Berlin-Wartenberg/Nr. 20: Unterschied zwischen den Versionen
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== Quellen == | == Quellen == |
Version vom 22. September 2010, 18:34 Uhr
Dorfstraße 20 | |
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Gutsarbeiterhaus | |
Lage: | → Karte |
erbaut: | um 1905 |
Im Mittelalter standen an dieser Stelle vermutlich das Schulzengut oder der Krug und später ab dem 16. Jahrhundert die Gebäude des 2. Rittergutes. 1792 kaufte der Eigentümer des ersten Rittergutes dieses zweite Gut und vereinigte dadurch beide Besitztümer. Um 1905 ließ die Stadt Berlin, die 1882 das Rittergut Wartenberg zur Anlage von Rieselfeldern gekauft hatte, hier eine Unterkunft für die auf den städtischen Rieselfeldern Beschäftigten errichten. Die andere Hälfte des Grundstückes wurde an die Gemeinde Wartenberg zum Bau einer neuen Schule verkauft. Die Arbeiter, die hier wohnten, mußten nur wenig Miete zahlen und erhielten neben ihrem geringen Lohn ein sogenanntes "Deputat", d. h. Naturalien bzw. Nahrungsmittel, man nannte sie daher auch "Deputanten".
Quellen
- Special Carte von des wirklich Geheimen Etates Krieges und dirigenden Ministers Freiherren Herren Domprobst von Voss Excellenz gehörigen Feldmarck Wartenberg (enthält auch Dorfkern), aufgenommen 1792, angefertigt 1809, Landesarchiv Berlin F Rep. 270 Nr. 3706
Wartenberg | |
1 | Rittergut 1. Anteil | 2 | 3 | 4 | 5 | vereinigtes Rittergut | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | Kirche | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | Rittergut 2. Anteil | 20 | Schule | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | Chausseehaus |