14.02.1726, Johann Heinrich GÖSKER, Heuermann in Epe, */~ 1700, +/[] 08./10.10.1757, Wassersucht, (Sohn von Johann Heinrich GÖSKER und Anna Engel KIESEKAMP, Heuerling in Epe).
- Johann Heinrich KRELAGE, */~ 1698, +/[] 11.1722 in Holland.
- Johann Hermann KRELAGE, Heuermann in Epe, */~ 1706, Zwangsdienst geleistet 1725, freigelassen 1738, +/[] 28./31.01.1756, hefftiger Zufall und Termin, OO 21.05.1749, Catherina Margaretha MEYER, kath., */~ 23.10.1718, (Tochter von Johann Heinrich MEYER vulgo THEILEN und Maria Adelheit HAVERKAMP, Heuerling in Epe).
- NN KRELAGE, +/[] früh.
- NN KRELAGE, +/[] früh.
- Johann Gerd KRELAGE, */~ 1712, Zwangsdienst geleistet 1729, freigelassen 1738, nach Holland gezogen.
Johann Berend KRELAGE, Colonus, */~ 1690, +/[] 16./18.01.1771, OO 01.10.1724, Catherina Adelheit FRANKAMP, */~ 01.1699, +/[] 26./28.10.1758, stets schwächlich, (Tochter von Franz FRANKAMP und Anna Margarethe WINTERSPECKE, Colonus in Epe Nr.13).
Kinder:
- Margarethe Elisabeth KRELAGE, */~ 17.11.1726, +/[] 12.1726.
- Margarethe Elisabeth KRELAGE, */~ 18.07.1728, Zwangsdienst geleistet, freigelassen 1753, +/[] 13.11.1795, Wassersucht, OO 12.12.1753, Johann Berend KREBSFÄNGER, Heuermann in Epe Nr.15 (Horstmanns neue Leibzucht), */~ 10./18.05.1721, +/[] 10./22.12.1772, unpäßlich und schwindsüchtig, Brustkrankheit, (Sohn von Johann KREBSFÄNGER und Margarethe Marie MOORAREND, Heuerling in Epe).
- Anna Margaretha KRELAGE, Zwangsdienst geleistet.
- Catherina Adelheit KRELAGE, */~ 18.01.1733, +/[] 08.02.1733.
- NN KRELAGE, */+ 06.04.1734, totgeboren.
- Anna Adelheit KRELAGE, */~ 17.07.1735, Zwangsdienst geleistet 1754.
- Johann Henrich KRELAGE, */~ 1737, +/[] früh.
- Johann Franz KRELAGE, */~ 13.04.1739, Erbe.
- Trine Elisabeth KRELAGE, */~ 1742, +/[] früh.
- Hermann Heinrich KRELAGE, */~ 03.02.1743, +/[] 27./29.02.1744, an Schwindsucht und Masern.
- Tochter KRELAGE, */+ 29./31.10.1750, totgeboren.
Johann Franz KRELAGE, Colonus, * 13.04.1739, +/[] 10./23.04.1798, Brustkrankheit, OO 16.10.1759, Catherine Marie LAHRBERG, */~ 15./22.08.1735, +/[] 22./24.05.1771, (Tochter von Johann Heinrich LAHRBERG sive HEIDE und Anna Margaretha HAGEMANN, Colonus Markkötter in Achmer, OO 24.07.1771, Anna Lucia MEYER, Witwe Hundeling, */~ 28.08.1740, +/[] 15./18.02.1806, Brustkrankheit, (Tochter von Ahrend Heinrich MEYER und Regina Maria WOLLERICH, Heuerling in Pente Nr.4 (Wollerichs Leibzucht)).
Kinder von Catherine Marie LAHRBERG:
- Johann Heinrich KRELAGE, */~ 19./26.10.1760, +/[] 16./17.12.1760, Termin.
- Franz Hermann KRELAGE, Heuermann in Achmer Nr.8 (Hellmichs Leibzucht), */~ 05.09.1762, Zwangsdienst geleistet 1782, +/[] 12./15.04.1826, OO 06.11.1786, Anna Margarethe HELMSING, */~ 15.02.1761, +/[] 21./24.04.1822, Auszehrung, eine gute Frau, (Tochter von Balthasar Jürgen BUNKE und Anna Maria HELMSING, Colonus Hellmich (Helmsing) Vollerbe in Achmer Nr.8).
- Johann Rudolph KRELAGE, */~ 01.03.1767, Zwangsdienst geleistet 1786, Erbe.
