Unglaube (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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==Varianten des Namens==
==Varianten des Namens==
* Cuonrad Ungeloube (1178) Kloster Eberbach  
* Cuonrad Ungeloube (1178) Kloster Eberbach  
* Cunrad Ungeloubo (1209)  Kloster Eberbach
* Cunrad Ungeloubo   (1209)  Kloster Eberbach
* Heinricus Ungloubo (1235)Kloster Eberbach
* Heinricus Ungloubo (1235)Kloster Eberbach
* Pecz Ungeloube (1338) Freistädter Bürger(Meister),Schlesien
* Pecz Ungeloube (1338) Freistädter Bürger(Meister),Schlesien

Version vom 12. April 2011, 15:48 Uhr

Herkunft und Bedeutung

Hier handelt es sich um einen Übernamen, der vom mittelhochdeutschen Adjektiv ungeloube bzw. ungeloubec abgeleitet ist.[1] Er bezeichnet einen nicht glaubenden, ungläubigen oder abergläubischen Menschen, auch einen Ketzer. Die Wortbedeutung von unglaublich sollte ebenfalls erwähnt werden, weil sie an die Herleitung des Familiennamens Wunderlich erinnert. Nach Hans Bahlow kommt der Familienname Unglaube erst in neuerer Zeit in Schlesien vor.

Varianten des Namens

  • Cuonrad Ungeloube (1178) Kloster Eberbach
  • Cunrad Ungeloubo (1209) Kloster Eberbach
  • Heinricus Ungloubo (1235)Kloster Eberbach
  • Pecz Ungeloube (1338) Freistädter Bürger(Meister),Schlesien
  • Peter Unglowbe (1349) Saganer Bürger
  • Hans Ungeloube (1368) Bürgermeister von Glogau
  • Vnglaub (um 1542)
  • Hans Unglaube (um 1550) Grünberg
  • Vergleichweise: Nickil Uncristen, 1355 Breslau

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
<lastname-map size="200">Unglaube</lastname-map> <lastname-map mode="abs" size="200">Unglaube</lastname-map>

Schlesien

Unglaube (Glogau [6], Grünberg [4], Schweidnitz [3], Breslau)

Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.

Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Rheinhessen, Schlesien

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Anmerkungen

  1. Matthias von Lexer: Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 35. Auflage, mit neubearbeiteten und erweiterten Nachträgen, Stuttgart 1979.
    Uni Trier, Online-Version: http://germazope.uni-trier.de/Projects/MWV/wbb hier: Leipzig: S. Hirzel 34. Auflage 1974, S. 251

Literaturhinweise

  • Hans Bahlow, Schlesisches Namenbuch (1953)
  • Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung, Band 14 1963

Weblinks