Stubben Nr.11: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Milchverteiler Diedrich Hasselbach, bis dahin Stubben Nr. 4 wohnhaft, ersteigert 1934 die Stelle von der Witwe Adelheid Blendermann und übernimmt die Verpflichtung, für die Witwe und den Sohn „Hennie“ für Kost und Logis zu aufzukommen. Nach mündlicher Überlieferung wohnte Frau Blendermann im Anbau hinter dem Hause, kochte dort am offenen Feuer, war stets rauchgeschwärzt, wenn sie ins Dorf kam.
Der Milchverteiler Diedrich Hasselbach, bis dahin Stubben Nr. 4 wohnhaft, ersteigert 1934 die Stelle von der Witwe Adelheid Blendermann und übernimmt die Verpflichtung, für die Witwe und den Sohn „Hennie“ für Kost und Logis aufzukommen. Nach mündlicher Überlieferung wohnte Frau Blendermann im Anbau hinter dem Hause, kochte dort am offenen Feuer, war stets rauchgeschwärzt, wenn sie ins Dorf kam.


Der Sohn kam zu Thalmann (Platjenwerbe Nr. 05). Dort verlor er bei einem Arbeitsunfall einige Finger. Thalmann hat für den Jungen zeitlebens für Kost und Unterkunft gesorgt, auch als er nach Brunndorf übersiedelte. (Die Stelle in Platjenwerbe war durch große Landabgabe zum Kasernenbau – heute Friedehorst – unrentabel geworden)
Der Sohn kam zu Thalmann (Platjenwerbe Nr. 05). Dort verlor er bei einem Arbeitsunfall einige Finger. Thalmann hat für den Jungen zeitlebens für Kost und Unterkunft gesorgt, auch als er nach Brunndorf übersiedelte. (Die Stelle in Platjenwerbe war durch große Landabgabe zum Kasernenbau – heute Friedehorst – unrentabel geworden)

Version vom 19. Februar 2010, 09:16 Uhr

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osterholz > Platjenwerbe > Stubben

Aufnahme undatiert
1875 - Urkataster Ausschnitt

Einleitung

Stubben Nr.11, Hof in Stubben, später zu Platjenwerbe, jetzt Gemeinde Ritterhude, Kreis Osterholz, Niedersachsen.














Geschichte des Hofes

Um 1935 - Hauseingang

Allgemein

Der Milchverteiler Diedrich Hasselbach, bis dahin Stubben Nr. 4 wohnhaft, ersteigert 1934 die Stelle von der Witwe Adelheid Blendermann und übernimmt die Verpflichtung, für die Witwe und den Sohn „Hennie“ für Kost und Logis aufzukommen. Nach mündlicher Überlieferung wohnte Frau Blendermann im Anbau hinter dem Hause, kochte dort am offenen Feuer, war stets rauchgeschwärzt, wenn sie ins Dorf kam.

Der Sohn kam zu Thalmann (Platjenwerbe Nr. 05). Dort verlor er bei einem Arbeitsunfall einige Finger. Thalmann hat für den Jungen zeitlebens für Kost und Unterkunft gesorgt, auch als er nach Brunndorf übersiedelte. (Die Stelle in Platjenwerbe war durch große Landabgabe zum Kasernenbau – heute Friedehorst – unrentabel geworden)


Ein Quittungsbeleg über 5 RM aus dem Staatlichen Gesundheitsamt Osterholz vom 30.05.1936 gibt den Hinweis:

Als Friedrich Hasselbach 1936 heiraten wollte, war ein in der Zeit übliches „Ehetauglichkeitszeugnis“ , ein vom Amtsarzt ausgestelltes Dokument, erforderlich, zum Nachweis, daß „Ehehindernisse im Sinne des Gesetzes zum Schutze der Erbgesundheit des deutschen Volkes (Ehegesundheitsgesetz) vom 18. Oktober 1935 und der Ersten Verordnung vom 14. November 1935 zur Ausführung des Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ nicht vorliegen.

Weitere Einzelheiten sind unter dem Haus Stubben Nr. 4 aufgeführt, in dem das Paar heiratete.

Die kleine Dorfgemeinschaft Platjenwerbe hatte im letzten Weltkrieg letztlich 24 Tote und Vermißte zu beklagen. Die Familie Diedrich Hasselbach verlor 1942 ihren jüngsten Sohn. Heinz Hasselbach fiel entsprechend einem Schreiben seines Zugführers am 3. März 1940 in russischem Artilleriefeuer und konnte nicht geborgen werden.


