Familie Schukies aus Pleine: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Bild_Pleine_HochzeitEmilSchukies.JPG|thumb|400px|right|Hochzeit Emil Schukies und Hildegard Urbat, 1955 im Memelland]] | [[Bild:Bild_Pleine_HochzeitEmilSchukies.JPG|thumb|400px|right|Hochzeit Emil Schukies und Hildegard Urbat, 1955 im Memelland]] | ||
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Emil '''Schukies''', *1916 in Pleine, +1974 oo Hildegard '''Urbat''', | Emil '''Schukies''', *1916 in Pleine, +1974 oo Hildegard '''Urbat''', zwei Söhne | ||
Emil wurde früh eingezogen und schwer verwundet. Siene rechte Hand und sein linkes Knie blieben steif.<br> | Emil wurde früh eingezogen und schwer verwundet. Siene rechte Hand und sein linkes Knie blieben steif.<br> |
Version vom 22. Juni 2010, 21:39 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hof Szule und Michael Schukies
Szule und Michael Schukies
Michael Schukies, * 10.7.1865 in Pleine, 16.7.1865 getauft, +1941
(Vater: Edrik Szukies, * ca. 1836, Landwirt oo am 15.11. 1861 in Coadjuthen Gryta Bernot aus Ostrodirwen, * ca. 1835)
oo
Szule Gerullis, 1875-1944
Kinder:
2 starben in jungen Jahren
Albert Schukies, *28.05.1904 in Pleine, +1976 oo Hedwig Palkis * 20.07.1912 in Paszieszen, +1992
Arthur Schukies, *1908 in Pleine, +1943 gefallen in Russland
Richard Schukies, *1909 in Pleine, +1972, oo 1935 Emma Dietschmann, *29.5.1916 in Tilsit, +2008, Tochter Edith Schukies
Erich Schukies, *1912 in Pleine, +1941 gefallen in Estland
Erna Schukies, *1914 in Pleine, +1945 an Typhus
Emil Schukies, *1916 in Pleine, +1974, oo Hildegard Urbat, zwei Söhne
Albert Schukies
Albert Schukies, *28.05.1904 in Pleine, +1976 oo Hedwig Palkis * 20.07.1912 in Paszieszen, +1992
Als ältester Sohn bekam Albert von seinem Vater zu seinem 10. Geburtstag eine goldene Uhr geschenkt. Er war sehr stolz. Dann ging er damit ins Klo und kam nach einiger Zeit weinend ins Haus zurück und hatte seine Faust voller Rädchen und Schrauben.
Ob Albert deshalb nicht Bauer werden wollte? Er wurde Zollbeamter.
Arthur Schukies
Arthur Schukies, *1908 in PLeine, +1943 gefallen in Russland
Arthur war der Uhrmacher in der Familie. Er reparierte alle kaputten Uhren der Bauern im Umkreis.
Er wehrte sich sehr, als er "eingezogen" wurde. Seine inzwischen verstorbene Mutter überschrieb ihm den Bauernhof, in der Hoffnung, dass er dann "unabkömmlich" wäre. Es half nichts. Er musste sterben.
Richard Schukies
Richard Schukies, *1909 in Pleine, +1972, oo 1935 Emma Dietschmann, *29.5.1916 in Tilsit, +2008 (Mutter: Anna), Tochter Edith Schukies
Richard zog 1935 auf die kleine Landstelle seiner Frau Emma und begann eine Lohndrescherei. Er besaß bei Kriegsbeginn bereits einen neuen "Dreschkasten", zwei Dieselmotoren und auch schon eine Torfpresse. Die Zukunft der Familie sah sehr gut aus.
Richard und seine Frau Emma und Tochter Edith lebten nach dem Krieg in Neumünster (Schleswig-Holstein).
Er konnte es sein Leben lang nicht verwinden, dass er nach dem Krieg nicht meht ins Memelland zurück konnte und dort alles zurück lassen musste. Er starb schon mit 63 Jahren.
Erich Schukies
Erich Schukies, *20.1.1912 in Pleine, +15.7.1941 gefallen in Estland
Erich war der Fotograf und Radio-Mann der Familie. Er baute sich auf dem Hof seiner Eltern ein Holzhaus mit Dunkelkammer. Hier entwickelte er seine Filme. Er reparierte auch Radios und besaß entsprechende Geräte, um Akkus für die Radios aufzuladen. Es gab ja noch keine Elektrizität.
Als Lediger wurde Erich früh eingezogen. Als er zum Gefreiten befördert wurde, sagte er zu Hause "ich wäre lieber ein Befreiter". Es half nichts, er musste im Krieg sterben.
Erna Schukies
Erna Schukies, *1914 in Pleine, +1945 an Typhus
Erna versorgte den Haushalt ihrer Eltern. Leider schaffte sie und ihr Bruder Emil es nicht, vor den Russen zu fliehen. Beide erlebten eine schwere Zeit.
Erna starb Ende 1945 an Typhus.
Emil Schukies
Emil Schukies, *1916 in Pleine, +1974 oo Hildegard Urbat, zwei Söhne
Emil wurde früh eingezogen und schwer verwundet. Siene rechte Hand und sein linkes Knie blieben steif.
Als Kriegsdienstuntauglicher kam er zum Volkssturm.
Er und seine Schwester Erna wurden von den Russen "überrannt" und versuchten nach em Kriegsende auf ihren Bauernhof zurück zu gehen. Das war unmöglich.
Er musste mit ansehen, wie sein elterliches Anwesen nach dem Krieg vernichtet wurde.
Emil wurde als Deutscher sehr schwer schikaniert und drangsaliert bis er 1958 mit seiner jungen Familie ausreisen konnte.
Gustav Urbat war nur noch entfernt mit Hildegard Schukies, geb. Urbat, verwandt. Anna Woischwill, Gustavs Frau, war eine Freundin und Nachbarin von Emma Schukies, geb. Dietschmann.
Familie
Martha Frach erzählte, wenn sie als Kind ihre Tante besuchen kam, gehörte es sich, daß sie die Tante mit einem Knicks und einem Handkuß begrüßte und sie nur per "Sie" anredete.
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