Klein Schöppenstedt Nr. 19: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein im Jahre 1542 aufgestelltes Visitationsprotokoll der Kirche gibt für Mönche Schöppenstedt 16 ''Menner vnd Inwoner'' an, wobei wohl 4 Ackerleute, 11 Köter, 1 Kuh- und 1 Schweinehirte gemeint sind. Demnach hätte dieser Hof damals noch nicht existiert. Die Tatsache, daß der Hof das geringste Land hatte und sich ganz am äußersten Rand des Dorfes | Ein im Jahre 1542 aufgestelltes Visitationsprotokoll der Kirche gibt für Mönche Schöppenstedt 16 ''Menner vnd Inwoner'' an, wobei wohl 4 Ackerleute, 11 Köter, 1 Kuh- und 1 Schweinehirte gemeint sind. Demnach hätte dieser Hof damals noch nicht existiert. Die Tatsache, daß der Hof das geringste Land hatte und sich ganz am äußersten Rand des Dorfes befindet - offenbar wurde die Hofstelle vom Kirchhof abgeteilt - sind weitere Indizien für die Theorie einer Entstehung nach 1542. | ||
Der erwähnte Gefferdt Gercken hieß eigentlich Gefferdt Wichman und war ein Bruder von Curdt Wichman, genannt Gercken, vom [[Klein Schöppenstedt Nr. 10| Kothof Nr. 10]]. Er wird noch 1578 als Zeuge einer Ehestiftung im Kirchenbuch des Klosters Riddagshausen genannt. Seine Frau Engelheit kam vermutlich vom [[Querum Nr. 13 | Schönianschen Ackerhof]] in Querum. Sie war noch 1598 Patin beim Kind ihres Neffen Engelke Schonejan in Querum. | Der erwähnte Gefferdt Gercken hieß eigentlich Gefferdt Wichman und war ein Bruder von Curdt Wichman, genannt Gercken, vom [[Klein Schöppenstedt Nr. 10| Kothof Nr. 10]]. Er wird noch 1578 als Zeuge einer Ehestiftung im Kirchenbuch des Klosters Riddagshausen genannt. Seine Frau Engelheit kam vermutlich vom [[Querum Nr. 13 | Schönianschen Ackerhof]] in Querum. Sie war noch 1598 Patin beim Kind ihres Neffen Engelke Schonejan in Querum. |
Version vom 19. Januar 2010, 17:47 Uhr
Anbauerstelle | |
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Im Altdorf 19 | |
Brandversicherungsnummer: | Nr. ass. 19 |
erste Erwähnung: | 1542 |
Status: | Kothof 1875 Anbauerstelle |
Gefferdt Wichman, gen. Gercken, 1564
Im Scheffelschatzregister von 1564 erscheint der erste namentlich bekannte Hofbesitzer:
Geuert gerckenn Hadt ½ Hueffe landes, zinnst dem closter jerlichs dauon Gottshauß, |
Ein im Jahre 1542 aufgestelltes Visitationsprotokoll der Kirche gibt für Mönche Schöppenstedt 16 Menner vnd Inwoner an, wobei wohl 4 Ackerleute, 11 Köter, 1 Kuh- und 1 Schweinehirte gemeint sind. Demnach hätte dieser Hof damals noch nicht existiert. Die Tatsache, daß der Hof das geringste Land hatte und sich ganz am äußersten Rand des Dorfes befindet - offenbar wurde die Hofstelle vom Kirchhof abgeteilt - sind weitere Indizien für die Theorie einer Entstehung nach 1542.
Der erwähnte Gefferdt Gercken hieß eigentlich Gefferdt Wichman und war ein Bruder von Curdt Wichman, genannt Gercken, vom Kothof Nr. 10. Er wird noch 1578 als Zeuge einer Ehestiftung im Kirchenbuch des Klosters Riddagshausen genannt. Seine Frau Engelheit kam vermutlich vom Schönianschen Ackerhof in Querum. Sie war noch 1598 Patin beim Kind ihres Neffen Engelke Schonejan in Querum.
Abkürzungen und Maße
1 Hufe = ca. 24 Morgen = 6 ha
1 Reichstaler (R.) = 24 Groschen (g.)
Literatur
- Kayser, Karl: Die reformatorischen Kirchenvisitationen in den welfischen Landen 1542 bis 1544, Göttingen 1897
Quellen
- Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel, Signatur 24 Alt 6)
- Kirchenbuch des Klosters Riddagshausen 1569 - 1572, darin auch Einträge von Mönche Schöppenstedt (ebenda, Sign. 1 Kb 946)
- Liste der Erbhofbauern des Ortes Kl. Schöppenstedt um 1935 (ebd., Sign. 160 N 62)
Weblinks
Fußnoten
Kloster Riddagshausen | |
Riddagshausen | Gliesmarode | Querum | Klein Schöppenstedt | Mascherode |