Sporkmann (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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Vorkommen im germanischen Sprachbereich. In Deutschland finden sich in althochdeutschen Glossen vorwiegend ab dem 10. Jahrhundert aus den von Spohra / Spurcha entwickelten Namensformen für Wacholder.<br> | Vorkommen im germanischen Sprachbereich. In Deutschland finden sich in althochdeutschen Glossen vorwiegend ab dem 10. Jahrhundert aus den von Spohra / Spurcha entwickelten Namensformen für Wacholder.<br> | ||
älteste Form: "oppe den Spurke" 1220<br> | älteste Form: '''"oppe den Spurke"''' 1220<br> | ||
Der Hof, nach dem die Siedlergruppe ihren Namen "Sporke" führte, ist alter Besitz des Liesborner Kloster. | Der Hof, nach dem die Siedlergruppe ihren Namen "Sporke" führte, ist alter Besitz des Liesborner Kloster. |
Version vom 31. Mai 2010, 18:12 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Vorkommen im germanischen Sprachbereich. In Deutschland finden sich in althochdeutschen Glossen vorwiegend ab dem 10. Jahrhundert aus den von Spohra / Spurcha entwickelten Namensformen für Wacholder.
älteste Form: "oppe den Spurke" 1220
Der Hof, nach dem die Siedlergruppe ihren Namen "Sporke" führte, ist alter Besitz des Liesborner Kloster.
Das älteste Heberegister der Abtei aus der Zeit zwischen 1307 und 1327 führt ihn bereits, wenn auch nicht namentlich, unter den Lathufen der Villikation Liesborn.
Etwas später wird er als "Sporke des Wisen hus" erwähnt.
Im Jahr 1488 tritt der heutige Name Sporkmann auf.
Der Name Sporkmann ist zu einem Lokalnamen Spork oder Sporke gebildet worden, bei dem es sich um einen Ortsnamen, einen Flurnamen oder einen Hofnamen handeln kann.
Liegt ein Ortsname zugrunde, handelt es sich bei Sporkmann um einen Herkunftsnamen. Drei Orte namens Spork sind nachzuweisen, ein Ort Spork im Kreis Borken und zwei Orte im Kreis Lippe. Dazu kommt der Ort Sporke bei Lennestadt im Kreis Olpe.
Keiner dieser Orte passt geografisch zum Zentrum des Namens Sporkmann im Raum Dorsten - Bottrop. Es ist mit der Möglichkeit zu rechnen, dass die Sporkmann dorthin zugewandert sind. Wahrscheinlicher ist aber, dass dem Namen hier keine Siedlungen, sondern Höfe oder Flurstücke zugrunde liegen.
Neben dem Hof in Liesborn, der schon im Jahre 1050 als „Spurko“ bezeugt ist, kann ein weiterer Hof namens Spork bei Nottuln-Schapdetten im Kreis Coesfeld nachgewiesen werden, bezeugt schon 890 als „Spurk“. Auch dieser Hof liegt zu weit vom Namenzentrum ab, als dass dort ein auf ihn bezogener Herkunftsname hätte vergeben werden können.
Daher hat die Annahme die größte Wahrscheinlichkeit, dass zumindest bei einem großen Teil der Familien Sporkmann ein Örtlichkeitsname Spork (oder ähnlich) zugrunde liegt, zu dem der Familienname als Wohnstättenname vergeben wurde. In den Nachschlagewerken werden zwei konkrete Örtlichkeiten angeführt, zum einen „das Spork“ in Lage-Wissentrup im Kreis Lippe, zum andern „auff gen Spurk“ (1695 in Rheinberg, Kreis Wesel). Rheinberg liegt unmittelbar nordwestlich von Duisburg, es mag daher sein, dass die Namen Spor(c)kmann und Spör(c)kmann in Duisburg und Bottrop von dort ausgegangen sind.
Varianten des Namens
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
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Bekannte Namensträger
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Literaturhinweise
Daten aus FOKO
<foko-name>Sporkmann</foko-name>