Heliographie: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Bild:Heliogramm aus Windhoek)
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===Hersteller===
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Heliographen wurden beispielsweise auch von der Firma Carrl Zeitz in Jena hergestellt.
Heliographen wurden beispielsweise auch von der Firma Carrl Zeiss in Jena hergestellt.


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Version vom 17. Mai 2010, 17:12 Uhr

Heliogramm, Windhoek, Schutztruppe

Einleitung

Nachrichtenübermittlung

Als das Funkwesen, beziehungsweise die Nachrichtenübermittlung noch in seinen Anfängen steckte, bediente man sich in sonnenreichen Regionen eines Heliographen.

Technik

Es handelte sich dabei um einen Spiegel zur Reflexion von Sonnenlicht zu einem entfernten Beobachter. Bei einer Bewegung des Spiegels sieht der entfernte Beobachter Lichtblitze, die dazu genutzt wurden, Informationen durch eine vordefinierte Signalkodierung zu übertragen.

1810 entwickelte Carl Friedrich Gauß zu Vermessungszwecken das Funktionsprinzip des ersten eigens zur gerichteten Übertragung eines Lichtsignals über große Entfernungen konstruierten Heliographen. Von den kaiserlich deutschen Truppen in Deutsch-Südwestafrika wurden Heliographen eingesetzt.

Einsatz in Deutsch-Südwestafrika

Die erste Heliographenlinie der Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika wurde 1901 zwischen Windhoek und Gibeon in Betrieb genommen. Auf dieser Strecke standen 10 Heliographen, welche die jeweilige Übermittlung der Nachrichten aufnahmen und an die jeweils nächste Station weitergaben. Jede dieser Stationen war mit zwei Mann besetzt. Die Heliographen befanden sich auf weit sichtbaren Punkten, meist ländlichen Erhebungen oder Bäumen.

Linienkarten

Auf alten Kriegskarten von Deutsch-Südwestafrika sind beispielsweise Heliografenposten mit roten Punkten gekennzeichnet und Verbindungslinien werden mit roten Linien wieder gegeben. Die größte entfernung der ersten Linie bestand zwischen sen Anasbergen und Rehoboth über eine Entfernung von 70 Kilometern. Mit Behelfsspiegeln konnte sogar eine Reichweite von 150 Kilometern erreicht werden.

Auch auf einem Hügel 2,5 km östlich von Halali im Etosha-Nationalpark in Namibia betrieben die deutschen Schutztruppen einen Heliographen um den Kameraden in Fort Namutoni zu signalisieren

Auch private Nutzung

Der Heliographenverkehr in Deutsch Südwestafrika unterstand der Schutztruppe, doch konnte für eine Gebühr von 20 Pfennig um 1902 auch ein Privatheliogramm versendetr werden.

Hersteller

Heliographen wurden beispielsweise auch von der Firma Carrl Zeiss in Jena hergestellt.