Müllerei: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. März 2010, 18:44 Uhr

Museumsdorf in Kwa Zulu-Natal (SA): Mehlverarbeitung mit Reibstein und Stampfholz
Wassermühle nach Diderots Enzyklopädie 1762/77, darunter Mühlsteine im Mahlgang

Einführung

In historischen Zeiten und bei Naturvölkern wurde Mehl von der Hand mit Mahlsteinen gewonnen, bevor sich immer mehr Mühlen durchsetzten. Mühlen sind Maschinen zum Mahlen, Quetschen, Zerreiben, Zerreissen, Sägen etc., Wir kennen sie im engeren Sinne als Getreidemahlmühlen, auf welchen die Körner zwischen eng gestellten Mühlsteinen in Mehl verwandelt werden. Man lässt das Getreide entwester nur einmal die Mühle passiren und erhält so kleiehaltiges Proviantmehl (Flachmüllerei), oder man mahlt zunächst auf Gries, siebt diesen ab u, mahlt ihn weiter.

Gozo: Mühle zur Gewinnung von Olivenöl aus römischer Zeit

Mühlenarten

Mühlensteine

Wegen der Transportkosten wurden früher die zugehörigen Mühlsteine allgemein aus nahe gelegenen Sandsteinbrüchen gewonnen und dort oder vor Ort von den Handwerkern angefertigt, während im 19. Jahrhundert man Porphyr bevorzugte, verschlackten Basalt (Mühlsteinlava, rheinische Mühlen) und besonders poröses Quarzgestein. Die Mühlsteine erhalten durch die Mühlpillen (eiserne Werkzeuge) scherenartig wirkende Rinnen, welche zugleich das Getreide nach dem Umfang des Steines treiben.