Topographie Holstein 1841/A-H/324: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
K (1 Versionen) |
(Texterfassung) |
||
(3 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Topographie Holstein 1841 A-H|323|325|325| | {{Topographie Holstein 1841 A-H|323|325|325|unkorrigiert}} | ||
:und am 1. August 1805 dem Amte incorporirt. - Der Ritter Albertus Szabel von Lauenburg verkaufte, im Jahre 1320, seine Einkünfte aus dem ehemaligen Dorfe Lottbek an Itzwan Gottken Sohn, welchen Kauf der Graf Adolph, im Jahre 1331, bestätigte. - Schule (80 K.). - Zum Gute gehört eine Windmühle. - Zahl der Einwohner: 325, worunter 7 Krüger, 1 Schmied, 1 Schlachter, 1 Tischler, 2 Schuster, 2 Schneider, 2 Böttcher und 2 Weber. - Zum Amte gehöriges Areal: 520 Steuert.; zum Gute: 428 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden. - Eine starke russische Einquartierung in dem Jahre 1814, verursachte dem Dorfe großen Schaden. - Auf einem, mit Holz bewachsenen Berge, Schüberg genannt, woselbst ein einzelnes Haus erbauet ist, soll ehemals ein Schloß gestanden haben. | |||
;Hoisdorf: (vorm. {{Sperrschrift|Hojerstorp}}); Dorf 2 M. südlich von Oldesloe; Amt Trittau; Ksp. Siek. - Dieses Dorf bestand im Anfange des 14. Jahrhunderts aus 18 Hufen und 5 Kathen und ward von Nicolaus v. Wedel, genannt Poletze, für 840 [[Bild:Mark 3.svg|18px]] an das Hamburger Capitel verkauft und zur großen Präbende gelegt. Es enthält 8 Vollh., 2 Zweidrittelh., 4 Halbh., 4 Viertelh., 20 Kathen und 12 Anbauerstellen, (9 {{Bruch|53|186}} Pfl.); ein Krughaus heißt {{Sperrschrift|Siekerberg}}, 2 Kathen heißen {{Sperrschrift|Försterkathe}} und {{Sperrschrift|Baumkathe}} und eine Anbauerstelle wird {{Sperrschrift|Schwarzerberg}} genannt. - Schule (120 K.). - Zahl der Einwohner: 693, worunter 1 Krüger, 3 Schmiede, 2 Rademacher, 2 Zimmerleute, 1 Tischler, 4 Schneider, 7 Schuster und 3 Weber. - Die Jurisdiction dieses Dorfes überließ der Graf Johann, im Jahre 1342, an das Hamburger Capitel. Um dieselbe Zeit ward es von einigen holst. Edelleuten überfallen und geplündert. - Es ist der Geburtsort des bekannten Geschichtschreibers Johann Petersen. - Areal: 1566 Ton., die Tonne zu 320 Q. R., (1660 Steuert.). - Der Boden ist ein guter Mittelboden; die Wiesen sind sehr ergiebig; das fehlende Moor wird durch kleine Bondenhölzungen ersetzt, aus denen jährlich ein Theil nach Hamburg, als Bundholz verkauft wird. - Der {{Sperrschrift|Hoisdorfer-Teich}} hat ein Areal von 41 Ton., 4 Sch., 39 R. | |||
;Holenklampen: s. Passau. | |||
;Holländerhaus: s. Tesdorf. | |||
;Holländerhof: s. Luschendorf. | |||
;Hollen: s. Holm. | |||
;Hollenbek: Dorf an der Stecknitz, der Stadt Lübek gehörig, im lübekischen ehemaligen Amte Behlendorf, 1 {{Bruch|1|4}} M. westlich von Ratzeburg; Ksp. Behlendorf. - Dieses Dorf, welches seinen Namen von dem Bache Hollenbek hat, enthält 6 Dreiviertelh. (von denen Eine privilegirt ist) 1 Halbh. und 1 Viertelh. (18 H.). - Zahl der Einwohner: 74, worunter 2 Weber. Die Eingesessenen müssen dem Behlendorfer Hofe Hand- und Spanndienste leisten, wovon sie aber gegen eine geringe Abgabe bis zum Jahre 1845 befreit sind. - Areal: 414 Ton., 62 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 134 Ton., 37 R. Hölzung. - Südlich vom Dorfe, an der Straße, steht ein steinernes Kreuz, dessen Inschrift beinahe erloschen ist. - Im 14. Jahrhunderte und noch 1448 ward hier ein Zoll entrichtet. | |||
;Hollenbek: ein Bach, welcher in der Gegend der lauenburgischen Dörfer Holstendorf und Groß-Disnack entspringt, und darauf die Gränze zwischen den Feldmarken Groß-Berkentin und Hollenbek bildet. | |||
;Hollenbek: s. Halenbek, Lutzhorn, Oeschebüttel. |
Aktuelle Version vom 17. Dezember 2009, 18:05 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Topographie Holstein 1841 | |
Teil 1: A B C D E F G H | |
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z | |
<<<Vorherige Seite [323] |
Nächste Seite>>> [325] |
Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
- und am 1. August 1805 dem Amte incorporirt. - Der Ritter Albertus Szabel von Lauenburg verkaufte, im Jahre 1320, seine Einkünfte aus dem ehemaligen Dorfe Lottbek an Itzwan Gottken Sohn, welchen Kauf der Graf Adolph, im Jahre 1331, bestätigte. - Schule (80 K.). - Zum Gute gehört eine Windmühle. - Zahl der Einwohner: 325, worunter 7 Krüger, 1 Schmied, 1 Schlachter, 1 Tischler, 2 Schuster, 2 Schneider, 2 Böttcher und 2 Weber. - Zum Amte gehöriges Areal: 520 Steuert.; zum Gute: 428 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden. - Eine starke russische Einquartierung in dem Jahre 1814, verursachte dem Dorfe großen Schaden. - Auf einem, mit Holz bewachsenen Berge, Schüberg genannt, woselbst ein einzelnes Haus erbauet ist, soll ehemals ein Schloß gestanden haben.
