Topographie Holstein 1841/A-H/301: Unterschied zwischen den Versionen
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;Helverdeshusen: s. Harvstehude. | |||
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;Hemdingen: Dorf in der Grafschaft Rantzau, {{Bruch|3|4}} M. südöstlich von Barmstedt, in der Ueberauergilde, Kspv. und Ksp. Barmstedt; bildet nebst einigen Anbauerstellen auf der {{Sperrschrift|Hohenmoorhaide}}, einer Hufe {{Sperrschrift|Westerkamp}} und {{Sperrschrift|Mulberg}} eine Vogtei, und enthält 4 Vollh., 5 Halbh., 4 Viertelh., 3 Achtelh., 4 Sechszehntelh., 32 Vierundzwanzigstelh., 4 Kathen mit, und 8 Kathen ohne Land. Hier ist eine Holzvogtswohnung, welche im Jahre 1804 neu angelegt ward. - Bei dem Dorfe ist ein, im Jahre 1741 angelegtes, Tannengehölz. - Schule (175 K.). - Zahl der Einwohner: 605, worunter 2 Krüger, 1 Schmied, 2 Schlachter, 1 Rademacher, 3 Weber, 1 Uhrmacher und mehrere Schuster. - Beim Dorfe sind 2 Ziegeleien. - Im Jahre 1645 zerstörten die schwedischen Kriegsvölker mehrere Häuser in diesem Dorfe. - Areal: 705 Steuert., worunter 133 Ton. Wiesen. - Der Boden ist sehr verschiedener Art, theils sandigt und nicht sehr fruchtbar, theils lehmigt. Von den aufgetheilten Haidestrecken wird vieles urbar gemacht. | |||
;Hemme: (vorm. {{Sperrschrift|Heem}}); Kirchdorf in Norderdithmarschen; Kspv. Hemme. Dieses Dorf erstreckt sich fast in einer Länge einer viertel Meile und liegt in dem fruchtbarsten Theile der Marsch; es enthält außer dem Pastorate, einem Prediger-Wittwenhause und der Kirchspielschreiberei 24 Höfe, worunter 2 ausgebauete, 26 Stellen mit, und 19 Stellen ohne Land, (115 H.) Eine entfernt liegende Schmiede bei Strübbel heißt {{Sperrschrift|Bünge}}. Ein Hof ward im Jahre 1840 abgebrochen und in Süderbargen wieder erbauet. - Zahl der Einwohner: 698, worunter 4 Krüger, 2 Höker, 3 Schmiede, 1 Rademacher, 1 Zimmermann, 2 Tischler, 1 Schlachter, 2 Bäcker, 1 Maler, 3 Schuster, 3 Schneider, 1 Böttcher, 1 Glaser, 2 Maurer, 2 Fuhrleute, 1 Weber und mehrere Webereien; auch wohnt im Dorfe eine Hebamme. - Hier sind 2 Ziegeleien und eine Windmühle. - Vor der Erbauung der Kirche hat auf der sogenannten <tt>'''Capellenwurth'''</tt> eine Capelle gestanden. Die jetzige, Unserer lieben Frauen geweihete, Kirche ist wahrscheinlich aus dem 14ten Jahrhunderte, und war vormals und noch im Jahre 1325, ein Filial von Lunden; sie ist mit Schindeln gedeckt, hat 2 kleine Spitzen und eine Orgel. Westlich von der Kirche ist ein Glockenhaus mit 2 Glocken. Vormals standen 2 Prediger an dieser Kirche; das Diaconat ging aber 1775 ein. Zur Wahl des Predigers präsentirt und wählt die Gemeinde. - Seit 1817 ist hier eine kleine Kirchenbibliothek. - Bis zum Jahre 1730 stand ein Rector an der hiesigen Schule; mit der gegenwärtigen (119 K.) ist eine Industrieschule verbunden. - Die beiden hier befindlichen Armenhäuser können 12 Familien aufnehmen. - Areal: 1319 Steuert. - In der Nähe dieses Kirchdorfes lag vormals ein Hof, <tt>'''„Unserer lieben Frauenhof“'''</tt> genannt, welcher wahrscheinlich der Kirche gehörte. - Eingepfarrt sind: {{Sperrschrift|Carolinenkoog}} mit {{Sperrschrift|Carolinenkoogsfähre, Flehde}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Groven}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Hemme}} mit {{Sperrschrift|Bünge, Hemmerwurth, Mehde, Süderbargen}} (z. Thl.), {{Sperrschrift|Zennhusen}}. | |||
;Hemme, in dem: s. Hehm. | |||
;Hemmelmoor: ein etwa 800 Tonnen großes Moor, nordöstlich von Pinneberg, wovon ein Theil Königlich ist und ein Theil zur Grafschaft Rantzau gehört. Wahrscheinlich hat hier ehemals ein Tannen- und Birkenwald gestanden, welcher vom Feuer verzehrt ist, da man noch häufig Spuren desselben findet. - Das Amt verkaufte vormals von diesem Moore einzelne Theile, |
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- Helverdeshusen
- s. Harvstehude.
