Gren.R 4: Unterschied zwischen den Versionen
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*bis '''1808''': nach den Chefs | |||
*'''7.9.1808''': 3. Ostpreussische Infanterie Regiment | |||
*'''5.11.1816''': 4. Infanterie Regiment (3. Ostpreussisches) | |||
*'''10.3.1823''': 4. Infanterie Regiment | |||
*'''4.7.1860''': 3. Ostpreussisches Grenadier Regiment Nr. 4 | |||
*'''27.1.1889''': Grenadier Regiment König Friedrich II. (3. Ostpreussisches) Nr. 4 | |||
*'''7.9.1901''': Grenadier-Regiment König Friedrich der Grosse (3. Ostpreußisches) Nr. 4 | |||
==Uniformen== | ==Uniformen== |
Version vom 24. Februar 2011, 14:48 Uhr
Numerisches Verzeichnis der Einheiten
Grenadier-Regiment König Friedrich der Grosse (3. Ostpreußisches) Nr.4
Hier kurze Erläuterung des Regimentsnamens einfügen
Stiftungstag
- 1.5.1626
Garnison und Unterstellung 1914
- Garnison: Rastenburg
Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:
- Armeekorps: I. Armee-Korps / Königsberg i. Pr
- Division: 2. Division / Insterburg
- Brigade: 3. Infanterie-Brigade / Rastenburg
Formationsgeschichte
- Am 1.5.1626 verleiht Kurfürst Georg Wilhelm dem Oberst Hildebrand v. Kracht die Kapitulation über ein Regiment zu Fuss von 3.000 Mann in fünfzehn Kompanien.
In die fünfzehn Komp. sollten zwei schon früher angeworbene eingerechnet werden, die des Käpitäns der Leibgarde Conrad v. Burgsdorf, war die verstärkte Churfürstlich Brandenburgische "Leibguardy Compagnia".
- 1.5.1626: Musterung von neun Komp. bei Frankfurt a. Oder, bis Juni der andern, ebenfalls in brandenburgischen Städten.
- 13.10.1626: gibt der Kürfürst wegen Bedrohung Preussens durch Schweden Werbepatente für vierzehn neue Komp. aus, davon sollten fünf zusammen mit fünf v. Krachts Regt. das Leib-Regt. bilden; die neun anderen traten zum Regt. Kracht, das somit neunzehn Komp. stark war; das Leib-Regt. erreichte nur die Stärke von neun Kompanien. Der Verband des Regts. (wie der des Leib-Regts.) wurde aber zerrissen, als der Kurfürst im Dezember 1626 den grössten Teil der Truppen aus den Marken nach Preussen mitnahm, nämlich den Regts.- Stab und zwölf Komp. Kracht, Regts.- Stab und sieben Komp. Leib-Regt.
- 1627 ging Kracht in die Marken zurück, am 26.9. (6.10.) 1627 wurde er des Kommandos über sein Regter. in Preussen enthoben.
- 16./26.9.1629: Waffenstillstand zu Altmark; Memel, Pillau u. a. bleiben in schwedischen Händen, dafür erhält der Kurfürst Marienburg, Stuhm u. a. in Sequester; diese Orte besetzt das früher Krachtsche Regiment.
- 28.11. (8.12.) 1629: Der bisherige Oberstleutnant des Regts. Streiff v. Lauenstein wird endgültig Oberst des Regts., nach seiner Kapitulation (19.2.1630) sollte es acht Komp. stark sein; von diesen gingen bis 1632 drei ein.
- 1.6.1635: kamen diese fünf übrig gebliebenen Komp., aus denen das Regt. z. Z. bestand, nach Memel, als der Kurfürst durch den Frieden von Stuhmsdorf seine preussische Festung zurückerhielt.
- 5./15.1.1636: rücken von ihnen zwei, 1639 noch drei Komp. nach Pillau.
- 28.9.1657: Die beiden Komp. in Memel scheiden aus dem Regiments-Verband mit den drei Pillauern; diesen werden der unter Oberst de la Cave stehenden, vier Komp. starken Kurfürstlichen "Leibguardi"; am 9.6.1660 wird diese Verbindung wieder gelöst.
- 1675: Vermehrung der Pillauer Kompanie auf vier, 1687 auf sechs Kompanien.
- 1689: Der Kurfürst formt vielfach die Garnisonen der Festungen derart um, dass sie zwei bataillone bilden, eine Feld-Btl. und ein Garnisons-Btl., derart werden auch die Pillauer Komp. zu ein Regt. zu zwei Btl. zu je fünf Komp., das Garnison-Btl. war später vermindert worden. 1689 rückt das Feld-Btl. des Regts. (fünf Komp.) zum Feldzug gegen Frankreich an den Rhein.
- 1./11.4.1692: wird dies Btl. ein selbständiges Regt., indem der zeitige Gouverneur von Pillau und Oberst (Chef) der dortigen Garnison (Oberst v. Brandt) das Gouvernement von Pillau abgibt, Gouverneur von Magdeburg wird und von seinem Nachfolger in Pillau (Grafen Alexander Dohna) drei Komp. von dessen Regt. erhält, dafür treten die noch in Pillau stehenden Komp. (z. Z. drei) zum Regt. Graf Dohna (siehe jetziges Regt. Nr.5).
- Anfang 1713: setzt Friedrich Wilhelm I. dauernd die Stärke der meisten Inf- Regt., auch die des Regts., auf zwei Btl. zu je fünf Komp. fest.
