Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/157: Unterschied zwischen den Versionen

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get. Nov. 20. 2) 1749 Sept. 5 Clara Maria Soph. Grambtzow, geb. zu Klaber 1716 April 13, get. April 16<ref>So vermutlich. Die Eintragung im Kb. lautet in deutlicher Schrift: geb. den 16. April und get. den 13. April, am Ostermontage.</ref>, Tochter des P. Joh. Laurentius, † a. Wwe. 1771 Okt. 4 im 56. J. Sohn in Gr. Gievitz; Schwiegersohn Jonas Christian Willebrand-Minzow.
 
{{NE}}Durch ihn wurde dem eisernen Bestande der Pfarre vollends ein Ende gemacht, indem er weder Vieh noch Roggen hinterließ. Der Nachfolger erklärte infolgedessen 1770, von seinen dereinstigen Erben könne dergleichen auch nicht gefordert werden.
 
{{NE}}1758–1805. {{Sperrschrift|Mie}}, Friedrich Arnold, geb. zu Groß Rodensleben im Magdeburgischen 1729 Mai 5, get. Mai 10, Sohn des Kantors Thomas Johann (und der Sophie Katharine Krüger, Tochter des Pastors Arnold zu Bleckendorf in Sachsen). „Sein Vater († zu Esperstedt bei seinem Sohne, P. Christoph Sigismund, 1776 Mai 8 im 85. J.) war eine treue Seele, dessen Namen heute noch in der Gemeinde nicht unbekannt ist. Er soll ein studierter Herr gewesen sein, wofür manche lateinische Brocken in den Kirchenbüchern Zeugnis ablegen. Auch soll er in den Lesegottesdiensten die Predigten nicht von dem Kantorpult, sondern von der Kanzel aus gelesen haben.“<ref>Nach frl. Mitteilung des Hrn. Sup. a. D. Hennicke-Groß Rodensleben. In Mecklenburg waren übrigens die Kantoren damals und noch bis ins vorige Jhdt. ausschließlich Theologen.</ref> P. 1758 Juli 30, eingef. Sept. 3, † 1805 Aug. 16 im 77. J. – Verh. Levin 1759 Jan. 26 Maria Katharine Schmidt, get. zu Levin 1738 Okt. 10, Tochter des späteren Präpos. in Gnoien Jakob, † 1794 April 25 im 56. J. Söhne in Dreveskirchen und Nachfolger; Schwiegersohn Geisenhayner-Bützow.
 
{{NE}}Er scheint mit den Gutsbesitzern der Umgegend auf keinem sehr gutem Fuße gestanden zu haben, da schon 1765 der v. Hobe auf Alt Guthendorf und 1803 der Eigentümer Barth auf Alt Steinhorst für sich und die Ihrigen die Erlaubnis erbaten und erhielten, den Kuhlrader P. zu ihrem Seelsorger zu nehmen. „Weil bei mir“ – so begründete letzterer sein Gesuch – „das Vertrauen zu demselben umsomehr hat wegfallen müssen, als meiner ihm bezeigten Liebe er allemal mit schnödem Undank und chicaneusen Anzettelungen vergolten“. Die Schuld lag vermutlich auf beiden Seiten.
 
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get. Nov. 20. 2) 1749 Sept. 5 Clara Maria Soph. Grambtzow, geb. zu Klaber 1716 April 13, get. April 16[1], Tochter des P. Joh. Laurentius, † a. Wwe. 1771 Okt. 4 im 56. J. Sohn in Gr. Gievitz; Schwiegersohn Jonas Christian Willebrand-Minzow.

      Durch ihn wurde dem eisernen Bestande der Pfarre vollends ein Ende gemacht, indem er weder Vieh noch Roggen hinterließ. Der Nachfolger erklärte infolgedessen 1770, von seinen dereinstigen Erben könne dergleichen auch nicht gefordert werden.

      1758–1805. Mie, Friedrich Arnold, geb. zu Groß Rodensleben im Magdeburgischen 1729 Mai 5, get. Mai 10, Sohn des Kantors Thomas Johann (und der Sophie Katharine Krüger, Tochter des Pastors Arnold zu Bleckendorf in Sachsen). „Sein Vater († zu Esperstedt bei seinem Sohne, P. Christoph Sigismund, 1776 Mai 8 im 85. J.) war eine treue Seele, dessen Namen heute noch in der Gemeinde nicht unbekannt ist. Er soll ein studierter Herr gewesen sein, wofür manche lateinische Brocken in den Kirchenbüchern Zeugnis ablegen. Auch soll er in den Lesegottesdiensten die Predigten nicht von dem Kantorpult, sondern von der Kanzel aus gelesen haben.“[2] P. 1758 Juli 30, eingef. Sept. 3, † 1805 Aug. 16 im 77. J. – Verh. Levin 1759 Jan. 26 Maria Katharine Schmidt, get. zu Levin 1738 Okt. 10, Tochter des späteren Präpos. in Gnoien Jakob, † 1794 April 25 im 56. J. Söhne in Dreveskirchen und Nachfolger; Schwiegersohn Geisenhayner-Bützow.

      Er scheint mit den Gutsbesitzern der Umgegend auf keinem sehr gutem Fuße gestanden zu haben, da schon 1765 der v. Hobe auf Alt Guthendorf und 1803 der Eigentümer Barth auf Alt Steinhorst für sich und die Ihrigen die Erlaubnis erbaten und erhielten, den Kuhlrader P. zu ihrem Seelsorger zu nehmen. „Weil bei mir“ – so begründete letzterer sein Gesuch – „das Vertrauen zu demselben umsomehr hat wegfallen müssen, als meiner ihm bezeigten Liebe er allemal mit schnödem Undank und chicaneusen Anzettelungen vergolten“. Die Schuld lag vermutlich auf beiden Seiten.

      1806–1849. Mie, Aug. Chstn. Friedrich, geb. zu Marlow 1791 Sept. 1, Sohn des Vorgängers, Kollaborator seines Vaters 1804 Juni 3. P. 1806 Sept. 21, Präpos. des Ribnitzer Cirkels 1831 Sept. 24, des Marlower 1842, emerit. 1849 Ost., † zu Ribnitz 1850 Sept. 29 im 82. J. – Verh. 1) 1808 Sept. 30 Johanna Soph. Friedrike Küffner, geb. zu Schwerin 1790 Juli 1, Tochter des Brauers und


  1. So vermutlich. Die Eintragung im Kb. lautet in deutlicher Schrift: geb. den 16. April und get. den 13. April, am Ostermontage.
  2. Nach frl. Mitteilung des Hrn. Sup. a. D. Hennicke-Groß Rodensleben. In Mecklenburg waren übrigens die Kantoren damals und noch bis ins vorige Jhdt. ausschließlich Theologen.