Gerdauen: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 33: Zeile 33:
*'''1398''' Stadtrecht durch Konrad von Jungingen verliehen.
*'''1398''' Stadtrecht durch Konrad von Jungingen verliehen.
*'''1454''' Burg und Erbhauptamt Gerdauen gehen in den Beitz der Familie '''Schlieben''' über.
*'''1454''' Burg und Erbhauptamt Gerdauen gehen in den Beitz der Familie '''Schlieben''' über.
*'''1757''' Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
*'''1758 Jan.''' Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
*'''1762''' Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Gerdauen wird wieder preußisch.


'''Besonderheiten:'''
'''Besonderheiten:'''
Die Stadt hatte eine Brauerei mit Malzfabrik. Berühmt war der Handel mit Vieh und Getreide.
Die Stadt hatte eine Brauerei mit Malzfabrik. Berühmt war der Handel mit Vieh und Getreide.
==  Archive, Bibliotheken ==  
==  Archive, Bibliotheken ==  



Version vom 18. Februar 2010, 21:17 Uhr

Allgemeine Informationen

Gerdauen liegt im prußischen Stammesgebiet Barta.


Der Name geht auf den Prußenführer Girdawe zurück.

  • prußisch-nadrauisch „girdiu“ = ich spreche
  • prußisch „girdet“ = hören, horchen

Urkundliche Erwähnungen:

  • 1326 Gerdawen
  • 1398 Girdouwen
  • 1428 Girdawen


Einwohner:

1939. 5.118

politische Einteilung/Zugehörigkeit.

Kirchen

kirchliche Zugehörigkeit

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

  • 1325 wird an Stelle einer Prußenburg eine Ordensburg errichtet, die von einer Siedlung (Lischke) umgeben war.
  • 1347 hält die Burg dem Ansturm der Litauer stand, es muss also eine sehr feste Anlage gewesen sein.
  • 1398 Stadtrecht durch Konrad von Jungingen verliehen.
  • 1454 Burg und Erbhauptamt Gerdauen gehen in den Beitz der Familie Schlieben über.
  • 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
  • 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
  • 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Gerdauen wird wieder preußisch.


Besonderheiten: Die Stadt hatte eine Brauerei mit Malzfabrik. Berühmt war der Handel mit Vieh und Getreide.

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Persönlichkeiten

  • Theodor Gottlieb Hippel d.Ä. (1741-1796), Pfarrerssohn, Staatsmann, Sozialkritiker, Schriftsteller

Vereine

Zufallsfunde

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GERUE2KO04PI</gov>