Kreppmacher: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Berufsbezeichnung'''
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;Bedeutung:Handwerker, der ein dünnes lockeres Gewebe oder Zeug mit krausen Fäden sowohl aus Seide, Wolle, aber auch aus Haaren oder Nesseln herstellt. (Andere Bezeichnungen sind Kreppweber, Kreponweber)


Bedeutung:   Handwerker, der ein dünnes lockeres Gewebe oder Zeug mit krausen Fäden sowohl aus Seide, Wolle, aber auch aus Haaren oder Nesseln herstellt. (Andere Bezeichnungen sind Kreppweber, Kreponweber)
:Man unterscheidet zwei '''Arten''' von Krepp:
:1. Der Krepon oder Krepun (Crepon, oder Crepun) ist wollenes, gekrepptes, ungekreuztes Zeug
:2. Die Kreppe ist ein sehr dünnes, durchsichtiges und leichtes, ungekreuzte Zeuges (vergleichbar mit Gaze), hergestellt aus Seide


;Verwendung:1. der ungefärbte Krepp (weiß) wird unterschiedlich gefärbt und zu verschiedenen Bekleidungsstücken für Kardinäle, Bischöfe, Gerichtspersonen, Frauen oder auch zu Halstüchern und -binden für gemeine Leute, Soldaten etc. verarbeitet. Der schwarze Krepp wird ausschließlich zur Kleidung für Geistliche, Gerichtspersonen und Witwen  benutzt.
:2. Alle Arten dieses Krepps (kraus oder glatt, schwarz oder weiß) werden zur Anfertigung von Trauerkleidung genutzt. Wobei der glatte Krepp nur zur kleinen Trauer, der krause Krepp zur tiefen Trauer und der weiße Krepp für Jungfrauen oder Nonnen benutzt wird.<ref>{{Krünitz}}</ref>


Man unterscheidet zwei '''Arten''' von Krepp:


1. Der Krepon oder Krepun (Crepon, oder Crepun) ist wollenes, gekrepptes, ungekreuztes Zeug
:'''Krepp''' (''Crêpe'', auch ''Kreppflor'', ''Flor'' genannt) ursprünglich aus ungekochter Seide, ...
:... Man benutzt den Krepp meist schwarz zu Trauerkleidern, ...
:... ''Krepon'' ist ein dichtes wollenes Gewebe aus stark gedrehtem Kammgarn in der Kette und loserem im Schuß; ...<ref>Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage, Bibliografisches Institut, Leipzig: 1885-1892</ref>


2. Die Kreppe ist ein sehr dünnes, durchsichtiges und leichtes, ungekreuzte Zeuges (vergleichbar mit Gaze), hergestellt aus Seide


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'''Verwendung:'''
;Quelle(n):
 
<references/>
1. der ungefärbte Krepp (weiß) wird unterschiedlich gefärbt und zu verschiedenen Bekleidungsstücken für Kardinäle, Bischöfe, Gerichtspersonen, Frauen oder auch zu Halstüchern und -binden für gemeine Leute, Soldaten etc. verarbeitet. Der schwarze Krepp wird ausschließlich zur Kleidung für Geistliche, Gerichtspersonen und Witwen  benutzt.
 
2. Alle Arten dieses Krepps (kraus oder glatt, schwarz oder weiß) werden zur Anfertigung von Trauerkleidung genutzt. Wobei der glatte Krepp nur zur kleinen Trauer, der krause Krepp zur tiefen Trauer und der weiße Krepp für Jungfrauen oder Nonnen benutzt wird.
 
 
 
Literatur: {{Krünitz}}
 


[[Kategorie:Berufsbezeichnung]]
[[Kategorie:Berufsbezeichnung]]

Aktuelle Version vom 1. Juni 2010, 11:38 Uhr

Berufsbezeichnung

Bedeutung
Handwerker, der ein dünnes lockeres Gewebe oder Zeug mit krausen Fäden sowohl aus Seide, Wolle, aber auch aus Haaren oder Nesseln herstellt. (Andere Bezeichnungen sind Kreppweber, Kreponweber)
Man unterscheidet zwei Arten von Krepp:
1. Der Krepon oder Krepun (Crepon, oder Crepun) ist wollenes, gekrepptes, ungekreuztes Zeug
2. Die Kreppe ist ein sehr dünnes, durchsichtiges und leichtes, ungekreuzte Zeuges (vergleichbar mit Gaze), hergestellt aus Seide
Verwendung
1. der ungefärbte Krepp (weiß) wird unterschiedlich gefärbt und zu verschiedenen Bekleidungsstücken für Kardinäle, Bischöfe, Gerichtspersonen, Frauen oder auch zu Halstüchern und -binden für gemeine Leute, Soldaten etc. verarbeitet. Der schwarze Krepp wird ausschließlich zur Kleidung für Geistliche, Gerichtspersonen und Witwen benutzt.
2. Alle Arten dieses Krepps (kraus oder glatt, schwarz oder weiß) werden zur Anfertigung von Trauerkleidung genutzt. Wobei der glatte Krepp nur zur kleinen Trauer, der krause Krepp zur tiefen Trauer und der weiße Krepp für Jungfrauen oder Nonnen benutzt wird.[1]


Krepp (Crêpe, auch Kreppflor, Flor genannt) ursprünglich aus ungekochter Seide, ...
... Man benutzt den Krepp meist schwarz zu Trauerkleidern, ...
... Krepon ist ein dichtes wollenes Gewebe aus stark gedrehtem Kammgarn in der Kette und loserem im Schuß; ...[2]



Quelle(n)
  1. Krünitz, Johann Georg: Ökonomische Encyklopädie, 1773-1858
  2. Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage, Bibliografisches Institut, Leipzig: 1885-1892