Stubben Nr. 5: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. April 2010, 19:05 Uhr
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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osterholz > Platjenwerbe > Stubben
Einleitung
Stubben Nr. 5, Hof in Stubben, später zu Platjenwerbe, jetzt Gemeinde Ritterhude, Kreis Osterholz, Niedersachsen.
Geschichte des Hofes
Bezeichnung der Flur "Im Heisternest"
1651 (Börde Lesum und deren Angelegenheiten): Dirich Schnibbe, ein halbe Baw, gehört Sel. Barth. Hagens Erben, gibt Jährlich 15 Bremer Marck, hatt 9 Scheffel Einsath, ... 1 Pferd ...
1663 (Steuerliste): Dirck Schnibbe, unter den Stubber Bauleuten mit dem Zusatz Halber Bauw aufgeführt, 1 Mann, 2 Frauen, gibt 1 Reichstaler und 36 Schillinge.
1691 (Contributionsrolle der Börde Lesum): Dirich Jachims, olim Hinrich Haselop, halber Hoff. Hat 15 Scheffel Saatland.
1709 (Contributionsrolle): Dirich Jachimbs Witwe, Halbe Bauw, 2 Fach Hauß, 1 Fach Scheuer, 15,5 Scheffel Saathland, 3 Wischland tagewerk, 1 Kühweyde, 3 Pferde, 2 Kühe ...
1820-1846 (Langenholzteilung und Verkoppelung): Der 1/2 Höfner Claus Jachens erhält bei der Verkoppelung entsprechend seiner Stellengröße insgesamt eine Fläche von 4,9877 Kuhweiden (zu dem noch Land in Größe von 0,2500 Kuhweide kommt, das er aber an Gerd Krudop verkauft hat), und zwar
- (1) den Anschuß am Gras und Vorhofe (Weideland)
- (2) vor dem Wollaher Felde im Klemperhagen (Plaggenhieb)
- (3) im sogenannten Holze an der Aue (Weideland)
- (4) hinter dem Pilz (Plaggenhieb und Schullenstich)
- (5) im sogenannten Bockeloh hinter Brundorf am Wege nach Hamfähr (Schullenstich)
- (6) am Wege von Brundorf nach Heilshorn und an der projectirten Chaussee (Schullenstich),
worin eine Vergütung für dessen Schullenstich enthalten ist.
1916 Vernichtung von Haus und Scheune durch Feuer, von einer Magd ausgelöst - ob durch Fahrlässigkeit oder Absicht blieb ungeklärt. Der kleine Speicher blieb erhalten. (lt. Gerhard Jachens)
Geschlechterfolge
Schnibbe-N.N.
Dirrich Schnibbe
+ vor 1682
- Wird 1651 und 1663 genannt, in der Landmilizrolle von 1682 wird seine Witwe erwähnt.
oo
N.N.
Haslop-N.N.
Hinrich Haselop
- Wird 1691 als Vorgänger des Dirich Jachens aufgeführt.
oo
N.N.
Jachens-N.N.
Dirich Jachens
* um 1648 Stubben
+ 1708 Stubben
oo vor 1682
N.N.
Jachens-Ratjen
Claus Jachens
* 1682 Stubben
+ 1749 Stubben
oo 1709 Lesum
Metje Ratjen
* 1686 Stubben
+ 1767 Stubben
Jachens-Wehdemann
Claus Jachens
* 1724 Stubben
oo 1751 Lesum
Hille Wehdemann
* 1730 Marßel
Jachens-Böse
Claus Jachens
* 1760 Stubben
+ 1828 Stubben
oo 1786 Lesum
Margarethe Adelheid Böse
* 1757 Höge
+ 1821 Stubben
Jachens-Jachens-Horstmann
Claus Jachens
* 1788 Stubben
+ 1865 Stubben
oo I. 1819 Lesum
Anna Jachens
* 1797 Stubben
+ 1837 Stubben
oo II. 1839 Lesum
Johanna Horstmann
* 1813 Stendorf
+ 1887 Stubben
Jachens-Ficken
Gerhard Jachens
* 1840 Stubben
+ 1916
oo
Beta Ficken
* 1856 Eggestedt
+ 1917
Jachens-Kropp
Gerhard Jachens
* 1892
+ 1961
- Vater Gerhard bedient die Ausnehmerklappe, sein Sohn führt die Pferde
- Haus und Hecke im Hintergrund markieren den Verlauf der heutigen Bördestraße
oo
Sophie Kropp
* 1901
+ 1998
Jachens-Wischhusen
Gerhard Jachens
- Landwirt - Lehrer
- Verfasser einer wissenschaftlichen Arbeit 1963 als Vorlage zur ersten Lehrerprüfung
"Platjenwerbe im Wandel - Soziologischer Strukturwandel einer Gemeinde"
oo
Margarete Wischhusen aus Mittelsbüren
Grabstätte
Die Grabstätte der Familie befindet sich auf dem Lesumer Friedhof.