Ober-Eisseln/Bewohner: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis jetzt (1967), 22 Jahre manch dem Ende des Zweiten Weltkrieges, konnten trotz intensiver Bemühungen das Schicksal von weiteren 50 Zivilpersonen aus Ober Eisseln immer noch nicht aufgeklärt werden. Mit Sicherheit ist anzunehmen, daß dieselben nach der Räumung des Heimatdorfes irgendwo auf der Flucht an den großen Strapazen starben, verhungerten, bei eisiger Kälte erfroren, im Haff oder in der Ostsee ertranken, durch Fliegerbeschuß, Verschleppung und durch Überrollen von Panzern oder durch andere Ursachen umgekommen sind. <br>
Bis jetzt (1967), 22 Jahre manch dem Ende des Zweiten Weltkrieges, konnten trotz intensiver Bemühungen das Schicksal von weiteren 50 Zivilpersonen aus Ober Eisseln immer noch nicht aufgeklärt werden. Mit Sicherheit ist anzunehmen, daß dieselben nach der Räumung des Heimatdorfes irgendwo auf der Flucht an den großen Strapazen starben, verhungerten, bei eisiger Kälte erfroren, im Haff oder in der Ostsee ertranken, durch Fliegerbeschuß, Verschleppung und durch Überrollen von Panzern oder durch andere Ursachen umgekommen sind. <br>
Das Dorf Ober Eisseln veröor damit als Folge des Zweiten Weltkrieges insgesamt rund 100 Männer, Frauen und Kinder und damit über 20 % seiner Bevölkerung. <ref name=Hofer />
Das Dorf Ober Eisseln veröor damit als Folge des Zweiten Weltkrieges insgesamt rund 100 Männer, Frauen und Kinder und damit über 20 % seiner Bevölkerung. <ref name=Hofer />
 
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<!-- <ref> Liste nach Ernst Hofer "Am Memelstrom und Ostfluß",Düsseldorf 1967, Seite 59-61 </ref> -->
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== Quellen ==
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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2011, 07:12 Uhr

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Verluste unter der Bevölkerung von Ober Eisseln als Folge des Zweiten Weltkrieges

Als Angehörige der Wehrmacht

Name Bemerkungen
Barkowski, Willy 1946 verstorben in einem Lazarett in Aue
Bartschat, Richard 1944 gefallen
Bildat, Fritz 1942 bei Leningrad gefallen
Bildat, Otto 1943 bei Taganrock in Rußland gefallen
Bludszus, Emil im Lazarett verstorben
Bludszus, Hermann vermißt
Bludszus, Oskar am 25.02.1947 in einem Gefangenenlager in Rußland verstorben
Dahms, Horst 1942 gefallen
Fetting, Ludwig in russischer Kriegsgefangenschaft verstorben
Flach, Emil 1949 an den Folgen der schweren Kriegsverletzungen verstorben
Flach, Franz am 08.05.1948 an den Folgen russischer Kriegsgefangenschaft verstorben
Girnus, Ewald im Juli 1944 gefallen
Gronau, Emil gefallen
Hahn, Wolfgang am 14.07.1944 nach zweimaliger Verwundung gefallen im Kreis Tarnopol in Rußland
Hilger, Eberhard gefallen
Hilger, Paul am 06.04.1945 gefallen in Haffstrom bei Königsberg
Kurras, Benno in russischer Kriegsgefangenschaft verstorben
Kurras, Erich gefallen
Kurras, Walter gefallen
Loleit, Willy am 15.12.1944 an der Westfront gefallen
Melzner, Willy vermißt
Namgalies, Arno gefallen
Namgalies, Helmut gefallen
Namgalies, Willy vermißt
Paetzel, Walter 1943 gefallen
Rochelmeyer, Fritz gefallen
Ruhnke, Willy gefallen
Schober, Karl seit 30.06.1944 an der Beresina vermißt
Szallies, Willy am 12.09.1941 gefallen
Werksnies, Willy gefallen
Wiegratz, Otto gefallen


Verluste unter der Zivilbevölkerung im Zweiten Weltkrieg

Name Bemerkungen
Behrendt, Henriette am 21.02.1945 auf der Flucht verstorben
Bludszus, Emilie 1945 auf der Flucht verstorben
Daugelat, Frau 1945 auf der Flucht verstorben
Fetting, Frau auf der Flucht in Stolp in Pommern verstorben
Girnus, Julius im April 1945 in Schwerin verstorben
Gronau, Martha 1945 auf der Flucht verstorben
Gudjan, Franz 1945 von den Russen in Königsberg erschossen
Gudjan, Malwine 1945 von den Russen in Königsberg erschossen
Hildebrandt, Max am 10.12.1946 unter der Russenherrschaft in Ober Eisseln an Schlaganfall verstorben
Kraemer, Heinz am o8.07.1945 unter der Russenherrschaft in Ragnit an Unterernährung verstorben
Krause, Martha 1945 auf der Flucht verstorben
Kryszan, Hermann unter der Russenherrschaft in Ober Eisseln verstorben
Kuprat, Max in Polen von Polen erschlagen
Kurras, Meta von den Russen nach Rußland verschleppt, seitdem verschollen
Kurras, Olga 1945 auf derFlucht verstorben
Ludszuweit, Franz 1946 an den Folgen der Flucht verstorben in Schwetzko bei Stolp
Ludszuweit, Lydia 1945 auf der Flucht verstorben
Melzner, Max 1945 auf der Flucht verstorben
Nekat, Ida am 01.08.1946 an den Folgen der Flucht in Gützkow verstorben
Patommel, Auguste 1945 auf der Flucht in Pasewalk verstorben
Poeppel, Martha
geb. Bludszus
1945 von den Russen auf der Flucht erschossen
Rimkus, Anna 1945 auf der Flucht verstorben
Rubbel, Albert am 26.11.1945 auf der Flucht in Pommern verstorben
Schlatter, 2. Tochter am 10.08.1945 an den Folgen der Flucht in Barth verstorben
Schlonies, Meta an den Folgen der Flucht verstorben
Stepputat, Marie am 03.01.1945 auf der Flucht am Haff verstorben

[1]

Nachtrag

Bis jetzt (1967), 22 Jahre manch dem Ende des Zweiten Weltkrieges, konnten trotz intensiver Bemühungen das Schicksal von weiteren 50 Zivilpersonen aus Ober Eisseln immer noch nicht aufgeklärt werden. Mit Sicherheit ist anzunehmen, daß dieselben nach der Räumung des Heimatdorfes irgendwo auf der Flucht an den großen Strapazen starben, verhungerten, bei eisiger Kälte erfroren, im Haff oder in der Ostsee ertranken, durch Fliegerbeschuß, Verschleppung und durch Überrollen von Panzern oder durch andere Ursachen umgekommen sind.
Das Dorf Ober Eisseln veröor damit als Folge des Zweiten Weltkrieges insgesamt rund 100 Männer, Frauen und Kinder und damit über 20 % seiner Bevölkerung. [1]

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Quellen

  1. 1,0 1,1 Ernst Hofer “Am Memelstrom und Ostfluß”, Düsseldorf 1967