Haus Goldschmieding: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie das ganze Land, so hatten besonders die Rittersitze unter den Schrecknissen des Dreißigjährigen Krieges zu leiden. Dazu kam 1636 die Pest, die Stadt und Land entvölkerte. Um der Plünderung zu entgehen, brachte der Vormund der minderjährigen Kinder, ihr Onkel Kaspar von Lipperheide, im Jahre 1637 das wertvolle Inventar des Hauses Goldschmieding mit dem nicht unbeträchtlichen Silberschatz nach Wesel, wo er sich noch 1644 befand; damals versuchten die Erben die zum Teil versetzten Möbel wieder einzulösen.  
Wie das ganze Land, so hatten besonders die Rittersitze unter den Schrecknissen des Dreißigjährigen Krieges zu leiden. Dazu kam 1636 die Pest, die Stadt und Land entvölkerte. Um der Plünderung zu entgehen, brachte der Vormund der minderjährigen Kinder, ihr Onkel Kaspar von Lipperheide, im Jahre 1637 das wertvolle Inventar des Hauses Goldschmieding mit dem nicht unbeträchtlichen Silberschatz nach Wesel, wo er sich noch 1644 befand; damals versuchten die Erben die zum Teil versetzten Möbel wieder einzulösen.  


Das Gut Goldschmieding ging im Wege der Erbauseinandersetzung auf den Sohn Jürgen Christoph über, der auch 1651 Rechen von dem Grafen von Styrum zu Lehen erhielt.  
Das Gut Goldschmieding ging im Wege der Erbauseinandersetzung auf den Sohn Jürgen Christoph über, der auch 1651 [[Haus Rechen (Wiemelhausen)]] von dem Grafen von Styrum zu Lehen erhielt.


===Sohn Jürgen Christoph===
===Sohn Jürgen Christoph===

Version vom 24. Juni 2010, 17:15 Uhr

Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Grafschaft Mark > Mark-Wap.jpg - Portal:Grafschaft Mark > Herrschaft Castrop > Haus Goldschmieding

Lage

Einleitung

Familie von Goldschmieding

  • 1275 Lambertus de Gholtsmeding Zeuge am Freigericht Mengede
  • 1275 Hermann de Gholtsmeding
  • 1332 stiftete Lambertus v. Goldschmieding (1326-35) für die ewige Lampe der Kirche Geld aus seinem Gut zu Obercastrop.
  • 1334 Eilhard,
  • 1338 Evert,
  • 1342 Evert und Lambertus ( Brüder?)

Familie von Alstede

Danach ging der Allodialbesitz an einen Zweig der benachbarten Familie von Alstede, die auf ihrem Hof Alstede in der Bauerschaft Sodingen seßhaft war.

Familie von Asbeck

Daa Gut wird von der Familie von Asbeck weiter gereicht:

  • 1442 verkaufte Dietrich von Asbeck „dat Gut tho Goldsmedingk" an Wilhelm von Ovelacker.

Familie von Ovelacker

  • 1442 Wilhelm von Ovelacker zu Wischelingen bei Hutkarde oo N.N., Kinder:
    • Martin (1469 bis 1503)
    • Rotger (1470 bis 1489)
      • 1469 Erbteilung.

Sohn Rotger

  • Rotger von Ovelacker (1470 bis 1489) oo N.N., Kinder:
    • Dietrich von Ovelacker (1501 - 1548)

Sohn Dietrich

  • Dietrich von Ovelacker (1501 - 1548) oo Marie N., Kinder:
    • Christoffer von Ovelacker oo Belie von Wendt
    • Bernd von Ovelacker oo Margarete von Loe (1560 Wwe.)
      • Sohn Bernhard (1560 verzichtete seine verwittwete Muuter für ihren noch nicht volljährigen auf Anrechte an Goldschmeding, da das Gut überschuldet sei, gegen eine Abfindung von 2.500 Talern)
    • N. Domherr in Erfurt
  • 20.02.1497 Vor dem Richter Hermann Hoppenbrower zu Bochum (Boechem) vergibt Dietrich Ovelacker zu Goldschmieding (Goltsmeynck) zwei Malter Korn (gudz haiden claren schultkorns), halb Roggen und halb Gerste, nach Dortmunder Maß, aus dem Feldgut zu Somborn (Soneborn), das Grete (Greite) op dem Water mit ihren Kindern gepachtet hat.
  • 18.10.1552 Bericht des Christoffer vam Loe, Amtmann zu Bochum, Ingeseten vam Adell des Ampts Boickum sampt des Gerichts Castrop mit Anzeigunge oerer Wonungen: Derich Oevelacker to Goltsmidinck, is aver deser tho gudem alder kommen, hefft jedoch einen Son wall geschickt, dem heren to dienen: Berndt Ovellacker tho Goltsmede derglichen (ist ungerust).

