Stubben Nr. 5: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte des Hofes ==
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===Allgemein===
Bezeichnung der Flur "Im Heisternest"<br>
Bezeichnung der Flur "Im Heisternest"<br>
In der von Arnold Bruns gezeichneten Landkarte "Platjenwerbe vor 100 Jahren" ist der noch heute erhaltene Weg zwischen den Stellen Stubben Nr. 4 und Nr. 5, der die Dorf- und Louis-Segelken-Str. verbindet, als Mühlenweg bezeichnet - obwohl es damals keine Mühle in Platjenwerbe oder Stubben gab. Laut Gerhard Jachens hatten die Platjenwerber Einwohner ein altes Recht zur Benutzung dieses Weges mit leichtem Gespann, um die Windmühle nach Burgdamm zu benutzen. Die Wassermühlen in Lesum besuchte man nicht, weil diese früher oft infolge Wassermangels nicht gearbeitet haben sollen.
In der von Arnold Bruns gezeichneten Landkarte "Platjenwerbe vor 100 Jahren" ist der noch heute erhaltene Weg zwischen den Stellen Stubben Nr. 4 und Nr. 5, der die Dorf- und Louis-Segelken-Str. verbindet, als Mühlenweg bezeichnet - obwohl es damals keine Mühle in Platjenwerbe oder Stubben gab. Laut Gerhard Jachens hatten die Platjenwerber Einwohner ein altes Recht zur Benutzung dieses Weges mit leichtem Gespann, um die Windmühle nach Burgdamm zu benutzen. Die Wassermühlen in Lesum besuchte man nicht, weil diese früher oft infolge Wassermangels nicht gearbeitet haben sollen.
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Leider gibt es keine Dokumente oder Unterlagen von dem Haus, da alles bei dem Brand 1916 vernichtet wurde.
Leider gibt es keine Dokumente oder Unterlagen von dem Haus, da alles bei dem Brand 1916 vernichtet wurde.


===Chronik===


'''1640''' (''Beschreibung des Gerichts Leßem''<ref>[[Stade#Nieders.C3.A4chsisches_Staatsarchiv|Niedersächisches Staatsarchiv Stade]]: Beschreibung Des Gerichts Leßem und freyen Dämme zur Ritterhude, Heilßhorn und Schönebeke. Anno 1640, 9 Jul. ''Genauere Angabe fehlt bisher''</ref>):<br>   
'''1640''' (''Beschreibung des Gerichts Leßem''<ref>[[Stade#Nieders.C3.A4chsisches_Staatsarchiv|Niedersächisches Staatsarchiv Stade]]: Beschreibung Des Gerichts Leßem und freyen Dämme zur Ritterhude, Heilßhorn und Schönebeke. Anno 1640, 9 Jul. ''Genauere Angabe fehlt bisher''</ref>):<br>   
<u>Roloff '''Haßhagen'''</u>, 3 Fache des Hauses, 3 Pferde, 4 Kühe, 2 Schweine





Version vom 13. Juli 2011, 12:45 Uhr

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1916 vor dem Brand - Blickrichtung Süd-Ost
Die Eichen im Hintergrund markieren die heutige Louis-Seegelken-Straße
1875 Ur-Kataster Ausschnitt

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osterholz > Platjenwerbe > Stubben


Einleitung

Stubben Nr. 5, Hof in Stubben, später zu Platjenwerbe, jetzt Gemeinde Ritterhude, Kreis Osterholz, Niedersachsen.
Adresse: Dorfstraße 10


Geschichte des Hofes

Allgemein

Bezeichnung der Flur "Im Heisternest"
In der von Arnold Bruns gezeichneten Landkarte "Platjenwerbe vor 100 Jahren" ist der noch heute erhaltene Weg zwischen den Stellen Stubben Nr. 4 und Nr. 5, der die Dorf- und Louis-Segelken-Str. verbindet, als Mühlenweg bezeichnet - obwohl es damals keine Mühle in Platjenwerbe oder Stubben gab. Laut Gerhard Jachens hatten die Platjenwerber Einwohner ein altes Recht zur Benutzung dieses Weges mit leichtem Gespann, um die Windmühle nach Burgdamm zu benutzen. Die Wassermühlen in Lesum besuchte man nicht, weil diese früher oft infolge Wassermangels nicht gearbeitet haben sollen.

Leider gibt es keine Dokumente oder Unterlagen von dem Haus, da alles bei dem Brand 1916 vernichtet wurde.


Chronik

1640 (Beschreibung des Gerichts Leßem[1]):
Roloff Haßhagen, 3 Fache des Hauses, 3 Pferde, 4 Kühe, 2 Schweine


1651 (Börde Lesum und deren Angelegenheiten):
Dirich Schnibbe, ein halbe Baw, gehört Sel. Barth. Hagens Erben, gibt Jährlich 15 Bremer Marck, hatt 9 Scheffel Einsath, ... 1 Pferd ...


