Jost Andreas von Randow: Unterschied zwischen den Versionen
Arend (Diskussion • Beiträge) K (kat.) |
K (→Weblinks: Link verbessert) |
||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.Randow.info Internetpräsenz der Familie v. Randow] | * [http://www.Randow.info Internetpräsenz der Familie v. Randow] | ||
* [http://www.saw-leipzig.de/ | * [http://www.saw-leipzig.de/publikationen/geschichte-kunstgeschichte „Fruchtbringende Gesellschaft“ – Die deutsche Akademie des 17. Jahrhunderts] | ||
* [http://www.lahrer-hinkender-bote.de/art64.html Der erste deutsche Sprachverein. Die Fruchtbringende Gesellschaft, von Brigitte Squarr] | * [http://www.lahrer-hinkender-bote.de/art64.html Der erste deutsche Sprachverein. Die Fruchtbringende Gesellschaft, von Brigitte Squarr] | ||
* [http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Siebmacher175.jpg Wappen des Geschlechts Randow] in Johann Siebmachers Wappenbuch | * [http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Siebmacher175.jpg Wappen des Geschlechts Randow] in Johann Siebmachers Wappenbuch |
Version vom 27. Dezember 2010, 13:35 Uhr
Jost Andreas von Randow (* 3. April 1580 in Loburg; † ?) war Hofmann am anhaltischen Hof zu Dessau und Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Biografie
Jost Andreas von Randow (gelegentl. auch Randau) stammt aus einem altadeligem Geschlecht, welches ursprünglich aus dem Erzstift Magdeburg kam. Er war der Sohn des Caspar v. Randow aus Loburg († 1610) und der Elisabeth v. Barby aus dem Hause Kalitz († 1618) und wurde am Ostersonntag 1580 geboren. Jost Andreas blieb unverheiratet und ist urkundlich bis 1623 erwähnt, lebte aber wohl länger.
1619 wurde Randow in die 1617 von Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen gegründete Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Er wählte sich den Gesellschaftsnamen der Leimende und das Motto Von Angehencktem Schmeiß, das er selbst so erklärt:
- Der Leim vom Mißpelholtz vnd Beeren zubereitet/
- Der soll vom Vogelschmeiß dahin so seyn geleitet/
- Weil er sich dran gehenckt / erzeugt in jhm die Krafft/
- Drumb hab ich Leimendt mir genommen diesen Safft.
- Wiewol es nun fast scheindt / als wann darmit ich leime/
- Vnd daß sich diß Gemähld hieher nicht schick vnd reime/
- So wist doch daß mit nutz ich tapffer leimen wil/
- zum guten nur allein / der Früchte bringen viel.
- J.A.V.R. ........................ 1619.
Als Emblem wurde Randow ein halbverdorrter Apfelbaum, dessen Äste teilweise mit Moos bewachsen, mit Krammetsvögeln beschmeißt den Mispel oder Kenster halb auflegend und halb herabhangend tragen zugedacht. Im Köthener Gesellschaftsbuch findet sich Randows Eintrag unter der Nr. 22. Er gehörte also zu den frühen Mitgliedern der Gesellschaft, die 1650 auf ihrem Höhepunkt 527 Mitglieder hatte. Sie hatte sich die Reform und Pflege der deutschen Sprache zum Ziel gesetzt und sprach sich sowohl gegen den deutschen „Grobianismus“, als auch gegen den Exklusivanspruch des Lateinischen aus.
Bibliographie
- Olof v. Randow: Die Randows. Eine Familiengeschichte. Degener, Neustadt/Aisch 2001, ISBN 3-7686-5182-7, (Deutsches Familienarchiv 135/136).
Weblinks
- Internetpräsenz der Familie v. Randow
- „Fruchtbringende Gesellschaft“ – Die deutsche Akademie des 17. Jahrhunderts
- Der erste deutsche Sprachverein. Die Fruchtbringende Gesellschaft, von Brigitte Squarr
- Wappen des Geschlechts Randow in Johann Siebmachers Wappenbuch
- Eintrag über Randow in Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon