Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/047: Unterschied zwischen den Versionen

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gestorben ist<ref>Die Gräfin war in erster Ehe (seit 1728) mit Franz Egon Frh. von Wendt zum Hardenberge und Crassenstein verheirathet.</ref>. Gegen 1757 vermählte er sich nochmal mit Sophia Theresia Wilhelmina Freyin von Droste (Tochter des Friedrich Wilhelm Frh. von Droste zu Erwitte und der Anna Sophia Freyin von und zu Delwig). Er ist im J. 1776 mit Tod abgegangen. Seine Kinder erster Ehe sind:
los gestorben ist (*). Gegen 1757 vermählte er sich nochmal
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mit Sophia Theresia Wilhelmina Freyin von Droste (Tochter
<li> Maria Antonetta von Schade Stiftsdame zu Clarenberg, heirathete im J. 1763 Franz Ludolph Frh. von Hörde Chur-Cölnischen Cämmerer und Rath, Erbherrn zu Eringerfeld (Sohn des Franz Christoph von Hörde und der Francisca Odilia von Galen), und ist 1795 kinderlos gestorben.</li>
des Friedrich Wilhelm Frh. von Droste zu Erwitte und der
<li> Maria Christina von Schade Canonissin zu Schildesche, ist vor ihrer Schwester gestorben.</li>
Anna Sophia Freyin von und zu Delwig). Er ist im J. 1776
<li> Franz Theodor von Schade Maltheser Ordens Ritter und Commendeur zu Blessenol, ist am 22. May 1768 gestorben. Da Freiherr von Schade wegen verschiedener vom Bischof zu Münster ihm anvertrauter Bedienungen ausser Stande war, seine Güter selbst zu beaufsichtigen, so übertrug er die Administration derselben im J. 1764 seinem ältesten Sohne Franz Theodor, der sich dann also schreibt: Herr zu Antfeld, Westernkotten, Blessenol, Essinghausen und Grimmelinghausen. Während dieser nun so zu Antfeld lebte, hatte er das Unglück seinen Nachbar Grafen Theodor von Hanxlede zu erschiessen. Bei dem Dorfe Nuttlar erhebt sich ein Berg, Dümel genannt. Die Jagdgerechtigkeit auf diesem Berge, die schon Reinhard Caspar von Schade dem Hause Antfeld erworben hatte, wollte der Graf für sich in Anspruch nehmen. Am 26. October 1765 stiessen beide Herren mit Gefolge in diesem Jagdrevier auf einander. Vom Wortwechsel kam es zu einer Bataille, worin der Graf vom Commendeur erschossen wurde. Im J. 1767 hatten die Advocaten schon ausserordentlich viel Papier über diesen Vorfall verschrieben, waren aber noch nicht zum Schlusse gekommen. Nach seiner Behauptung hatte der Commendeur nicht den ersten Schuss gethan; er erhielt auch schon gleich nach jener That einen <tt>Salvum Conductum</tt>, ist aber vor Gram gestorben.<noinclude></li></ol></noinclude><noinclude>
mit Tod abgegangen.   Seine Kinder erster Ehe sind:
 
