Stubben Nr.20: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte des Hofes ==
== Geschichte des Hofes ==
Das Haus wurde 1860 gebaut von Adelheid Warms, geb. Lankenau, aus Wollah und Gerd Warms, Schuhmachermeister, aus Stendorf. Dies wird dokumentiert durch den Türstein, in dem die Inschrift '''AW  GW  1860'''  eingemeißelt ist. Außerdem werden die Kinder aus dieser Ehe bis 1859 in Lesum geboren.
Unter der Rubrik "Ut ole Tieden" in der Zeitung '''Osterholzer Woche''' wurde am 21. Juli 1999 folgender Bericht veröffentlicht:
'''Im Namen des Königs'''
''Stubben''. Das waren noch Zeiten als Urteile noch im Namen des Königs ausgestellt wurden! Worum geht's in diesem Urteil aus dem Jahre 1911, das auf 13 Seiten handschriftlich ausgeführt wurde? Zwischen den beiden Nachbarn, dem Fabrikarbeiter Behrens und dem Schuhmacher Warms, kam es zu einem heftigen Streit. Behrens wollte einen Graben durch das Grundstück von Warms ziehen, weil er Wasser von seinem Grundstück wegleiten wollte. Warms jedoch lehnte ab, weil er diese Wertminderung seines Eigentums nicht akzeptieren wollte. Beide konnten sich demnach nicht einigen, und Behrens zog deshalb vor das königliche Amtsgericht in Lesum. In dieser Klage wegen "Störung" zog Behrens den Kürzeren, seine Klage wurde abgewiesen, er mußte die Kosten des Rechtsstreits tragen. Die Nachbarn kamen allerdings nach diesem Rechtsstreit zu einer Lösung.
Am 12. September 1919 wurde für diese Hofstelle von H. Warms, Landwirt, ein Antrag auf Anschluß an das Überlandnetz des Elektrizitätsverbandes Stade gestellt, dort am 20. September angenommen, aber erst am 4. Oktober 1921 genehmigt. Es gab nur 6 Glühlampen (Brennstellen), je 16 bzw. 25, max. 32 Watt im Haus.
Im Jahre 2004 erfolgte eine Renovierung des Hauses, am 29. Januar 2005 ist es plötzlich abgebrannt. Kurz nach 2 Uhr in der Nacht wurde der Feueralarm ausgelöst, allen bei Ankunft der Feuerwehr Platjenwerbe schlugen schon die Flammen aus dem reetgedeckten Dachstuhl. Das Gebäude und die Nebengebäude waren nicht mehr zu retten und brannten bis auf die Grundmauern nieder.


==Geschlechterfolge==
==Geschlechterfolge==

Version vom 2. Februar 2011, 21:47 Uhr

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osterholz > Platjenwerbe > Stubben


Einleitung

Stubben Nr.20, Hof in Stubben, später zu Platjenwerbe, jetzt Gemeinde Ritterhude, Kreis Osterholz, Niedersachsen.
Adresse: Im Bördel 2


Geschichte des Hofes

Das Haus wurde 1860 gebaut von Adelheid Warms, geb. Lankenau, aus Wollah und Gerd Warms, Schuhmachermeister, aus Stendorf. Dies wird dokumentiert durch den Türstein, in dem die Inschrift AW GW 1860 eingemeißelt ist. Außerdem werden die Kinder aus dieser Ehe bis 1859 in Lesum geboren.


Unter der Rubrik "Ut ole Tieden" in der Zeitung Osterholzer Woche wurde am 21. Juli 1999 folgender Bericht veröffentlicht:

Im Namen des Königs Stubben. Das waren noch Zeiten als Urteile noch im Namen des Königs ausgestellt wurden! Worum geht's in diesem Urteil aus dem Jahre 1911, das auf 13 Seiten handschriftlich ausgeführt wurde? Zwischen den beiden Nachbarn, dem Fabrikarbeiter Behrens und dem Schuhmacher Warms, kam es zu einem heftigen Streit. Behrens wollte einen Graben durch das Grundstück von Warms ziehen, weil er Wasser von seinem Grundstück wegleiten wollte. Warms jedoch lehnte ab, weil er diese Wertminderung seines Eigentums nicht akzeptieren wollte. Beide konnten sich demnach nicht einigen, und Behrens zog deshalb vor das königliche Amtsgericht in Lesum. In dieser Klage wegen "Störung" zog Behrens den Kürzeren, seine Klage wurde abgewiesen, er mußte die Kosten des Rechtsstreits tragen. Die Nachbarn kamen allerdings nach diesem Rechtsstreit zu einer Lösung.


Am 12. September 1919 wurde für diese Hofstelle von H. Warms, Landwirt, ein Antrag auf Anschluß an das Überlandnetz des Elektrizitätsverbandes Stade gestellt, dort am 20. September angenommen, aber erst am 4. Oktober 1921 genehmigt. Es gab nur 6 Glühlampen (Brennstellen), je 16 bzw. 25, max. 32 Watt im Haus.


Im Jahre 2004 erfolgte eine Renovierung des Hauses, am 29. Januar 2005 ist es plötzlich abgebrannt. Kurz nach 2 Uhr in der Nacht wurde der Feueralarm ausgelöst, allen bei Ankunft der Feuerwehr Platjenwerbe schlugen schon die Flammen aus dem reetgedeckten Dachstuhl. Das Gebäude und die Nebengebäude waren nicht mehr zu retten und brannten bis auf die Grundmauern nieder.

Geschlechterfolge

Ergänzende Angaben

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

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