- Catherina Margaretha KRELAGE, */~ 10.02.1771, Zwangsdienst geleistet 1787, freigelassen, +/[] 21./23.01.1825, OO 16.12.1793, Johann Jürgen STEINKÜHLER, Heuermann und Pumpenmacher in Pente Nr.1 (Meyers Leibzucht), */~ 18.03.1770, +/[] 19./22.03.1832, illegitimes Kind mit einer Erffmann in Achmer, (Sohn von Johann Jürgen STEINKÜHLER und Catharina Margaretha LAUMANN, Heuerling und Mausefallenfabrikant in Achmer Nr.1 (Meyers Leibzucht)).
Kinder von Anna Lucia MEYER:
- Anna Maria KRELAGE, */~ 26.07.1772, Zwangsdienst geleistet 1789, freigelassen, +/[] 14./16.03.1835, OO 06.06.1796, Johann Heinrich KNOLLENBERG, Heuermann in Sögeln Nr.6 (Winterspecken Leibzucht), Witwer, */~ 13.11.1757, +/[] 25./28.04.1824, (Sohn von Diederich Heinrich KNOLLENBERG und Maria Elisabeth HUGENBERG, Heuerling in Neuenkirchen i.O.).
- Maria Adelheit KRELAGE, */~ 27.08.1775, Zwangsdienst geleistet 1793, freigelassen, +/[] 30.06./02.07.1823, Gicht, Kolik und Auszehrung, eine gute Frau, OO 26.11.1804, Johann Berend DALLMANN, Rade- und Wagenmacher in Sögeln Nr.20 (auf der Heiden Scheune) und Neubauer in Sögeln Nr.26, */~ 10.10.1773, +/[] 18./22.04.1854, Altersschwäche (Sohn von Hermann Heinrich DALLMANN und Anna Maria MÖDDELMANN, Wagenmacher in Sögeln Nr.20 (auf der Heiden Scheune)).
- Margaretha Maria KRELAGE, */~ 14.12.1777, +/[] 05./07.05.1784, Termin.
- Catherina Maria KRELAGE, */~ 21.05.1780, Zwangsdienst geleistet, freigelassen, +/[] 05./07.10.1821, Wassersucht, eine gute Frau, OO 08.02.1808, Johann Rudolph WÜBBOLT, Heuermann in Rieste Nr.12 (Pardieks Leibzucht), Witwer, */~ 28.08.1774, +/[] 30.01./01.02.1835, (Sohn von Johann Hermann WÜBBOLT und Maria Adelheit ECKELMANN, Heuerling in Rieste Nr.50 (Bockhorsts Leibzucht)).
- Ernst Heinrich KRELAGE, */~ 13.10.1782, +/[] 04./05.02.1783, hitziges Fieber.
- Hermann Heinrich KRELAGE, */~ 21.05.1786, +/[] 14./16.03.1793, Frieseln.
Johann Rudolph KRELAGE, Colonus, */~ 01.03.1767, +/[] 27./29.07.1835, OO 08.11.1802, Catherina Margaretha ERFFMANN, Witwe Hermes, */~ 10.04.1774, +/[] 17./19.05.1840, Auszehrung, (Tochter von Johann Hermann LAHRBERG und Margaretha Elsaben HELLMICH, Colonus Erffmann Vollerbe in Achmer Nr.31).
Kinder:
- Hermann Rudolph KRELAGE, */~ 27.01./02.02.1803, +/[] 02./05.03.1822.
- Anna Margarethe KRELAGE, */~ 27./31.07.1804.
- Johann Heinrich KRELAGE, */~ 12./19.02.1807, nach Holland gezogen, 1830 in Amsterdam (NL).
- Johann Rudolph KRELAGE, */~ 29.08./06.09.1808, +/[] 02./05.03.1822, an einem Beinschaden.
- Berend Heinrich KRELAGE, */~ 06./17.12.1810, +/[] 24./27.05.1842, Schwindsucht, 1830 in Holland.
- Heinrich Wilbrand KRELAGE, */~ 09./12.07.1812, Erbe.
- Catherine Marie KRELAGE, */~ 17./22.08.1814, OO 23.11.1836, Ernst Heinrich KNOLLENBERG, Neubauer und Holzschuhmacher in Sögeln Nr.29, */~ 20./30.09.1804, (Sohn von Hermann Heinrich KNOLLENBERG und Catharina Maria BÜHRMANN, Heuerling in Sögeln Nr.1 (Bührmann im Esche Leibzucht)), nach USA ausgewandert.