Sohn Christoffer

  • Christoffer von Ovelacker oo Belie von Wendt, Kinder
    • Erbtochter Margarete von Ovelacker zu Goldschmieding oo Johann von Schell

Familie von Schell

Die Famile Schell aus Haus Rechen in Bochum-Ehrenfeld waren eine Seitenlinie der von Vietinghoff von dem Hause Schellenberg (bei Essen-Rellinghausen). Die Vietinghoff hatten seit dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts als Beinamen die Bezeichnung Schel, Schell, angenommen, offenbar weil ein Mitglied mit einem Sehfehler behaftet war und schielte. Diese Bezeichnung führte dann später eine Seitenlinie als Familienname.

Johann von Schell baute, nachdem er in den Besitz Goldschmiedings gekommen war, das Ende des 20. Jhdts. noch bestehende Haus und ließ in einem Saal einen großen Kamin mit der Jahreszahl 1597 aufführen. Als Wappen sind angebracht die Wappen der von Schell, von Ovelacker (seiner Frau), von Sevenar (der Mutter seines Vaters), von Wendt (der Mutter seiner Frau), von Galen (seiner Großmutter) und von der Leyen (der Großmutter seiner Frau).

  • Johann von Schell (V: Jörgen von Schell, staatlicher Rentmeister) oo 1583 Erbtochter Margarete von Ovelacker zu Goldschmieding, Kinder:
    • Jürgen von Schell,

Sohn Georg

  • Jürgen von Schell oo 18. 10. 1612 Anna von Lipperheide (E: Kaspar v. Lipperheide oo Mechthild von Ovelacker auf Haus Bermen (nördlich von Borbeck)), Kinder:
  • Hans Dietrich von Schell (1638+)
  • Margret Mechteld von Schell (verh. 1. mit von Schwarz, 2. mit Kort von Elverfeld zu Werdringen)
  • Katharina von Schell (verh. 1. mit von Neuhoff zu Ermelinghoff, 2. mit von Schenk),
  • Anna von Schell (verh. mit Jobann Dietrich von Omphal auf Haus Steinkuhle bei Bochum),
  • Elisabeth Sibille von Schell (verh. mit Obristleutnant Gerh. Franz von der Goy zu Erlenkamp),
  • Jörgen Christoph von Schell (geb. 1619).

Wie das ganze Land, so hatten besonders die Rittersitze unter den Schrecknissen des Dreißigjährigen Krieges zu leiden. Dazu kam 1636 die Pest, die Stadt und Land entvölkerte. Um der Plünderung zu entgehen, brachte der Vormund der minderjährigen Kinder, ihr Onkel Kaspar von Lipperheide, im Jahre 1637 das wertvolle Inventar des Hauses Goldschmieding mit dem nicht unbeträchtlichen Silberschatz nach Wesel, wo er sich noch 1644 befand; damals versuchten die Erben die zum Teil versetzten Möbel wieder einzulösen.

Das Gut Goldschmieding ging im Wege der Erbauseinandersetzung auf den Sohn Jürgen Christoph über, der auch 1651 Haus Rechen (Wiemelhausen) von dem Grafen von Styrum zu Lehen erhielt.

Sohn Jürgen Christoph

  • Jörgen Christoph von Schell (geb. 1619, +25.05.1677).oo 18. 10.1644 Anna von Düngelen (E: Goswin von Düngelen oo Elisabeth von Havkenscheid auf Haus Dahlhausen bei Bochum-Hordel), Kinder:
  • Konrad von Schell zu Rechen und Godschmieding

Sohn Konrad

  • 1752 Zwangsverkauf einiger Liegenschaften.[1]

Landtagsfähigkeit

Bestätigung der Landtagsfähigkeit des Hauses Goldschmieding, 1677

Archiv

Stadtarchiv Dortmund, Depositum Dellwig, Holte und Goldschmieding.

  • Bestand: 141 Akten (16.-20. Jhdt.) Gutsverwaltung Dellwig, Holte und Goldschmieding (19. Jhdt.); Höfe und Kotten; Marken; Jagd und Forsten; Kirche und Schule; Wege, Straßen, Kanäle; Bergbau; Rechnungen; Prozesse.