- Laut AKO vom 29.3.1735: Die bis dahin auf die Komp. verteilten Grenadiere sollen in zwei Komp. zusammengezogen werden, die Regter. bestehen nunmehr aus zwei Btl. zu je einen Greandier- und fünf Musketier-Komp.; die Gren.-Komp. von je zwei Regtern. stossen im Mobilmachungsfall zu einem Gren.-Btl. zusammen.
- 27.2.1787: Neuordnung. Zwei Musk. Komp. werden in Gren. Komp. verwandelt, so dass das Regt. nunmehr aus einem Gren.- und zwei Musk.-Btl. zu je vier Komp. besteht.
- 14.2.1788: Jedes Inf.-Regt. erhält zum 1.6. ein Depot-Bataillon, welches die nur noch Garnisonsdienstfähigen aufnimmt und im Kriegsfall als Ersatz-Bataillon dienen soll; die bisherigen Garnisons-Regter. werden aufgelöst; das Regt. erhält als Depot-Btl. drei Komp. des Garnisons-Regts. von Bose Nr.1.
- 5.1. & 9.8.1796: Die Depot-Btl. erhalten zum 1.10.1797 eine 4. Komp. und (seit Januar 1796) den Namen III. Musketier-Bataillon; ihre Bestimmung bleibt im wesentlichen dieselbe.
- 28.2.1799: Neuordnung, durch Umwandlung von zwei Gren. Komp. in Musk. Komp. erhält das Regt. den Stand von zwei Gren. Komp., einem I. und einem II. Musk.-Btl. zu fünf und einem III. Musk.-Btl. zu vier Komp.; die Gren. von je zwei Regtern. stossen wieder zu einem Gren. Btl. zusammen. Die Gren. des Regts. bilden mit denen des Regts. Nr.16 (jetzige Nr.5) ein Btl., welches 1806 von Fabecki heisst (siehe auch Regt. Alexander).
- 20.11.1807: Zuteilung des Füsilier-bataillons von Stutterheim Nr.21 als leichtes Btl., die Gren. im bisherigen Btls. Verband.
Das Füs.-Btl. von Stutterheim war 1795 errichtet und gegen Frankreich 1807 (im L'Estocqschen Korps) bei dem Gefecht bei Wackern, Schlacht bei Pr. Eylau, bei Heilsberg, Gefecht bei Königsberg beteiligt.
- 1813: Errichtung eines III. Musk.-Btls. und von drei Reserve-Btl.; Abgabe des Musk.-, des 1. und 2. Res.-Btls. an das 4., des 3. Res.-Btls. an das 12. Res.-Regt (siehe Regter. Nr. 16 und 24.).
- 14.10.1814: Abgabe der beiden Gren. Komp. an das Regt. Alexander, wurden dort 9. und 10. Kompanie.
- 1859: Starke Abgaben (auch an Offizieren) an das jetzige Inf.-Regt. Nr.44
- 27.9.1866: Abgabe der 2., 14., 15. Komp. an Regt. Nr. 74.
- 1.4.1881: Abgabe der 9. Komp. an Regt. Nr. 128.
- 1.4.1887: Abgabe der 11. Komp. an Regt. Nr. 135.
- 2.10.1893: Bildung eines IV. (Halb-)Bataillons.
- 1.4.1897: Abgabe des IV. Btl. an Regt. Nr.147
Standorte
- 1626: in der Mark und Preussen
- 1629: Stuhm, Marienwerder, u. a.
- 1635/36: Memel
- 1635: Pillau, daneben bis 1657 Memel
- 1692: meist im Felde
- 1698: Magdeburg
- 1716: Ostpreussen, bis 1815 hauptsächlich in Barthenstein, Friedland, Heiligenbeil, Schippenbeil, dazwischen 1742/44 in Breslau.
- 1815: Danzig (Stabsgarnison), 1819-1827 Elbing, 1833-1838 Graudenz.
- 1850: Bromberg, Graudenz, Konitz
- 1851/55: Königsberg i. Pr., Gumbinnen
- 1865/66: Culm (und 1871-1879)
- 1882: Neufahrwasser
- 1886: Ortelsburg
- 1889: Allenstein, daneben bis 1890 Ortelsburg
- 1898: Rastenburg
Namensgebung
- bis 1808: nach den Chefs
- 7.9.1808: 3. Ostpreussische Infanterie Regiment
- 5.11.1816: 4. Infanterie Regiment (3. Ostpreussisches)
- 10.3.1823: 4. Infanterie Regiment
- 4.7.1860: 3. Ostpreussisches Grenadier Regiment Nr. 4
- 27.1.1889: Grenadier Regiment König Friedrich II. (3. Ostpreussisches) Nr. 4
- 7.9.1901: Grenadier-Regiment König Friedrich der Grosse (3. Ostpreußisches) Nr. 4
Uniformen
- Bunter-Rock: rote brandenburger Ärmelaufschläge mit weisser Paspel, weisse Schulterstücke mit rotem Monogramm (bekröntes "FR II"), gelber Grenadier-Adler mit Bandeau: "1626".
Feldzüge, Gefechte usw
- Datum: Text
- Datum: Text
Regimentschefs, -kommandeure
- ab, von - bis Regimentschef: Name
- ab, von - bis Regimentschef: Name
- ab, von - bis Regimentskommandeur: Name
- ab, von - bis Regimentskommandeur: Name
Literatur
Fischer, Erich, Oberleutnant im Regiment. "Die Stammliste des Grenadier-Regiments König Friedrich der Große (3. Ostpreußisches) Nr. 4." Berliner Buch- und Kunstdruckerei 1913.