Wummensiede: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 11: Zeile 11:




'''Wummensiede''', Gemeinde [[Blockland]], Stadt und Land [[Bremen]]
'''Wummensiede''', Gemeinde [[Blockland]], Stadt und Land [[Bremen]]<br><br>
'''1374''': Wumzide, ein Dorf im Goh Blockland<br>
'''nach 1598''': Wummensiede, ein Dorf im Goh Blockland und Hollerland<br>
'''1870''': zur Gemeinde Wasserhorst<br>
'''1888''': zur Gemeinde Blockland<br>
'''1951''': zum Ortsamt Blockland<br>


== Name ==
== Name ==

Version vom 23. Oktober 2010, 12:06 Uhr


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bremen > Blockland > Wummensiede

Ortsteilhinweis auf dem Deich

Einleitung

Wummensiede, Gemeinde Blockland, Stadt und Land Bremen

1374: Wumzide, ein Dorf im Goh Blockland
nach 1598: Wummensiede, ein Dorf im Goh Blockland und Hollerland
1870: zur Gemeinde Wasserhorst
1888: zur Gemeinde Blockland
1951: zum Ortsamt Blockland

Name

Politische Einteilung

Wummensiede ist neben Niederblockland, Oberblockland und Wasserhorst ein Ortsteil von Blockland (412 Einwohner, Stand 31.12.2009) im Land Bremen

Bevölkerungszahl Wummensiede von 1812 - 1900
1812 1823 1842 1849 1855 1862 1880 1900
58 64 66 65 66 60 54 87


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Wummensiede gehört zur evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Wasserhorst

Kirche in Wasserhorst

Geschichte

Pastor Heinrich Hoops berichtet in seinem Buch Geschichte des Bremer Blocklandes aus dem Jahr 1927:

Ursprünglich hießen Ort und Feldmark Wummensiede wahrscheinlich "Wemme" (vgl. Lilienthaler Urkunden von 1244 und 1257; Br. Urkb. I, 229 und 276). Die Benennung Wummensiede (Wumzide) findet sich urkundlich erst 1374 (Urkb. III, 463). In späterer Zeit schrieb man (ähnlich wie "Nordsiel" für Nordsiede) oft irrtümlich "Wummensiel", wobei die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Siede = Niederung verkannt wurde.

Begrenzt wird die Feldmark im Norden von der kleinen Wumme, im Westen von Wasserhorst, im Süden von Oslebshausen und Gröpelingen, im Osten von Walle und Niederblockland. Im Westen bilden das Oslebshauser Fleet, im Süden der alte Deich, im Osten der Piepengraben die Grenzgräben. Von dem 526 ha umfassenden Areal der Feldmark, die im Grundriß eine fast rhombische Gestalt hat, ist etwa 3/4 Wiesenland und nur reichlich 1/6 wird als Weideland benutzt.

Die Feldmark hat nächst Hasenbüren die niedrigste Lage im ganzen Bremer Gebiet; sie liegt durchschnittlich 1,40 m unter Null. Der Boden ist derselbe wie im übrigen Blocklande. Die Abwässerung erfolgt nach dem alten Deich zu. Bemerkenswert ist, daß sich im Wummensieder Bezirk nur wenige Braken befinden; es kommt daher, weil hier der Wummedeich fast überall parallel zur Flutrichtung verläuft und deshalb weniger gefährdet ist. Die Kämpe der Feldmark teilt man ein in Ober-, Mittel- und Lesse- (=niedrige, jetzt meist Leestkämpe genannt) kämpe; eine Scheide bildet außerdem die Gröpelinger Wettern, wodurch die Feldmark in das eigentliche Wummensieder und das östlich gelegene kleinere Bavendammer Feld eingeteilt wird.


Allgemeine Übersicht

Höfegeschichte


Falls Sie die alte Höfenummer kennen, können Sie auch einen Hof direkt anwählen:

Wummensiede Nr. 1
Wummensiede Nr. 2
Wummensiede Nr. 3
Wummensiede Nr. 4
Wummensiede Nr. 5
Wummensiede Nr. 6
Wummensiede Nr. 7
Wummensiede Nr. 8

Genealogische Quellen

Kirchenbücher der ev. Gemeinde Wasserhorst

Die Originalkirchenbücher aus älterer Zeit sind 1901 beim Brand des Pfarrhauses in Wasserhorst vernichtet worden. Vorhanden ist nur eine Abschrift des Kirchennebenbuchs von 1746-1802, in dem durchgehend folgende Jahrgänge fehlen 1747-1750, 1753-1758, 1760, 1764. Die vorhandenen Bestände sind im Arbeitsraum der MAUS Gesellschaft für Familienforschung e. V. in Bremen einsehbar.

  • Taufen
    • 1746 - 1802 vorhanden (mit Lücken)
    • 1803 - 1901 verbrannt
    • 1901 ff. bei der Gemeinde
  • Heiraten
    • 1746 - 1802 vorhanden (mit Lücken)
    • 1803 - 1901 verbrannt
    • 1901 ff. bei der Gemeinde
  • Beerdigungen
    • 1746 - 1802 vorhanden (mit Lücken)
    • 1803 - 1901 verbrannt
    • 1901 ff. bei der Gemeinde
  • Konfirmationen
    • bis 1758 nicht überliefert (nur Statistik)
    • 1759 - 1770 vorhanden (mit Lücken)
    • 1771 - 1900 verbrannt
    • 1901 ff. bei der Gemeinde


Sonstige Quellen

  • Besitzerfolgen im Kirchspiel Wasserhorst, zusammengestellt von Hans-Hinrich Murken aus den Quellen:
    • Kirchenbücher ab 1746
    • Jördebuch der Struktur 1717/19 (Staatsarchiv Bremen 6,21 - VII.a.1.c)
    • Designation der kgl. Meier in den vier Gohen vom 12.07.1722 (Staatsarchiv Bremen 6,21 - I.a.8)
    • Verzeichnis der Feuerstellen pp. 1752. 1755. 1766 (Staatsarchiv Bremen 6,21 - XV.a.7)
    • Meierbriefe der Hauptschule
    • historische Grabsteine auf dem Kirchhof Wasserhorst
    • Hofpapiere und Bilder
    • Heinrich Hoops: Geschichte des Bremer Blocklandes (1927),
    • Rudolf Stein: Dorfkirchen und Bauernhäuser im Bremer Lande (1967)
    • Hans-Hermann Meyer. Die vier Gohe um Bremen (Hamburg 1977)
    • Georg Garbade: Heimatgeschichte des Blocklandes (1995)


Veröffentlichungen

  • Geschichte des Bremer Blocklandes von Heinrich Hoops
Faksimile-Ausgabe 1984 der Ausgabe von 1927
  • Heimatgeschichte des Blocklandes von Georg Garbade
Herausgeber: Heimatverein Blockland e. V., 1996



Flurnamen

Link Sammlung

Offizielle Internetseiten

Genealogische Internetseiten

Zufallsfunde

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WUMEDE_W2820</gov>