Geschichte der Gemeinde Wegberg/029: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K (Anpassung an E-Book - Überschriften) |
||
(12 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Geschichte Wegberg|028|27|030| | <noinclude>{{Geschichte Wegberg|028|27|030|fertig}}</noinclude> | ||
bezweifelt wurde. Bei der folgenden Versteigerung ging das Haus für | bezweifelt wurde. Bei der folgenden Versteigerung ging das Haus für 12 000 Mk. in Privathände über. Heute hat man allgemein erkannt und bedauert, daß damals die günstige Gelegenheit zum Erwerb eines schönen Gemeindehauses in so kurzsichtiger Weise nicht benutzt wurde. | ||
1903 wurde das alte Rathaus umgestaltet, höher gebaut, mit neuem Dach und mit Freitreppe versehen, sowie durch einen Zementverputz ver...ziert, dem 1907 die Instandsetzung der unteren Rathausräume folgte. | {{NE}}1903 wurde das alte Rathaus umgestaltet, höher gebaut, mit neuem Dach und mit Freitreppe versehen, sowie durch einen Zementverputz ver...ziert, dem 1907 die Instandsetzung der unteren Rathausräume folgte. | ||
Die | {{NE}}Die Gesamtkosten dieser Arbeiten betrugen von 1903 bis 1910 rund 10 000 Mk. | ||
Trotz dieser hohen Kosten entspricht das Gebäude in keiner Weise den zu stellenden Anforderungen, weil es unzweckmäßig eingerichtet und feucht, auch in räumlicher Beziehung ungenügend ist und keine Wohnung enthält. | {{NE}}Trotz dieser hohen Kosten entspricht das Gebäude in keiner Weise den zu stellenden Anforderungen, weil es unzweckmäßig eingerichtet und feucht, auch in räumlicher Beziehung ungenügend ist und keine Wohnung enthält. | ||
=== Bemerkenswertes === | ====={{Sperrschrift|Bemerkenswertes.}}===== | ||
[[Image:029 Bild.jpg|left|200px]]{{NE}}Im Zimmer des Bürgermeisters befindet sich ein Napoleonshut und Schärpe eines Bürgermeisters mit schwarzweißen (preußischen) Abzeichen aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Seidenschärpe muß wohl noch aus der österreichischen Zeit stammen, da dieselbe ursprünglich aus den Farben schwarz-gelb bestand. Um nun die Kosten der Anschaffung einer neuen schwarz-weißen Schärpe zu sparen, ist der gelbe Stoff eingeschlagen und mit weißem übernäht worden. Ferner sind dort aufbewahrt drei große alte Nachtwächter- und Brandhörner, eine schwere eiserne Hand- und Fußfessel, auf deren Balken die Jahreszahl 1756 und die Worte <tt>„Hand“</tt>, <tt>„Voed“</tt> zur Bezeichnung der Hand- und Fußseite eingeschlagen sind, sowie ein altes Siegel aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts mit der Umschrift: <tt>Gelrischer Scheffen-Segel zu Wegberck</tt>, in der Mitte zeigt das Siegel den Pfarrpatron St. Petrus, ein Kreuz (wohl mit Bezug auf das Kreuzherrenkloster) und anscheinend | |||
Im Zimmer des Bürgermeisters befindet sich ein Napoleonshut und Schärpe eines Bürgermeisters mit |
Aktuelle Version vom 15. Februar 2011, 21:17 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Geschichte der Gemeinde Wegberg | |
Inhalt | |
GenWiki E-Book | |
<<<Vorherige Seite [028] |
Nächste Seite>>> [030] |
Datei:Geschichte der Gemeinde Wegberg.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: fertig | |
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.
|
bezweifelt wurde. Bei der folgenden Versteigerung ging das Haus für 12 000 Mk. in Privathände über. Heute hat man allgemein erkannt und bedauert, daß damals die günstige Gelegenheit zum Erwerb eines schönen Gemeindehauses in so kurzsichtiger Weise nicht benutzt wurde.
1903 wurde das alte Rathaus umgestaltet, höher gebaut, mit neuem Dach und mit Freitreppe versehen, sowie durch einen Zementverputz ver...ziert, dem 1907 die Instandsetzung der unteren Rathausräume folgte.
Die Gesamtkosten dieser Arbeiten betrugen von 1903 bis 1910 rund 10 000 Mk.
Trotz dieser hohen Kosten entspricht das Gebäude in keiner Weise den zu stellenden Anforderungen, weil es unzweckmäßig eingerichtet und feucht, auch in räumlicher Beziehung ungenügend ist und keine Wohnung enthält.
Bemerkenswertes.
Im Zimmer des Bürgermeisters befindet sich ein Napoleonshut und Schärpe eines Bürgermeisters mit schwarzweißen (preußischen) Abzeichen aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Seidenschärpe muß wohl noch aus der österreichischen Zeit stammen, da dieselbe ursprünglich aus den Farben schwarz-gelb bestand. Um nun die Kosten der Anschaffung einer neuen schwarz-weißen Schärpe zu sparen, ist der gelbe Stoff eingeschlagen und mit weißem übernäht worden. Ferner sind dort aufbewahrt drei große alte Nachtwächter- und Brandhörner, eine schwere eiserne Hand- und Fußfessel, auf deren Balken die Jahreszahl 1756 und die Worte „Hand“, „Voed“ zur Bezeichnung der Hand- und Fußseite eingeschlagen sind, sowie ein altes Siegel aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts mit der Umschrift: Gelrischer Scheffen-Segel zu Wegberck, in der Mitte zeigt das Siegel den Pfarrpatron St. Petrus, ein Kreuz (wohl mit Bezug auf das Kreuzherrenkloster) und anscheinend