Memel/Adressbuch 1926: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Familiennamen''' litauischer und polnischer Herkunft wurden oft in sehr verschiedener Weise registriert, entweder von den Behörden oder von den eingewanderten Familien selbst. Dies betrifft inbesonders den deutschen Lautwert "sch", in heutiger litauischer Orthographie "š", in polnischer Orthographie "sz". Im Adressbuch Memel 1926 erscheinen sie meistens als "ß", wohl wegen des Namens dieses Sonderbuchstabens "ess-zet" (die Aussprache war jedoch wahrscheinlich "sch" und nicht scharfes "s"), aber auch als "s", "sz" und "sch". Unsere Redaktion folgt getreu den Eintragsweisen im Original-AB. Für den Benutzer ist es gut zu wissen, daß "Brosat", "Broszat", "Broßat" und "Broschat" sich letztendlich auf die selbe Familie beziehen könnten. | '''Familiennamen''' litauischer und polnischer Herkunft wurden oft in sehr verschiedener Weise registriert, entweder von den Behörden oder von den eingewanderten Familien selbst. Dies betrifft inbesonders den deutschen Lautwert "sch", in heutiger litauischer Orthographie "š", in polnischer Orthographie "sz". Im Adressbuch Memel 1926 erscheinen sie meistens als "ß", wohl wegen des Namens dieses Sonderbuchstabens "ess-zet" (die Aussprache war jedoch wahrscheinlich "sch" und nicht scharfes "s"), aber auch als "s", "sz" und "sch". Unsere Redaktion folgt getreu den Eintragsweisen im Original-AB. Für den Benutzer ist es gut zu wissen, daß "Brosat", "Broszat", "Broßat" und "Broschat" sich letztendlich auf die selbe Familie beziehen könnten. | ||
Weiterhin anzumerken: litauische Familiennamen haben zwei Sonderformen - die Endung "-iene" für die Ehefrau des Trägers der Stammsilben des Namens, und die Endung "-ite" (auch "-yte") für seine unverheirateten Töchter. Beide Formen erscheinen häufig im AB Memel 1926. | |||
Version vom 24. Juli 2011, 20:28 Uhr
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Hier wird gearbeitet: Der alphabetische Teil des Adressbuches wird gerade für die Adressbuchdatenbank erfasst und demnächst dort eingespielt. Wie auch Sie sich an diesem Projekt beteiligen können, erfahren Sie hier. |
Adressbuch | |
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Adressbuch für die See- und Handelsstadt Memel 1926 |
Bibliografische Angaben
Titel: | Adressbuch für die See- und Handelsstadt Memel |
Untertitel: | Zusammengestellt auf Grund amtl. Materials |
Autor / Hrsg.: | Verlag F.B. Schmidt |
Erscheinungsort: | Memel |
Erscheinungsjahr: | 1926 |
Inhalt: | (1) Alphabetisches Verzeichnis der Einwohner von Memel mit Namen, Stand und Wohnung (173 Seiten). (2) Verzeichnis der Straßen und jedes einzelnen Hauses mit Angabe der Bewohner desselben (93 Seiten). (3) Verzeichnis der Geschäfts- und Gewerbetreibenden alphabetisch nach Berufsarten geordnet (30 Seiten). (4) Verzeichnis der Behörden, Kirchen, Schulen, Vereine usw. (17 Seiten). |
Umfang: | 315 Seiten |
Angaben zur Bearbeitung
Bearbeiter: | Tanja Lindenlaub/Pfenning |
Kontakt: | <email>tanja@tisipi.de</email> |
Bearbeitungsstand: | Anfang: Juni 2009 |
online: | http://bork-on-line.de/adressbuecher/start.htm |
Direktlink zur Adressbuch-Datenbankabfrage: | Adressbuch 295 |
Weitere Informationen
Vornamen wurden z.T. aus dem Strassen- oder Gewerberegister ergänzt.
Familiennamen litauischer und polnischer Herkunft wurden oft in sehr verschiedener Weise registriert, entweder von den Behörden oder von den eingewanderten Familien selbst. Dies betrifft inbesonders den deutschen Lautwert "sch", in heutiger litauischer Orthographie "š", in polnischer Orthographie "sz". Im Adressbuch Memel 1926 erscheinen sie meistens als "ß", wohl wegen des Namens dieses Sonderbuchstabens "ess-zet" (die Aussprache war jedoch wahrscheinlich "sch" und nicht scharfes "s"), aber auch als "s", "sz" und "sch". Unsere Redaktion folgt getreu den Eintragsweisen im Original-AB. Für den Benutzer ist es gut zu wissen, daß "Brosat", "Broszat", "Broßat" und "Broschat" sich letztendlich auf die selbe Familie beziehen könnten.
Weiterhin anzumerken: litauische Familiennamen haben zwei Sonderformen - die Endung "-iene" für die Ehefrau des Trägers der Stammsilben des Namens, und die Endung "-ite" (auch "-yte") für seine unverheirateten Töchter. Beide Formen erscheinen häufig im AB Memel 1926.
Einlieferungen
Ort | Anzahl Datensätze | Anzahl Bewohner | Bearbeiter | Kontakt | Bearbeitung begonnen | Daten an AB Team | Daten an Jesper Zedlitz | Daten online |
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Memel | 35,845 (1925) | Tanja Lindenlaub | <email>tanja@tisipi.de</email> | Juni 2009 | ||||
A-Dan | 2,070 | Tanja Lindenlaub | 20/06/2009 | 08/08/2009 | 29/09/2009 | |||
Dann-Iz | 2,718 | Tanja Pfenning | 19/01/2011 | 27/01/2011 | 10/02/2011 | |||
A-Z (neu) | 15,000 | Tanja Pfenning | 05/06/2011 |