Topographie Holstein 1841/A-H/081: Unterschied zwischen den Versionen

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;Brahmkamp: s. Albersdorf, Schwabe.
;Brake: 4 Kathen in der Herrschaft und Vogtei Herzhorn; Ksp. Herzhorn. - Schuldistrict Bülowsche Wildniß. - Unter den Bewohnern sind 3 Everführer.
;Brakenland: 11 kleine Höfe und Häuser im Amte Ritzebüttel, District Groden; Ksple. Altenwalde und Groden. - Schuldistrict Altenwalde.
;Bramaue: ({{Sperrschrift|Brame}}); eine fischreiche Aue, welche ihren Ursprung theils unweit Rickling (Guts Arfrade) im Kuhlener Moore, theils in den Mören zwischen Fehrenbötel und Wahlstedt hat, deren Gewässer sich oberhalb Heidmühlen vereinigen, wo sie die Mühle treibt; sie fließt nun in westlicher Richtung dem Hofe Weide und dem Dorfe Bimöhlen vorbei, durch den Flecken Bramstedt, wo sie die Schmalfelder-Aue aufnimmt, sich etwas nördlich wendend nach Stellau, wo sie den Namen {{Sperrschrift|Stellaue}} erhält, und sich Grönhude gegenüber in die Stör ergießt. - Brücken sind bei Bramstedt, Feldhusen und Stellau.
;Bramfeld: Dorf 1 M. nordöstlich von Hamburg; Amt Trittau; Ksp. Bergstedt; enthält 10 Vollh., 1 Halbh., 6 Kathen und 14 Anbauerstellen (8 {{Bruch|85|186}} Pfl.). - Die Halbhufe heißt {{Sperrschrift|Hellbrook}} und liegt an der Gränze des Hamburger Gebiets. Hier ward im Jahre 1839 eine Zollstätte errichtet, bei der ein Zollverwalter und ein Controlleur angestellt sind. Zwei Anbauerstellen nordöstlich vom Dorfe heißen {{Sperrschrift|Bramfelderhaide}}. - Schule (90 K.) - Hier ist ein Armenhaus. - Zahl der Einwohner: 474, worunter 2 Gastwirthe, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler, 1 Zimmermann, 1 Schlachter, 4 Schuster, 3 Schneider und 2 Weber. - Areal: 1218 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist fruchtbar, theils lehmigt, theils sandigt. Außer dem Ackerbau ist der Milchverkauf nach Hamburg ein Hauptnahrungszweig der Landbesitzer. - In der Nähe des sogenannten schwarzen Horstes sind noch Spuren eines Grabhügels, worin eine Steinkammer befindlich war.
;Bramfelderhaide: s. Bramfeld.
;<tt>'''Bramhorst'''</tt>: eine ehemalige befestigte Burg, welche in der jetzigen Probstei und in der Nähe des Dorfes Wisch lag. - Auf dieser Veste ward der Graf Johann II. zur Zeit der Ermordung seines Sohnes Adolph IV. gefangen genommen. - Im Jahre 1383 verkaufte Eilhard v. Kalen dieses Gut, das halbe Dorf Barsbek, <tt>Sommerhove</tt> mit dem <tt>Koldenhove</tt> und <tt>Rugghe</tt> an das Preetzer Kloster. - Das Gut wird nach dem Verkaufe wahrscheinlich bald niedergelegt und das Schloß abgebrochen sein. Von dem Walle sind noch Spuren zu sehen.
;Brammer: (vorm. {{Sperrschrift|das Gut Neumünster}}); eine Erbpachtsstelle {{Bruch|1|2}} M. südwestlich von Neumünster; Amt und Ksp. Neumünster. ({{Bruch|4|5}} Pfl.). - Dieser Hof, welcher auch vormals ein Meierhof genannt ward, war im Jahre 1530 im Besitze des Amtmannes Jasper Wittorp; 1608 des Paul Wittorp, darauf des Benedict Wittorp, und 1626 von dessen Erben; im Jahre 1630 wird Anna Wittorp als Besitzerin genannt, worauf es an die Herzöge von Holstein-Gottorf kam und im Jahre 1647, für 200 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] jährlich, verpachtet ward. Der Hof hatte damals eine stehende Hebung von 31 [[Bild:Reichsthaler.svg|18px]] 10 β aus dem Flecken Neumünster und den Dörfern Ehndorf, Großenaspe, Groß-Harrie und Wittingrade. - Schuldistrict Bönebüttel. - Areal: 93 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; der Besitzer erhält jährlich einige Faden Holz aus dem Königlichen Gehege.