Chronologische Dokumentation

1789 (Tobacks-Accise für das Dorf Platjenwerbe): 29. Gotfried Monsees


1820-1846 (Langenholzteilung und Verkoppelung): Der 1/6 Höfner Franz Wischhusen erhält bei der Verkoppelung entsprechend seiner Stellengröße insgesamt eine Fläche von 1,7459 Kuhweiden, und zwar

(1) den Anschuß am Kamp (Plaggenhieb)
(2) den Anschuß vor dem Hofe (Plaggenhieb)
(3) im sogenannten Holze unterhalb den Fühlen (Weideland)
(4) vor Corbeck und Brundorf vor dem Lehmbeck (Plaggenhieb)
(5) vor Corbeck südlich vom Brundorfer Hauptwege (Plaggenhieb und Schullenstich)
(6) östlich vom großen Ostermoore (Schullenstich),

worin eine Vergütung für dessen Schullenstich enthalten ist.


1874/75 Bei der Grundsteuerveranlagung werden in den Gemarkungsakten zum Ur-Kataster von Stubben für Stubben Nr. 11 dem Köthner Hinrich Blendermann folgende Flächen zugewiesen:
Blatt 1 Parzelle 7; Blatt 2 Parzellen 47, 48, 49, 51, 52, 53.


Geschlechterfolge

Werkmeister-Brummerhop

Henrich Werkmeister
* 1678 Stendorf
+ 1729 Stubben

Köthner
Wahrscheinlich Erbauer der Hofstelle, da alle Kinder in Stubben geboren werden.

oo 1707 Lesum

Anna Brummerhop
* 1683 Stendorf
+ 1745 Stubben


Werkmeister-Fischer

Berend Werkmeister
* 1712 Stubben
+ 1753 Stubben br>

Köthner auf dem Stubben

oo 1738 Scharmbeck

Trine Fischer
* 1709 Westerbek
+ vor 1764 Stubben

Tochter von Dirk Fischer

oo II 1754 Lesum

Marten Schröder
* 1716 Scharmbeckstotel
+ 1766 Stubben


Werkmeister-Arnken-Monsees

Anne Werkmeister
* 1739 Stubben
+

oo I 1765 Lesum

Gerd Arnken
* 1733 Erve
+ vor 1782 Stubben

oo II 1782 Lesum

Johann Gottfried Hinrich Monsees
* 1751 Lesum
+


Arnken-Kühlken

Catharine Adelheid Arnken
* 1764 Erve
+ 1839 Stubben

Erbt die Stelle von ihrer Tante Anne Werkmeister

oo 1804 Lesum

Hinrich Kühlken
* 1777 Osterhagen
+ 1837 Stubben


Kühlken-Wischhusen

Anna Kühlken
* 1806 Stubben
+ 1864 Stubben

oo 1829 Lesum

Franz Wischhusen
* 1801 Lesum
+ 1844 Stubben


Wischhusen-Blendermann

Anna Wischhusen
* 1836 Stubben
+ 1870 Stubben

oo 1867 Lesum

Hinrich Blendermann
* 1837 Stendorf
+ vor 1923

Schiffszimmermann

Blendermann-Nordloh

Hinrich Blendermann
* 1837 Stendorf
+ vor 1923

Witwer von Anna Wischhusen

oo 1872 Lesum

Adelheid Margarethe Nordloh
* 1847 Stendorf
+


Um 1926 - Familie Hasselbach-Bödeker
Um 1950 - Diedrich Hasselbach

Hasselbach-Bödeker-Siemer

Diedrich Karl Hasselbach
* 1887 Lesum
+

Gartenarbeiter - Milchverteiler
1934 Erwerb der Stelle von der Witwe Adelheid Blendermann

oo 1910 Lesum I. Ehe

Henni Bödeker
* 1886 Stubben Nr. 4
+ 1939 Platjenwerbe

Tochter von Seefahrer Friedrich Bödeker aus Platjenwerbe und Mary Elisabeth Sengstake aus Georgia/USA
Die Söhne Friedrich und Heinz werden in Stubben Nr. 4 geboren. Heinz fällt 1942 im Osten

oo II. Ehe

Margaretha Seemann verwitwete Siemer
*1888
+1985


Standort zu der nebenstehenden Aufnahme ist der frühere Grenzweg - heute Louis-Seegelkenstraße, auf der Höhe der Einfahrt zur Gärtnerei Seidler - mit Blickrichtung Ost zum Platjenwerber Weg, der über das unbebaute Lesumer Feld zum Ortseingang von Platjenwerbe führt. Ausgangspunkt dieses einzigen direkten Kirch-, Schul- und Handelsweges von Lesum in unser Dorf war der Lesumer Friedhof.








Um 1940 - Heinz und Friedrich Hasselbach

Hasselbach-Mahlstedt

Friedrich Hasselbach
* 1911 Stubben Nr. 4
+ 1978 Platjenwerbe

1958 Umzug in das Haus Mahlstedt, Stubben Nr. 2

oo 1936 Lesum

Erna Mahlstedt
* 1913 Oslebshausen
+ 1981 Platjenwerbe









Ergänzende Angaben

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

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