Eupen und Umgegend (1879)/256: Unterschied zwischen den Versionen
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im vergangenen Jahre erst restaurirte Wohn- und Wirtschaftsgebäude die Notwendigkeit von derartigen Räumen kennzeichnet, Es gehört in der That auch zu demselben Gute und hat, da es seit seiner Erbauung in dem gegenwärtigen Zustande verblieben, im Volksmunde den Namen {{ | im vergangenen Jahre erst restaurirte Wohn- und Wirtschaftsgebäude die Notwendigkeit von derartigen Räumen kennzeichnet, Es gehört in der That auch zu demselben Gute und hat, da es seit seiner Erbauung in dem gegenwärtigen Zustande verblieben, im Volksmunde den Namen {{Sperrschrift|„Spukhaus“}} erhalten. Die Geschichte desselben ist einfach die folgende: der frühere Besitzer des Gutes und gleichzeitige Erbauer jenes Hauses hat vor vollständiger Vollendung desselben seine Mittel erschöpft gehabt, so daß Haus und Gut zur Befriedigung der Gläubiger verkauft werden mußten. Vielleicht von dem Erbauer selbst, vielleicht von Anderen wurde nun das Gerücht ausgestreut, geheime Mächte, Geister, Gespenster u. dergl. hinderten die Vollendung, so daß alle weiteren Arbeiten, welche am Tage gemacht, in der Nacht zerstört würden u.s.w. Diese Gerüchte fanden, wie so manche andere bereitwillig Glauben und daher der Name „Spukhaus“. | ||
{{NE}} An diesem Hause bez. an einem an dasselbe anstoßenden außer Betrieb befindlichen Steinbruch vorüber führt ein recht hübscher Wiesenweg mit hohen schattenspendenden Hecken nach dem nahe gelegenen belgischen Dorfe {{Sperrschrift|Membach}}. | {{NE}} An diesem Hause bez. an einem an dasselbe anstoßenden außer Betrieb befindlichen Steinbruch vorüber führt ein recht hübscher Wiesenweg mit hohen schattenspendenden Hecken nach dem nahe gelegenen belgischen Dorfe {{Sperrschrift|Membach}}. |
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im vergangenen Jahre erst restaurirte Wohn- und Wirtschaftsgebäude die Notwendigkeit von derartigen Räumen kennzeichnet, Es gehört in der That auch zu demselben Gute und hat, da es seit seiner Erbauung in dem gegenwärtigen Zustande verblieben, im Volksmunde den Namen „Spukhaus“ erhalten. Die Geschichte desselben ist einfach die folgende: der frühere Besitzer des Gutes und gleichzeitige Erbauer jenes Hauses hat vor vollständiger Vollendung desselben seine Mittel erschöpft gehabt, so daß Haus und Gut zur Befriedigung der Gläubiger verkauft werden mußten. Vielleicht von dem Erbauer selbst, vielleicht von Anderen wurde nun das Gerücht ausgestreut, geheime Mächte, Geister, Gespenster u. dergl. hinderten die Vollendung, so daß alle weiteren Arbeiten, welche am Tage gemacht, in der Nacht zerstört würden u.s.w. Diese Gerüchte fanden, wie so manche andere bereitwillig Glauben und daher der Name „Spukhaus“.
An diesem Hause bez. an einem an dasselbe anstoßenden außer Betrieb befindlichen Steinbruch vorüber führt ein recht hübscher Wiesenweg mit hohen schattenspendenden Hecken nach dem nahe gelegenen belgischen Dorfe Membach.
10. Ein Spaziergang nach Ravenhaus, Eynatten, Hauset, Kirchbusch, Philippenhaus und Waidenburghaus.
Die aachener Chaussee geht von Liberme aus wohl etwa eine halbe Stunde lang ganz geradeaus in nordöstlicher Richtung langsam ansteigend und bildet auch hier noch eine recht hübsche Promenade, gleich des Anfanges derselben, mit einer ganz prächtigen Aussicht auf die umliegenden Höhen, die sich links bis nach Henri-Chapelle ausdehnt. Links an der Straße liegen einige zu Merols gehörige Gehöfte. Am Ende dieser geraden Richtung und auf dem höchsten Punkte der Straße, da wo sich dieselbe thalabwärts, etwas mehr nach Norden, wendet, befindet sich eine Häusergruppe, welche von der Straße nach Walhorn durchschnitten wird. Diese bildet hier die Gränze zwischen Kettenis und Eynatten, so daß die Häuser diesseits dieser Straße nach Kettenis, bez. Merols, diejenigen aber jenseits derselben nach Eynatten gehören. Erstere bilden die Wirthschaft „Rovert“, im Volksmunde fälschlich das „Rothe Haus“ genannt. Die Straße nach Walhorn findet rechts der aachener Chausse ihre Fortsetzung in der Straße nach Raeren. Diese schlagen wir ein, verlassen sie aber nach wenigen Schritten wieder, um uns nordöstlich