Berlin-Biesdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Biesdorf wurde als typisches Angerdorf angelegt, mit der stattlichen Dorfkirche als Mittelpunkt. Große Feuerschäden und die Kriege von 1618 bis 1648 und von 1806 bis 1813 hatten Biesdorf so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Einwohnerzahl lange Zeit nicht über 300 Einwohner stieg. | |||
Erst mit der Errichtung eines Haltepunktes der Ostbahn (1885), dem heutigen Bahnhof Biesdorf, wurde das kleine Dorf mit seinen Ländereien vor den Toren des sich rasant entwickelnden Berlins interessant. In der Folge entstanden in Biesdorf durch Verkauf von Bauernland die beiden Kolonien Biesdorf-Süd (1899/1900) und Biesdorf-Nord (1901), bis 1910 war die Einwohnerzahl auf rund 2250 Menschen angewachsen. | |||
Biesdorf, auch das "Werder des Ostens" genannt, wurde 1920 in die Stadt Berlin eingemeindet. Seit 1979 ist es Teil des ehemaligen Bezirks Marzahn, seit 2001 gehört es zum Bezirk Marzahn-Hellersdorf. | |||
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Version vom 10. November 2009, 07:42 Uhr
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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Berlin > Bezirk Marzahn-Hellersdorf > Berlin-Biesdorf
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Dorfkirche
Die Biesdorfer Kirche mit frühgotischen Resten ist das älteste Bauwerk in Berlin. Die Umfassungswände des Feldsteinbaus aus dem 13. Jahrhundert sind noch gut erhalten. Ab 1230 wurde mit dem Kirchbau in Biesdorf begonnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen aus jener Zeit, die eine klare Unterteilung in Turm, Schiff und Apsis aufweisen, wurde die Biesdorfer Kirche als Saalkirche konzipiert. Nach dem Brand von 1754 verputzte man das Kirchenschiff und der Bau erhielt einen barocken Turm mit geschweifter Haube und so genannten Schiffsfenstern. Die Kirche wurde 1896/97 erneuert und durch eine Halbrundapsis und einen quadratischen Westturm in Backstein erweitert, dabei sind auch die Schiffsfenster verändert worden. Die Erscheinung glich den neugotischen Backsteinkirchen. Der Turm ist in rotem Ziegel gemauert und der Sockel in Rüdersdorfer Kalk ausgeführt. Die Kirche brannte 1944 aus und wurde 1950/51 vereinfacht wieder aufgebaut. Das Innere des Gotteshauses wurde modern gestaltet.
Kirchenbücher:
Taufen | : ab 1683 |
Trauungen | : ab 1683 |
Bestattungen | : ab 1683 |
Katholische Kirchen
Geschichte
Biesdorf wurde als typisches Angerdorf angelegt, mit der stattlichen Dorfkirche als Mittelpunkt. Große Feuerschäden und die Kriege von 1618 bis 1648 und von 1806 bis 1813 hatten Biesdorf so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Einwohnerzahl lange Zeit nicht über 300 Einwohner stieg. Erst mit der Errichtung eines Haltepunktes der Ostbahn (1885), dem heutigen Bahnhof Biesdorf, wurde das kleine Dorf mit seinen Ländereien vor den Toren des sich rasant entwickelnden Berlins interessant. In der Folge entstanden in Biesdorf durch Verkauf von Bauernland die beiden Kolonien Biesdorf-Süd (1899/1900) und Biesdorf-Nord (1901), bis 1910 war die Einwohnerzahl auf rund 2250 Menschen angewachsen.
Biesdorf, auch das "Werder des Ostens" genannt, wurde 1920 in die Stadt Berlin eingemeindet. Seit 1979 ist es Teil des ehemaligen Bezirks Marzahn, seit 2001 gehört es zum Bezirk Marzahn-Hellersdorf.
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Bibliografie
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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