Topographie Holstein 1841/A-H/208

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Topographie Holstein 1841
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- Vormals waren auf der Feldmark viele Grabhügel, die aber bis auf einige abgetragen sind.

Abgaben:	Contribution	180 ..4 β
	Landsteuer	104 28 β
	Haussteuer	...-- .-- β
		___________
		284 32 β

Gerkenfelde

s. Tremsbüttel.

Gerkenteich

s. Steinhof.

Gerstenkamperholz

s. Dannau.

Geschenberg

s. Ressendorf.

Geschendorf

(Jeschendorf, vorm. Gisekendorp); Dorf 1 ¹/₄ M. östlich von Segeberg, an der Landstraße nach Lübek, Amt Traventhal; Ksp. Pronsdorf; enthält 7 Vollh., 1 Zweidrittelh., 4 Halbh., 2 Drittelh., 1 Sechstelh., 3 Zwölftelh. und 1 Kathe, (10 ³/₄ Pfl.). - Schule (56 K.). - Dem Segeberger Kloster gehörten ehemals 2 Hufen in diesem Dorfe. - Zahl der Einwohner: 252, worunter 1 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 1 Musicus, 1 Tischler, 1 Schlachter, 2 Schneider und 1 Schuster. - Areal: 786 Steuert. - Der Boden ist gut; jeder Hufner hat etwa 4 Tonnen Hölzung und 2 Ton. Moor.

Gestüthof

s. Mönch-Neversdorf.

Giddendorf

(vorm. Geddendorp); Dorf ³/₈ M. nordöstlich von Oldenburg, dem Hospitale zum heil. Geiste in Lübek gehörig, unter holsteinischer Territorialhoheit; Ksp. Oldenburg. - Dieses Dorf, welches aus 4 Vollh., 1 Halbh. und 1 Kathe besteht, ward nach und nach von dem Hospitale in Lübek angekauft. Vier Hufen, welche der Ritter Detlev von Sleten von dem Grafen Gerhard zu Holstein zu Lehn hatte, wurden 1271 von jenem für 160 l. Pf. verkauft; im Jahre 1275 eine Hufe von dem Grafen Gerhard; 1349, 2 Vollh. und 1 Dreiviertelh. nebst einer Hufe auf dem Vagedeskamp für 200 an den Presbyter Heinrich Kakeditz; diese letzten Grundstücke hatte der Graf Johann v. Holstein früher an Marquard von Smalensee geschenkt, der sie an H. Kakediz veräußert hatte. Im Jahre 1360 kaufte endlich das Hospital noch fünf viertel Acker mit den Gebäuden von Marquard v. d. Hoo für 306 Pf. Da jetzt nur 5 Hufen im Dorfe sind, so werden einige im Laufe der Zeit niedergelegt, und mit den noch bestehenden verbunden sein. - Schuldistrict Jahnshof. - Zahl der Einwohner: 87. - Areal: 326 Steuert.

Giebelberg

s. Lütjendorf.

Giekau

(vorm. Gykowe, Ghikow); Kirchdorf im Gute Neuhaus, am Seelenter-See; Br. 54°19'4"; L. 28°10'00". - Dieses, in einer überaus anmuthigen Gegend belegene, Dorf enthält, außer der Prediger- und Küsterwohnung, 7 Kathen mit 10 Wohnungen. Drei Kathen heißen Hasenkrug und eine Kathe Weddelbek. - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, 1 Schmied, 2 Tischler, 1 Rademacher, 1 Maurer und 1 Schuster. - Die Kirche kömmt in einem Verzeichnisse aus dem Jahre 1286 vor; sie ist von Feldsteinen erbauet, nicht gewölbt, aber gut unterhalten, und hat eine Orgel. Der stumpfe Thurm mit einer Kuppel ist im Jahre 1811 erbauet; ein Crucifix in der Kirche ist sehr alt. Vor dem Altar liegt Sievert Rantzau zu Neuhaus begraben, welcher am 12. April 1576 starb. - Der Besitzer von Neuhaus