Gößlingen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ortsherren'''
'''Ortsherren'''


Nach der Ersterwähnung schweigt der urkundliche Bericht bis zum Jahr 1297 als Graf Hermann von Sulz mehrere Güter zu Gösslingen an Heinrich und Berthold von Justingen. Die Grafen von Sulz waren die ersten urkundlich nahgewiesenen Ortsherren, die aber im Jahr 1354 den Ort an das Kloster Alpirsbach verkauften. Bereits einige Jahre vorher war das Kloster in den Besitz der des Kirchensatzes, der Widemgüter und des Zehnten gekommen. Bis zum Jahr 1805 verblieb Gösslingen unter der Herrschaft des Klosters bzw. nach dessen Aufhebung unter der Verwaltung des Alpirsbacher Pflegamtes,
Nach der Ersterwähnung schweigt der urkundliche Bericht bis zum Jahr 1297 als Graf Hermann von Sulz mehrere Güter zu Gösslingen an Heinrich und Berthold von Justingen verkauft. Die Grafen von Sulz waren die ersten urkundlich nachgewiesenen Ortsherren, die aber im Jahr 1354 den Ort an das Kloster Alpirsbach verkauften. Bereits einige Jahre vorher war das Kloster schon in den Besitz des Kirchensatzes, der Widemgüter und des Zehnten gekommen. Bis zum Jahr 1805 verblieb Gösslingen unter der Herrschaft des Klosters bzw. nach dessen Aufhebung unter der Verwaltung des Alpirsbacher Pflegamtes.


'''Lehen- und Grundherren'''
'''Lehen- und Grundherren'''

Version vom 22. November 2005, 13:02 Uhr

Hierarchie

Regional > Deutschland > Baden-Württemberg > Kreis Rottweil > Dietingen > Gößlingen

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Frühe Geschichte

793 schenkte Graf Berthold das Dorf Gößlingen zusammen mit vielen anderen Dörfern dem Kloster St. Gallen in der Schweiz. Diese Schenkung ist die erste urkundliche Nennung des Dorfes, jedoch dürfte die Gründung früher liegen. Gößlingen gehört zur Gruppe der -ingen-Orte, die vermutlich im 5. und 6. Jahrhundert angelegt worden sind und damit zur ersten Siedlungsschicht.

Ortsherren

Nach der Ersterwähnung schweigt der urkundliche Bericht bis zum Jahr 1297 als Graf Hermann von Sulz mehrere Güter zu Gösslingen an Heinrich und Berthold von Justingen verkauft. Die Grafen von Sulz waren die ersten urkundlich nachgewiesenen Ortsherren, die aber im Jahr 1354 den Ort an das Kloster Alpirsbach verkauften. Bereits einige Jahre vorher war das Kloster schon in den Besitz des Kirchensatzes, der Widemgüter und des Zehnten gekommen. Bis zum Jahr 1805 verblieb Gösslingen unter der Herrschaft des Klosters bzw. nach dessen Aufhebung unter der Verwaltung des Alpirsbacher Pflegamtes.

Lehen- und Grundherren

In Gösslingen lassen sich insgesamt 9 Lehen nachweisen, die sich teilweise bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Darunter sind drei Widem-Lehen, die an das Kloster Alpirsbach zinsten, zwei Lehengüter, die dem Spital in Rottweil zinsten sowie je ein Lehenhof der Präsenz im Heiligkreuzmünster in Rottweil und des Klosters Rottenmünster bei Bühlingen. Zwei weitere Lehen waren Gemeinschaftslehen, die an mehrere Grundherren zinsten. Das erstere Gemeinschaftlehen gehörte der Allerheiligenkirche in Rottweil, dem Kloster Rottenmünster und dem Kloster Alpirsbach gemeinsam. Das zweite Gemeinschaftslehen hatte als Besitzer den Spital in Rottweil, die Rottweiler Bruderschaft und die Pfründe des St. Peter-Altars im Heiligkreuzmünster in Rottweil. Ein weiteres Lehen war das sog. Mesmer-Lehen, das die Gösslinger Heiligenpflege an den jeweiligen Mesmer verlieh, der keine Abgaben geben mußte, sondern dafür den Mesmerdienst zu verrichten hatte. Die Lehen waren sehr unterschiedlich groß und daher variieren auch die Grundabgaben erheblich.

1. Widem-Lehen: 1460 Wern Jäck, 1487 Hans Staiger, 1561 Jakob und Bastian Schneider, 1683 Peter Meyer

2.und 3. Widem-Lehen 1460 Mathis Staiger, 1487 Margreth Staiger, 1561 Hans Hagenbach, 1683 Matheus Banholzer

4. Gemeinschaftlehen (Allerheiligenkirche, Rottenmünster, Alpirsbach): 1546/52 Bastian Schneider, 1683 Peter Mayer

5. Rottenmünster-Lehen: 1683: Christian Schneider

6. Spital u.a. (Gemeinschaftslehen): 1683 Jakob Seeburger und Martin Geißer

7. Spital-Lehen : vorher Grafhuginnensannlung, 1398 Aberlin Staiger vor 1544 Ulrich Staiger, 1546 Wolf Dornhan, 1683 Mathaeus Banholzer

8. Spital-Lehen: vor 1544 Ulrich Staiger 1546 Wolf Dornhan, 1683 Christian Kümmich, 1791 Andreas Kimmich

9. Präsenz-Lehen : 1683 Jakob Seeburger und Martin Geyser

Frühe Nennungen von im Ort ansässigen Personen

1297 die Luithold, der Mayer von Zimmern, Albrecht Lochli, Konrad und Burkart die Ruwel


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Burkard, Hubert (Schriftleitung) 1993. Gösslingen 1200 Jahre - Gemeinde-Jubiläum. 216 S., Geiger Verlag, Horb.

Weblinks

Offizielle Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis