Tilse (Fluss): Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 4: Zeile 4:


==Verlauf==
==Verlauf==
"Die Tilse. (lit. Tilszelle, tilszus = sumpfig). Dieses Flüßchen entspringt südlich von [[Moritzkehmen]] und fließt in einem größtenteils nach Nordwesten gerichteten Lauf bis [[Tilsit]], woselbst es in die [[Memel (Fluss)|Memel]] mündet."  
"Die Tilse. (lit. Tilszelle, tilszus = sumpfig). Dieses Flüßchen entspringt südlich von [[Moritzkehmen]], etwa bei [[Ostwethen]]/ [[Kraupischken]] und fließt in einem größtenteils nach Nordwesten gerichteten Lauf bis [[Tilsit]], woselbst es in die [[Memel (Fluss)|Memel]] mündet."  
<ref> Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978,S.144 </ref>
<ref> Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978,S.144 </ref>



Aktuelle Version vom 19. Februar 2010, 11:12 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Ostpreußenkarte um 1925


Verlauf

"Die Tilse. (lit. Tilszelle, tilszus = sumpfig). Dieses Flüßchen entspringt südlich von Moritzkehmen, etwa bei Ostwethen/ Kraupischken und fließt in einem größtenteils nach Nordwesten gerichteten Lauf bis Tilsit, woselbst es in die Memel mündet." [1]

Name

Der Name weist auf sumpfiges Gebiet..

vgl. dazu

  • prußisch "tilte, tiltan" = Brücke, auch Knüppeldamm, Moorbrücke
  • litauisch "tilžti" = unter Wasser stehen, quellen, weichen, sich voll Wasser saugen
  • "tilške" = Weidelgras, Lolch, Löthardel (botanisch lolium perenne, arvense, temulentum, remotum), Vogelmiere (stellarau media), Wasserdost (bidens tripartitus);
  • "tilškiai" = Leindotter (camelina sativa), Flöhkraut (Unkraut im Flachs)

Geschichte

"In Tilsit ist die Tilse 1562 in einem ausgegrabenen Becken zu einem großen Mühlenteiche angestaut worden. An ihrer Mündung befindet sich ein kleiner Hafen, der früher zur Winterszeit die Pontons der Tilsiter Schiffbrücke aufnahm." [2]

Einzelnachweise

  1. Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978,S.144
  2. Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978,S.144