Heinrich Wilbrand KRELAGE, Colonus, */~ 09./12.07.1812, +/[] 20./23.10.1860, stürzte in der frühen Morgenstunde durch die Bodenluke und starb abends desselben Tages, OO (1) 06.05.1840 in Engter, Anna Marie Adelheit HOLLENBECK, */~ 05.07.1821, +/[] 14./17.12.1872, (Tochter von Johann Friedrich HOLLENBECK und Anna Marie Elsabein WARNING, Heuerling in Kalkriese), OO (2) 08.05.1861, Johann Hermann Rudolph HOLZMANN, Colonus Krelage, Räucherer für Bramscher Schlachter, */~ 02./10.04.1825, +/[] 24./27.03.1898 in Bramsche, (Sohn von Johann Diederich JACOB und Margaretha Maria HOLZMANN, Colonus Holzmann Markkötter in Achmer Nr.60), OO (3) 4.11.1873, Anna Marie Caroline FEGESACK, */~ 24.04.1837, +/[] 08./11.05.1897, (Tochter von Johann Friedrich Christian FEGESACK und Anna Marie LAMMERT, Colonus Vollerbe in Schleptrup Nr.13).
Kinder von Johann Hermann Rudolph HOLZMANN:
- Margarethe Caroline KRELAGE, */~ 16.08./13.09.1863, OO vor 1891, Carl Knölker, Tuchmachermeister in Bramsche.
Kinder von Anna Marie Caroline FEGESACK:
- August Diederich KRELAGE, */~ 22.12.1874, Erbe.
August Diederich KRELAGE, */~ 22.12.1874, +/[] 21.08.1915, gefallen, OO 26.10.1900, Elise Richter aus Sennlich, Ksp. Westercappeln, */~ 06.10.1877, +/[] 1966.
Kinder:
- Gustav KRELAGE, */~ 31.10.1901, Erbe.
- Hedwig Karoline Lisette KRELAGE, */~ 1908, +/[] 1987, OO 1933, Willi TELLMANN, */~ 1906 in Haaren, +/[] 1991,
Gustav KRELAGE, */~ 31.10.1901, +/[] 1986, OO 1933, Lina Elise Regine LÜBKE-BOCKWEG, */~ 1904 in Balkum, Ksp. Ueffeln.
Kinder:
- August Rudolf Wilhelm Günther KRELAGE, Erbe.
- Dieter KRELAGE
August Rudolf Wilhelm Günther KRELAGE, OO, Anita Elli Toni DALLMANN.
Kinder:
- Jürgen KRELAGE
- Heike KRELAGE
- Petra KRELAGE
Quellen
- Darstellung und Quellen der Hofgeschichten sind auf Seite Epe (Bramsche)/Höfe - Darstellung und Quellen erläutert.
- Ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen befindet sich hier.
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Zitierte Literatur/ Quellen
- ↑ Hofakten
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.556 Nr.2052
- ↑ Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück Rep.561 VIII Vörden Nr.376; Hofakten
- ↑ Hofakten
- ↑ Hofakten
- ↑ Bramscher Nachrichten 09.06./03.07.1897
- ↑ Bramscher Nachrichten 11.07.1907
- ↑ Hofakten
- ↑ Hofakten
- ↑ Bramscher Nachrichten 03.08.1990
- ↑ Bramscher Nachrichten 01.03.1982
- ↑ Bramscher Nachrichten 13.02.1998
- ↑ Bramscher Nachrichten 20.01.2000
- ↑ Hofakten
- ↑ StAO Rep.100 Absch.338d Nr.63
- ↑ Verdatete Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Bramsche von Udo Niemann, verkartete Kirchenbücher der röm.-kath. Kirchengemeinde Malgarten von Heinrich Gosmann, Chronik Epe von Heinrich Gosmann, Datensammlung von Elfi Eckelmann, BN, HEM, StAO
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
<gov>MARAGEJO42AK</gov>
Höfe in Epe (in der Stadt Bramsche im Landkreis Osnabrück) -- Landkarte der Höfe | |
Vollerben: Alte Niemann | Eckelmann | Fischer | Frankamp | Hackmann | Horstmann | Hundeling | Junge Niemann | Kiesekamp | Kottmann | Schwegmann | Warning | Wermert | Wessling | zur Horst Halberben: Dallmann | Kampmann | Groß Elhorn Markkotten: Batke | Borchard | Bührmann | Determann | Gudenrath | Im Lohe | Klein Elhorn | Moorarend | Krelage | Kuhlmann | Franz Kuhlmann | Schröder | Schulte | Strubbe | Tackenberg | Temmelmann | Tepker | Winner | Hof ohne Markenberechtigung (Neubauer) Revermann Vor 1600 aufgegebene Höfe Gartlage | Meyer zu Epe | ten Salle | |