- Hemsbüttel
- s. Darenwurth.
- Hemdingen
- Dorf in der Grafschaft Rantzau, 3/4 M. südöstlich von Barmstedt, in der Ueberauergilde, Kspv. und Ksp. Barmstedt; bildet nebst einigen Anbauerstellen auf der Hohenmoorhaide, einer Hufe Westerkamp und Mulberg eine Vogtei, und enthält 4 Vollh., 5 Halbh., 4 Viertelh., 3 Achtelh., 4 Sechszehntelh., 32 Vierundzwanzigstelh., 4 Kathen mit, und 8 Kathen ohne Land. Hier ist eine Holzvogtswohnung, welche im Jahre 1804 neu angelegt ward. - Bei dem Dorfe ist ein, im Jahre 1741 angelegtes, Tannengehölz. - Schule (175 K.). - Zahl der Einwohner: 605, worunter 2 Krüger, 1 Schmied, 2 Schlachter, 1 Rademacher, 3 Weber, 1 Uhrmacher und mehrere Schuster. - Beim Dorfe sind 2 Ziegeleien. - Im Jahre 1645 zerstörten die schwedischen Kriegsvölker mehrere Häuser in diesem Dorfe. - Areal: 705 Steuert., worunter 133 Ton. Wiesen. - Der Boden ist sehr verschiedener Art, theils sandigt und nicht sehr fruchtbar, theils lehmigt. Von den aufgetheilten Haidestrecken wird vieles urbar gemacht.
- Hemme
- (vorm. Heem); Kirchdorf in Norderdithmarschen; Kspv. Hemme. Dieses Dorf erstreckt sich fast in einer Länge einer viertel Meile und liegt in dem fruchtbarsten Theile der Marsch; es enthält außer dem Pastorate, einem Prediger-Wittwenhause und der Kirchspielschreiberei 24 Höfe, worunter 2 ausgebauete, 26 Stellen mit, und 19 Stellen ohne Land, (115 H.) Eine entfernt liegende Schmiede bei Strübbel heißt Bünge. Ein Hof ward im Jahre 1840 abgebrochen und in Süderbargen wieder erbauet. - Zahl der Einwohner: 698, worunter 4 Krüger, 2 Höker, 3 Schmiede, 1 Rademacher, 1 Zimmermann, 2 Tischler, 1 Schlachter, 2 Bäcker, 1 Maler, 3 Schuster, 3 Schneider, 1 Böttcher, 1 Glaser, 2 Maurer, 2 Fuhrleute, 1 Weber und mehrere Webereien; auch wohnt im Dorfe eine Hebamme. - Hier sind 2 Ziegeleien und eine Windmühle. - Vor der Erbauung der Kirche hat auf der sogenannten Capellenwurth eine Capelle gestanden. Die jetzige, Unserer lieben Frauen geweihete, Kirche ist wahrscheinlich aus dem 14ten Jahrhunderte, und war vormals und noch im Jahre 1325, ein Filial von Lunden; sie ist mit Schindeln gedeckt, hat 2 kleine Spitzen und eine Orgel. Westlich von der Kirche ist ein Glockenhaus mit 2 Glocken. Vormals standen 2 Prediger an dieser Kirche; das Diaconat ging aber 1775 ein. Zur Wahl des Predigers präsentirt und wählt die Gemeinde. - Seit 1817 ist hier eine kleine Kirchenbibliothek. - Bis zum Jahre 1730 stand ein Rector an der hiesigen Schule; mit der gegenwärtigen (119 K.) ist eine Industrieschule verbunden. - Die beiden hier befindlichen Armenhäuser können 12 Familien aufnehmen. - Areal: 1319 Steuert. - In der Nähe dieses Kirchdorfes lag vormals ein Hof, „Unserer lieben Frauenhof“ genannt, welcher wahrscheinlich der Kirche gehörte. - Eingepfarrt sind: Carolinenkoog mit Carolinenkoogsfähre, Flehde (z. Thl.), Groven (z. Thl.), Hemme mit Bünge, Hemmerwurth, Mehde, Süderbargen (z. Thl.), Zennhusen.
- Hemme, in dem
- s. Hehm.
- Hemmelmoor
- ein etwa 800 Tonnen großes Moor, nordöstlich von Pinneberg, wovon ein Theil Königlich ist und ein Theil zur Grafschaft Rantzau gehört. Wahrscheinlich hat hier ehemals ein Tannen- und Birkenwald gestanden, welcher vom Feuer verzehrt ist, da man noch häufig Spuren desselben findet. - Das Amt verkaufte vormals von diesem Moore einzelne Theile,