Dr. Christian Heinrich Aumüller/Dissertation: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Aumüller Dissertation 1833.djvu|thumb|250px|Die Dissertation]]
[[Datei:Aumüller Dissertation 1833.djvu|thumb|200px|Die Dissertation vom 16.Okt. 1833]]
[[Datei:Aumueller-Dissertation (de).djvu|thumb|200px|Die deutsche Übersetzung der Dissertation]]


Im Alter von 26 Jahren schrieb Heinrich Aumüller 1833 seine Dissertation an der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin mit dem Thema: De glandulae lacrymalis fungo medullari. Die Arbeit ist in lateinischer Sprache geschrieben und befaßt sich mit einer Augenkrankheit.


Im Alter von 26 Jahren schrieb Heinrich Aumüller 1833 seine Dissertation an der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin mit dem Thema: De glandulae lacrymalis fungo medullari. Die Arbeit ist lateinischer Sprache geschrieben und befaßt sich mit einer Augenkrankheit. Er schildert in der Arbeit auch seinen bisherigen Lebenslauf, der hier in einer Übersetzung wiedergegen ist.
Er schildert in der Arbeit auch seinen bisherigen Lebenslauf, der hier in einer Übersetzung wiedergegen ist.




;CURSUS VITAE:Ich Heinrich Aumueller, katholisch, bin am 5. Oktober 1837 in Münster Westfalen geboren. Meine Eltern sind Friedrich und Anna Sibilla aus Ascheberg, die ich, solange sie leben, sehr ver­ehre. Ich habe das dortige Gymnasium unter der Leitung des bekannten Direktors Nadermann besucht und das Reifezeugnis erlangt. Als der berühmte Brockmann Rektor war, bin ich in die Philosophische Fakultät der Universität Münster eingetreten. Unter dem zurückgetretenen be­rühmten Dekan Esser habe ich mich in Psychologie, Logik und auch Metaphysik bemüht, in Physik unter dem berühmten Rolinck, in Chemie unter dem schon verstorbenen bekannten Bodde. Zur gleichen Zeit wurde ich ins medizinisch-chirurgische Institut aufgenommen. Ich habe allgemeine und spezielle Anatomie unter dem berühmten Direktor Wutzer besucht, Chirur­gie unter dem bekannten Tourtual jun., allgemeine und spezielle Pathologie unter Busch. Unter der Leitung von berühmten Professoren Pellengahr und Tourtual jun. habe ich an klinischer Me­dizin und Chirurgie teilgenommen. Außerdem habe ich viele andere Lehrveranstaltungen be­sucht. All diesen berühmten Männern, die sich sehr um mich verdient gemacht haben, danke ich vor aller Augen, so gut ich kann. Nach drei Jahren wurde ich in der Friedrich-Wilhelms Universi­tät unter dem Rektor Magnificus Weiß und Dekan der Medizin zugelassen. Seit dieser Zeit hörte ich den berühmten Horn über Geisteskrankheiten, den bekannten Hecker über Medizingeschich­te, den berühmten Kunth über Botanik, den bekannten. Casper über Säuglingskrankheiten und Gerichtsmedizin, den bekannten Wolff über Hautkrankheiten und den berühmten Busch über Kinderkrankheiten. Ich war in klinischen Instituten unter den Ärzten, dem bekannten. Wolff und dem berühmten Bartels, in der Augenklinik unter dem bekannten Juengken und der Geburtshilfe unter dem berühmten Busch. –<br /><br />Nachdem ich schon die philosophische und medizinische Prüfung, aber noch nicht das Rigoro­sum richtig nach der Ordnung für Ärzte abgelegt habe, hoffe ich, dass durch die Dissertation und nach den öffentlich verteidigten Thesen die höchsten Ehren in Medizin und Chirurgie auf mich übertragen werden. – <br /><hr width=300>''übersetzt von Ulrich Dribusch''
;CURSUS VITAE:Ich Heinrich Aumueller, katholisch, bin am 5. Oktober 1807 in Münster Westfalen geboren. Meine Eltern sind Friedrich und Anna Sibilla aus Ascheberg, die ich, solange sie leben, sehr ver­ehre. Ich habe das dortige Gymnasium unter der Leitung des bekannten Direktors Nadermann besucht und das Reifezeugnis erlangt. Als der berühmte Brockmann Rektor war, bin ich in die Philosophische Fakultät der Universität Münster eingetreten. Unter dem zurückgetretenen be­rühmten Dekan Esser habe ich mich in Psychologie, Logik und auch Metaphysik bemüht, in Physik unter dem berühmten Rolinck, in Chemie unter dem schon verstorbenen bekannten Bodde. Zur gleichen Zeit wurde ich ins medizinisch-chirurgische Institut aufgenommen. Ich habe allgemeine und spezielle Anatomie unter dem berühmten Direktor Wutzer besucht, Chirur­gie unter dem bekannten Tourtual jun., allgemeine und spezielle Pathologie unter Busch. Unter der Leitung von berühmten Professoren Pellengahr und Tourtual jun. habe ich an klinischer Me­dizin und Chirurgie teilgenommen. Außerdem habe ich viele andere Lehrveranstaltungen be­sucht. All diesen berühmten Männern, die sich sehr um mich verdient gemacht haben, danke ich vor aller Augen, so gut ich kann. Nach drei Jahren wurde ich in der Friedrich-Wilhelms Universi­tät unter dem Rektor Magnificus Weiß und Dekan der Medizin zugelassen. Seit dieser Zeit hörte ich den berühmten Horn über Geisteskrankheiten, den bekannten Hecker über Medizingeschich­te, den berühmten Kunth über Botanik, den bekannten. Casper über Säuglingskrankheiten und Gerichtsmedizin, den bekannten Wolff über Hautkrankheiten und den berühmten Busch über Kinderkrankheiten. Ich war in klinischen Instituten unter den Ärzten, dem bekannten. Wolff und dem berühmten Bartels, in der Augenklinik unter dem bekannten Juengken und der Geburtshilfe unter dem berühmten Busch. –<br /><br />Nachdem ich schon die philosophische und medizinische Prüfung, aber noch nicht das Rigoro­sum richtig nach der Ordnung für Ärzte abgelegt habe, hoffe ich, dass durch die Dissertation und nach den öffentlich verteidigten Thesen die höchsten Ehren in Medizin und Chirurgie auf mich übertragen werden. – <br /><hr width=300>''übersetzt von Ulrich Dribusch''
 