1663 (Steuerliste):
Dirck Schnibbe, unter den Stubber Bauleuten mit dem Zusatz Halber Bauw aufgeführt.
1 Mann, 2 Frauen, gibt 1 Reichstaler und 36 Schillinge.


1691 (Contributionsrolle der Börde Lesum):
Dirich Jachims, olim Hinrich Haselop, halber Hoff. Hat 15 Scheffel Saatland.


1709 (Contributionsrolle):
Dirich Jachimbs Witwe, Halbe Bauw, 2 Fach Hauß, 1 Fach Scheuer, 15,5 Scheffel Saathland, 3 Wischland tagewerk, 1 Kühweyde, 3 Pferde, 2 Kühe ...


1820-1846 (Langenholzteilung und Verkoppelung):
Der 1/2 Höfner Claus Jachens erhält bei der Verkoppelung entsprechend seiner Stellengröße insgesamt eine Fläche von 4,9877 Kuhweiden (zu dem noch Land in Größe von 0,2500 Kuhweide kommt, das er aber an Gerd Krudop verkauft hat), und zwar

(1) den Anschuß am Gras und Vorhofe (Weideland)
(2) vor dem Wollaher Felde im Klemperhagen (Plaggenhieb)
(3) im sogenannten Holze an der Aue (Weideland)
(4) hinter dem Pilz (Plaggenhieb und Schullenstich)
(5) im sogenannten Bockeloh hinter Brundorf am Wege nach Hamfähr (Schullenstich)
(6) am Wege von Brundorf nach Heilshorn und an der projectirten Chaussee (Schullenstich),

worin eine Vergütung für dessen Schullenstich enthalten ist.


1916 (abgebrannt)
Vernichtung von Haus und Scheune durch Feuer, von einer Magd ausgelöst - ob durch Fahrlässigkeit oder Absicht blieb ungeklärt. In dem kleinen Speicher, der erhalten blieb, lebte die Familie notdürftig bis zur Fertigstellung des neuen Hauses.

Generationenfolge

Schnibbe-N.N.

Dirrich Schnibbe
† vor 1682

Wird 1651 und 1663 genannt, in der Landmilizrolle von 1682 wird seine Witwe erwähnt.


oo


N.N.



Haslop-N.N.

Hinrich Haselop

Wird 1691 als Vorgänger des Dirich Jachens aufgeführt.


oo


N.N.



Jachens-N.N.

Dirich Jachens
* um 1648 Stubben
† 1708 Stubben


oo vor 1682


N.N.



Jachens-Ratjen

Claus Jachens
* 1682 Stubben
† 1749 Stubben


oo 1709 Lesum


Metje Ratjen
* 1686 Stubben
† 1767 Stubben



Jachens-Wehdemann

Claus Jachens
* 1724 Stubben


oo 1751 Lesum


Hille Wehdemann
* 1730 Marßel



Jachens-Böse

Claus Jachens
* 1760 Stubben
† 1828 Stubben


oo 1786 Lesum


Margarethe Adelheid Böse
* 1757 Höge
† 1821 Stubben



Jachens-Jachens-Horstmann

Claus Jachens
* 1788 Stubben
† 1865 Stubben


oo I. 1819 Lesum


Anna Jachens
* 1797 Stubben
† 1837 Stubben


oo II. 1839 Lesum


Johanna Horstmann
* 1813 Stendorf
† 1887 Stubben



Um 1916 - Speicher vom Brand verschont, davor Gerhard Jachens

Jachens-Ficken

Gerhard Jachens
* 1840 Stubben
† 1916


oo


Beta Ficken
* 1856 Eggestedt
† 1917






Um 1935 - Getreidemahd "Im Heisterbusch"

Jachens-Kropp

Gerhard Jachens
* 1892
† 1961

Vater Gerhard bedient die Ausnehmerklappe, sein Sohn führt die Pferde
Haus und Hecke im Hintergrund markieren den Verlauf der heutigen Bördestraße


oo


Sophie Kropp
* 1901
† 1998



Jachens-Wischhusen

Gerhard Jachens

Landwirt - Lehrer
Verfasser einer wissenschaftlichen Arbeit 1963 als Vorlage zur ersten Lehrerprüfung
"Platjenwerbe im Wandel - Soziologischer Strukturwandel einer Gemeinde"


oo


Margarete Wischhusen

aus Mittelsbüren



Grabstätte

Die Grabstätte der Familie befindet sich auf dem Lesumer Friedhof.


Internetlinks

Offizielle Internetseiten


Quellen

  1. Niedersächisches Staatsarchiv Stade: Beschreibung Des Gerichts Leßem und freyen Dämme zur Ritterhude, Heilßhorn und Schönebeke. Anno 1640, 9 Jul. Genauere Angabe fehlt bisher
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