1. Maria Antonetta von Schade Stiftsdame zu Ciarenberg,
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heirathete im J. 1763 Franz Ludölph Frh. von Horde
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Chur-Cölnischen Cämmerer und Rath, Erbherrn zu Eringer-
feld (Sohn des Franz Christoph von Horde und der Fran-
cisca Odilia von Galen), und ist 1795 kinderlos gestorben.
2. Maria Christina von Schade Canonissin zu Schildesche, ist
vor ihrer Schwester gestorben.
3. Franz Theodor von Schade Maltheser Ordens Ritter und
Commendeur zu Blessenol, ist am 22. May 1768 gestorben.
Da Freiherr von Schade wegen verschiedener vom Bischof
zu Münster ihm anvertrauter Bedienungen ausser Stande
war, seine Güter selbst zu beaufsichtigen, so übertrug er
die Administration derselben im J. 1764 seinem ältesten
Sohne Franz Theodor, der sich dann also schreibt: Herr
zu Antfeld, Westernkotten, Blessenol, Essinghausen und
Grimmelinghausen. Während dieser nun so zu Antfeld
lebte, hatte er das Unglück. seinen Nachbar Grafen Theodor
von Hanxlede zu erschiessen. Bei dem Dorfe Nuttlar er-
hebt sich ein Berg, Dümel genannt. Die Jagdgerechtigkeit
auf diesem Berge, die schon Reinhard Caspar von Schade
dem Hause Antfeld erworben hatte, wollte der Graf für
sich in Anspruch nehmen. Am 26. October 1765 stiessen
beide Herren mit Gefolge in diesem Jagdrevier auf ein-
ander. Vom Wortwechsel kam es zu einer Bataille, worin
der Graf vom Commendeur erschossen wurde. Im J. 1767
hatten die Advocaten schon ausserordentlich viel Papier
über diesen Vorfall verschrieben, waren aber noch nicht
zum Schlüsse gekommen. Nach seiner Behauptung hatte
der Commendeur nicht den ersten Schuss gethan; er er-
hielt auch schon gleich nach jener That einen Salvum
Conductum, ist aber vor Gram gestorben.
*) Die Gräfin war in erster Ehe  (seit  1728)  mit Franz Egon
Frh.  von Wendt zum Hardenberge  und Crassenstein verheirathet.

Aktuelle Version vom 19. August 2011, 17:34 Uhr

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gestorben ist[1]. Gegen 1757 vermählte er sich nochmal mit Sophia Theresia Wilhelmina Freyin von Droste (Tochter des Friedrich Wilhelm Frh. von Droste zu Erwitte und der Anna Sophia Freyin von und zu Delwig). Er ist im J. 1776 mit Tod abgegangen. Seine Kinder erster Ehe sind:

  1. Maria Antonetta von Schade Stiftsdame zu Clarenberg, heirathete im J. 1763 Franz Ludolph Frh. von Hörde Chur-Cölnischen Cämmerer und Rath, Erbherrn zu Eringerfeld (Sohn des Franz Christoph von Hörde und der Francisca Odilia von Galen), und ist 1795 kinderlos gestorben.
  2. Maria Christina von Schade Canonissin zu Schildesche, ist vor ihrer Schwester gestorben.
  3. Franz Theodor von Schade Maltheser Ordens Ritter und Commendeur zu Blessenol, ist am 22. May 1768 gestorben. Da Freiherr von Schade wegen verschiedener vom Bischof zu Münster ihm anvertrauter Bedienungen ausser Stande war, seine Güter selbst zu beaufsichtigen, so übertrug er die Administration derselben im J. 1764 seinem ältesten Sohne Franz Theodor, der sich dann also schreibt: Herr zu Antfeld, Westernkotten, Blessenol, Essinghausen und Grimmelinghausen. Während dieser nun so zu Antfeld lebte, hatte er das Unglück seinen Nachbar Grafen Theodor von Hanxlede zu erschiessen. Bei dem Dorfe Nuttlar erhebt sich ein Berg, Dümel genannt. Die Jagdgerechtigkeit auf diesem Berge, die schon Reinhard Caspar von Schade dem Hause Antfeld erworben hatte, wollte der Graf für sich in Anspruch nehmen. Am 26. October 1765 stiessen beide Herren mit Gefolge in diesem Jagdrevier auf einander. Vom Wortwechsel kam es zu einer Bataille, worin der Graf vom Commendeur erschossen wurde. Im J. 1767 hatten die Advocaten schon ausserordentlich viel Papier über diesen Vorfall verschrieben, waren aber noch nicht zum Schlusse gekommen. Nach seiner Behauptung hatte der Commendeur nicht den ersten Schuss gethan; er erhielt auch schon gleich nach jener That einen Salvum Conductum, ist aber vor Gram gestorben.

  1. Die Gräfin war in erster Ehe (seit 1728) mit Franz Egon Frh. von Wendt zum Hardenberge und Crassenstein verheirathet.