 
 
 
 
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[[Kategorie:Persönlichkeit|Aumüller, Dr. Christian Heinrich]]

Aktuelle Version vom 10. Oktober 2010, 18:00 Uhr

Die Dissertation vom 16.Okt. 1833
Die deutsche Übersetzung der Dissertation

Im Alter von 26 Jahren schrieb Heinrich Aumüller 1833 seine Dissertation an der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin mit dem Thema: De glandulae lacrymalis fungo medullari. Die Arbeit ist in lateinischer Sprache geschrieben und befaßt sich mit einer Augenkrankheit.

Er schildert in der Arbeit auch seinen bisherigen Lebenslauf, der hier in einer Übersetzung wiedergegen ist.


CURSUS VITAE
Ich Heinrich Aumueller, katholisch, bin am 5. Oktober 1807 in Münster Westfalen geboren. Meine Eltern sind Friedrich und Anna Sibilla aus Ascheberg, die ich, solange sie leben, sehr ver­ehre. Ich habe das dortige Gymnasium unter der Leitung des bekannten Direktors Nadermann besucht und das Reifezeugnis erlangt. Als der berühmte Brockmann Rektor war, bin ich in die Philosophische Fakultät der Universität Münster eingetreten. Unter dem zurückgetretenen be­rühmten Dekan Esser habe ich mich in Psychologie, Logik und auch Metaphysik bemüht, in Physik unter dem berühmten Rolinck, in Chemie unter dem schon verstorbenen bekannten Bodde. Zur gleichen Zeit wurde ich ins medizinisch-chirurgische Institut aufgenommen. Ich habe allgemeine und spezielle Anatomie unter dem berühmten Direktor Wutzer besucht, Chirur­gie unter dem bekannten Tourtual jun., allgemeine und spezielle Pathologie unter Busch. Unter der Leitung von berühmten Professoren Pellengahr und Tourtual jun. habe ich an klinischer Me­dizin und Chirurgie teilgenommen. Außerdem habe ich viele andere Lehrveranstaltungen be­sucht. All diesen berühmten Männern, die sich sehr um mich verdient gemacht haben, danke ich vor aller Augen, so gut ich kann. Nach drei Jahren wurde ich in der Friedrich-Wilhelms Universi­tät unter dem Rektor Magnificus Weiß und Dekan der Medizin zugelassen. Seit dieser Zeit hörte ich den berühmten Horn über Geisteskrankheiten, den bekannten Hecker über Medizingeschich­te, den berühmten Kunth über Botanik, den bekannten. Casper über Säuglingskrankheiten und Gerichtsmedizin, den bekannten Wolff über Hautkrankheiten und den berühmten Busch über Kinderkrankheiten. Ich war in klinischen Instituten unter den Ärzten, dem bekannten. Wolff und dem berühmten Bartels, in der Augenklinik unter dem bekannten Juengken und der Geburtshilfe unter dem berühmten Busch. –

Nachdem ich schon die philosophische und medizinische Prüfung, aber noch nicht das Rigoro­sum richtig nach der Ordnung für Ärzte abgelegt habe, hoffe ich, dass durch die Dissertation und nach den öffentlich verteidigten Thesen die höchsten Ehren in Medizin und Chirurgie auf mich übertragen werden. –

übersetzt von Ulrich Dribusch




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