- Hoisdorf
- (vorm. Hojerstorp); Dorf 2 M. südlich von Oldesloe; Amt Trittau; Ksp. Siek. - Dieses Dorf bestand im Anfange des 14. Jahrhunderts aus 18 Hufen und 5 Kathen und ward von Nicolaus v. Wedel, genannt Poletze, für 840 an das Hamburger Capitel verkauft und zur großen Präbende gelegt. Es enthält 8 Vollh., 2 Zweidrittelh., 4 Halbh., 4 Viertelh., 20 Kathen und 12 Anbauerstellen, (9 53/186 Pfl.); ein Krughaus heißt Siekerberg, 2 Kathen heißen Försterkathe und Baumkathe und eine Anbauerstelle wird Schwarzerberg genannt. - Schule (120 K.). - Zahl der Einwohner: 693, worunter 1 Krüger, 3 Schmiede, 2 Rademacher, 2 Zimmerleute, 1 Tischler, 4 Schneider, 7 Schuster und 3 Weber. - Die Jurisdiction dieses Dorfes überließ der Graf Johann, im Jahre 1342, an das Hamburger Capitel. Um dieselbe Zeit ward es von einigen holst. Edelleuten überfallen und geplündert. - Es ist der Geburtsort des bekannten Geschichtschreibers Johann Petersen. - Areal: 1566 Ton., die Tonne zu 320 Q. R., (1660 Steuert.). - Der Boden ist ein guter Mittelboden; die Wiesen sind sehr ergiebig; das fehlende Moor wird durch kleine Bondenhölzungen ersetzt, aus denen jährlich ein Theil nach Hamburg, als Bundholz verkauft wird. - Der Hoisdorfer-Teich hat ein Areal von 41 Ton., 4 Sch., 39 R.
- Holenklampen
- s. Passau.
- Holländerhaus
- s. Tesdorf.
- Holländerhof
- s. Luschendorf.
- Hollen
- s. Holm.
- Hollenbek
- Dorf an der Stecknitz, der Stadt Lübek gehörig, im lübekischen ehemaligen Amte Behlendorf, 1 1/4 M. westlich von Ratzeburg; Ksp. Behlendorf. - Dieses Dorf, welches seinen Namen von dem Bache Hollenbek hat, enthält 6 Dreiviertelh. (von denen Eine privilegirt ist) 1 Halbh. und 1 Viertelh. (18 H.). - Zahl der Einwohner: 74, worunter 2 Weber. Die Eingesessenen müssen dem Behlendorfer Hofe Hand- und Spanndienste leisten, wovon sie aber gegen eine geringe Abgabe bis zum Jahre 1845 befreit sind. - Areal: 414 Ton., 62 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 134 Ton., 37 R. Hölzung. - Südlich vom Dorfe, an der Straße, steht ein steinernes Kreuz, dessen Inschrift beinahe erloschen ist. - Im 14. Jahrhunderte und noch 1448 ward hier ein Zoll entrichtet.
- Hollenbek
- ein Bach, welcher in der Gegend der lauenburgischen Dörfer Holstendorf und Groß-Disnack entspringt, und darauf die Gränze zwischen den Feldmarken Groß-Berkentin und Hollenbek bildet.
- Hollenbek
- s. Halenbek, Lutzhorn, Oeschebüttel.