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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2010, 18:29 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Kurdistan
Einleitung
Volk der Kurden in Asien, zur eranischen Familie zählend, in den Gebirgen von Anadoli und Irân (Persien); das Wohnstättegebiet der Kurden bezeichnet eine Kreislinie von Diarbekr über Mardin, Nisib, Dscheziret-ibn-Omar, nach Nordwesten bis Wan, dann nach Westen über Musch, Palu, Arabgir bis gegen Siwas, dann im Süden nach Marasch, Adjaman und nach Norden über Samosat nach Diarbekr zurück; im Osten finden sich noch Kurden im Gebirge Zagros.
Das Volk der Kurden zerfällt in verschiedene Stämme; es gehören zu ihnen die sogen. Jezidi, die Luren, die Kuhgelu etc. Ihre Sprache ist dem Neupersischen nahe verwandt. Das oben bezeichnete Gebiet nennt man Kurdistan, eine wilde Gebirgsgegend mit äusserst beschwerlichen Pässen, zum Furat-Tigris-Lande abfallend, wo es eine baumlose Steppe wird. Das Gebiet besteht aus vereinzelten Wirtschaften ohne staatlichen Verband. Die Kurden, unter die sich auch Armenier gemischt haben und die teils Christen, teils Muslime sind, treiben Ackerbau und Viehzucht, im Sommer Alpenwirtschaft; auch Anbau (Wein), Ölpflanzungen und Gartenbau
- Quelle: Hic Leones