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Brahmkamp
s. Albersdorf, Schwabe.
Brake
4 Kathen in der Herrschaft und Vogtei Herzhorn; Ksp. Herzhorn. - Schuldistrict Bülowsche Wildniß. - Unter den Bewohnern sind 3 Everführer.
Brakenland
11 kleine Höfe und Häuser im Amte Ritzebüttel, District Groden; Ksple. Altenwalde und Groden. - Schuldistrict Altenwalde.
Bramaue
(Brame); eine fischreiche Aue, welche ihren Ursprung theils unweit Rickling (Guts Arfrade) im Kuhlener Moore, theils in den Mören zwischen Fehrenbötel und Wahlstedt hat, deren Gewässer sich oberhalb Heidmühlen vereinigen, wo sie die Mühle treibt; sie fließt nun in westlicher Richtung dem Hofe Weide und dem Dorfe Bimöhlen vorbei, durch den Flecken Bramstedt, wo sie die Schmalfelder-Aue aufnimmt, sich etwas nördlich wendend nach Stellau, wo sie den Namen Stellaue erhält, und sich Grönhude gegenüber in die Stör ergießt. - Brücken sind bei Bramstedt, Feldhusen und Stellau.
Bramfeld
Dorf 1 M. nordöstlich von Hamburg; Amt Trittau; Ksp. Bergstedt; enthält 10 Vollh., 1 Halbh., 6 Kathen und 14 Anbauerstellen (8 85/186 Pfl.). - Die Halbhufe heißt Hellbrook und liegt an der Gränze des Hamburger Gebiets. Hier ward im Jahre 1839 eine Zollstätte errichtet, bei der ein Zollverwalter und ein Controlleur angestellt sind. Zwei Anbauerstellen nordöstlich vom Dorfe heißen Bramfelderhaide. - Schule (90 K.) - Hier ist ein Armenhaus. - Zahl der Einwohner: 474, worunter 2 Gastwirthe, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Tischler, 1 Zimmermann, 1 Schlachter, 4 Schuster, 3 Schneider und 2 Weber. - Areal: 1218 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist fruchtbar, theils lehmigt, theils sandigt. Außer dem Ackerbau ist der Milchverkauf nach Hamburg ein Hauptnahrungszweig der Landbesitzer. - In der Nähe des sogenannten schwarzen Horstes sind noch Spuren eines Grabhügels, worin eine Steinkammer befindlich war.
Bramfelderhaide
s. Bramfeld.
Bramhorst
eine ehemalige befestigte Burg, welche in der jetzigen Probstei und in der Nähe des Dorfes Wisch lag. - Auf dieser Veste ward der Graf Johann II. zur Zeit der Ermordung seines Sohnes Adolph IV. gefangen genommen. - Im Jahre 1383 verkaufte Eilhard v. Kalen dieses Gut, das halbe Dorf Barsbek, Sommerhove mit dem Koldenhove und Rugghe an das Preetzer Kloster. - Das Gut wird nach dem Verkaufe wahrscheinlich bald niedergelegt und das Schloß abgebrochen sein. Von dem Walle sind noch Spuren zu sehen.
Brammer
(vorm. das Gut Neumünster); eine Erbpachtsstelle 1/2 M. südwestlich von Neumünster; Amt und Ksp. Neumünster. (4/5 Pfl.). - Dieser Hof, welcher auch vormals ein Meierhof genannt ward, war im Jahre 1530 im Besitze des Amtmannes Jasper Wittorp; 1608 des Paul Wittorp, darauf des Benedict Wittorp, und 1626 von dessen Erben; im Jahre 1630 wird Anna Wittorp als Besitzerin genannt, worauf es an die Herzöge von Holstein-Gottorf kam und im Jahre 1647, für 200 Reichsthaler.svg jährlich, verpachtet ward. Der Hof hatte damals eine stehende Hebung von 31 Reichsthaler.svg 10 β aus dem Flecken Neumünster und den Dörfern Ehndorf, Großenaspe, Groß-Harrie und Wittingrade. - Schuldistrict Bönebüttel. - Areal: 93 Steuert. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; der Besitzer erhält jährlich einige Faden Holz aus dem Königlichen Gehege.